Startprobleme
Von Bernd Vökler
Die Eröffnungsveranstaltung verlief erfreulich flott und
zügig ab. Ein paar kurze Reden, ein bombastischer Fahneneinmarsch und eine
quicklebendige Tanztruppe – das war`s. Nur die Lautsprecher waren etwas zu stark
eingestellt, vor den Boxen sollte man lieber nicht sitzen.
Parallel erhielt der erste echte türkische Großmeister
Haznedaroglu eine Prämie für seinen Titel aus den Händen des türkischen
Schach-Präsidenten Ali Yahizi.
Zur ersten Runde war Chaos vorprogrammiert. Die
Veranstalter hatten eine neue Besuchsregelung eingeführt. Eltern, Mitreisende
und Trainer dürfen den Spielsaal nur zur ersten Runde und das aber für 90 (
neunzig ) Minuten betreten. Danach bleibt dieses Privileg nur dem
Delegationsleiter und drei weiteren Trainern vorbehalten. Die Auswirkungen
dieser Regelung waren klar. Erstens strömten die Massen logischerweise in
Scharen zur ersten Runde. Zweitens machte sich bei den mitreisenden deutschen
Eltern natürlich Unmut breit. Wieso habe ich eigentlich die immensen Gebühren
für Akkreditierung bezahlt, wenn ich sowieso nicht mal für 10 Minuten rein darf?
Drittens ist auch nicht zu unterschätzen. Die Eltern der Kleineren müssen vor
der Halle ausharren, damit ihre Kinder bei einer Spielzeit von 3 bis 4 Stunden
nicht im Dunklen umherirren müssen. Hauptsache es regnet nicht...

Alexander Donchenko

Sebastian Bogner und Julian Jorczik

Hanna-Marie Klek

Lea-Maria Brandl
Die allgemeinen Spielbedingungen sind für U14 bis U18 gut,
für U8 bis U12 weiblich akzeptabel und für die Jungen U12 bescheiden. Sie haben
keinen Platz, keine Luft und kein Klima. Das Ziel unserer Jungs muss ein
vorderer Platz sein, dann winkt das Übertragungsbrett und damit die frische
Luft!
Heute sehen die Fans übrigens mindestens drei Deutsche live
im Netz. Sebastian Bogner, Julian Jorczik und Anna Endress spielen bereits an
den Spitzenbrettern.
Die erste Runde verlief durchwachsen für die deutsche
Delegation. Viele der Favoriten konnten sich durchsetzen. Jedoch wurden auch
schon einige halbe und ganze Punkte liegengelassen. Filiz Osmanodja legte mit
einem Remis einen Minifehlstart hin.
In Vorbereitung auf Runde 2 tauchte ein weiteres Problem
auf. Die Trainer im „Daima“ die Selbstzahler-Schützlinge im „Limra“! Dazwischen
liegen 100m und zwei Schlagbäume. Jedoch sind die Sicherheitsleute scheinbar
angewiesen, keinerlei Durchgang zu gewähren. Bisher helfen weder gute Worte,
Drohungen, Schimpfereien noch irgendwelche Tricks. Kaum zu glauben, aber die
Mauer wurde hier in Antalya wieder aufgebaut.
Wir berichten weiter.
Bilder vom Veranstalter:

Einzug der Nationen


Die Funktionsträger

Ansprachen

Ali Nihat Yazici begrüßt die Teilnehmer



Tanz und Musik


Mikhail Gurevich als Trainer

Bunte Völkervielfalt

Vladimir Chuchelov

Chuchelov bei der Arbeit

Mexico grüßt die Welt


Auch hier: angst vor der Schweinegrippe

Schöne Mütze

Alle denken!

Er nicht. Gute Nacht!


Spitzenbretter der U16

Illya Nishnyk

Draußen warten die Eltern

Begegnungen zwischen den Runden