Startschuss zur OIBM 2007

von ChessBase
11.11.2007 – Gestern starteten in Bad Wiessee die Offenen Internationalen Bayrischen Meisterschaften zu ihrer elften Auflage. Über 400 Spieler haben sich zu diesem beliebten Turnier angemeldet, um vom 10. bis 18. November in der Wandelhalle von Bad Wiessee um einen Anteil am Gesamtpreisfonds von 18.000 Euro zu kämpfem oder Spaß am Schach zu haben. Elofavorit ist der US-Amerikaner Alexander Shabalov. Mit Igor Khenkin, Bundesligakommentator Klaus Bischoff, Henrik Teske, Stefan Bromberger sind einige Topspieler des TV Tegernsee am Start. Zahlreiche deutsche Spitzenspieler, darunter die Kaderspieler David Baramidze, Rainer Buhmann (Bild) und Georg Meier, haben sich ebenfalls in die Teilnahmelisten eingetragen. Mit GM Gerald Hertneck konnte der Veranstalter einen kompetenten Berichterstatter rekrutieren. Die Turnierseite überträgt die Topbretter live.Turnierseite...Mehr...

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Schachturnier Bad Wiesse 2007
(11. Offene Internationale Bayerische Meisterschaft)
Von Großmeister Gerald Hertneck (Turnierberichterstatter)

Pressebericht der Runde 1

Trotz des ziemlich unfreundlichen Wetters haben auch heuer wieder über 400 Teilnehmer den Weg zum Schachturnier nach Bad Wiessee angetreten. Mit Bedauern hat Cheforganisator Kurt Geiss vom Hotel zur Post die wetterbedingte Absage von etwa 30 österreichischen Schachfreunden aufgenommen. Ein Blick auf die Teilnehmerzahl der Vorjahre verrät, dass im Jahr 2005 noch über 500 Teilnehmer und im Jahr 2006 noch ca. 450 Teilnehmer am Start waren. Im Jahr 2007 zählt der Veranstalter genau 416 Schachfreunde.


Eingorn

Was die vertretenden Nationen betrifft, so kommt das stärkste Kontingent natürlich aus Deutschland gefolgt von Österreich und Italien. Den weitesten Weg nach Bayern hat wohl die Abordnung aus Singapur angetreten, die mit 9 Schachfreunden vertreten ist. In Singapur gibt es ja eine sehr gut geführte Schachschule, sodass man auf das Abschneiden der Asiaten gespannt sein darf.

Auch unter den Schachvereinen hat das traditionsreiche Turnier, das heuer zum elften Mal ausgerichtet wird, treue Anhänger. Der Heimverein TV Tegernsee entsendet 8 Teilnehmer, die Vereine Krumbach, Noris Tarrasch Nürnberg und Krumbach sind mit je 7 Teilnehmern vertreten. Die Münchener Vereine sind unter anderem mit dem FC Bayern, Tarrasch München und dem SC Sendling vertreten.

Die Jugend ist in diesem Jahr eher schwach vertreten, da das Turnier wegen Terminkollisionen nicht in die Herbstferien gelegt werden konnte. Jüngster Teilnehmer ist der 13-jährige Maximilian Berchtenbreiter von der Schachgemeinschaft Pang Rosenheim. Die ältesten Schachmatadore in Bad Wiessee sind der 81 Jahre alte Herr Ernst Meinhardt von der Spielvereinigung Calenberg sowie der ebenfalls 81-jährige Grieche Nikolaos Mantzouneas.

Nominell ist der stärkste Spieler der Wahlamerikaner Alexander Shabalov, der das Turnier bereits im Jahr 1999 siegreich beendet hat. Doch auch in früheren Jahren kam er gerne ins bayerische Oberland und holte im Jahr 2006 Silber und im Jahr 2001 reichte es noch zur Bronzemedaille. Ein weiterer Favorit ist Igor Khenkin, der in der Bundesligamannschaft des TV Tegernsee spielt. Unserem Igor darf man seit kurzem auch zur deutschen Staatsbürgerschaft gratulieren, nachdem er schon vor etwa 10 Jahren nach Deutschland ausgewandert ist. Hoffnungen auf den Turniersieg machen sich sicher auch der in Israel lebende Evgeny Postny und dem Turniersieger des Vorjahres, dem Griechen Stelios Halkias (beide spielen in der Bundesliga bei den Sportfreunden Essen-Katernberg).


Rainer Buhmann

Interessant ist auch die Statistik der Titelträger. Immerhin 25 Großmeister (das ist der höchste Titel im internationalen Schach) haben den Weg nach Bad Wiessee gefunden. Außerdem sind 20 internationale Meister und 24 FIDE-Meister vertreten. Die absolute Weltelite hat allerdings den Weg nach Bad Wiessee gemieden, vielleicht auch weil deren Repräsentanten von der gerade beendeten Europameisterschaft auf Heraklion ermüdet waren.

Die stärkste Teilnehmerin, die das schwache Geschlecht vertritt, ist die polnische Großmeisterin Beata Kadziolka. Die Preise für die stärksten Damen werden wohl die acht Titelträgerinnen unter sich ausspielen, wobei die deutschen Farben durch Ingrid Lauterbach von der Karlsruher Schachfreunden und von Regina Berglitz vom Hamburger Schachclub sowie von Ingrid Voigt von der Schachvereinigung Düren vertreten werden.


 

 

 

 


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