04.06.2012 – Am Wochenende war der georgische Schwarzmeerhafen Batumi Austragungsort der
Schnellschachweltmeisterschaft der Frauen. Genau 50 Spielerinnen nahmen teil,
darunter vier frühere Weltmeisterinnen und die amtierende Europameisterin
Valentina Gunina. Nach elf Runden hatte Ex-Weltmeisterin Antoaneta Stefanova die
Nase vorn. Die Bulgarin kam als einzige auf 8,5 Punkte. Alexandra Kosteniuk,
Humpy Koneru und Kateryna Lahno teilten sich mit einem halben Punkt Rückstand
die Platz, wobei aufgrund der Zweitwertung nur die beiden Erstgenannten mit
Medaillen ausgezeichnet wurde. Elisabeth Pähtz belegte einen guten achten Platz.
Heute und morgen folgt am gleichen Ort die Blitzweltmeisterschaft der Frauen.
Ananstasiya Karlovich berichtet.Turnierseite...Bericht, Bilder, Tabelle, Partien...
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Die Schnellschachweltmeisterschaft der Frauen 2012 fand vom 31. Mai bis 3. Juni
2012 in Batumi, Georgein statt. Organisiert wurde das Turnier von der ACP
zusammen mit dem georgischen Schachverband für die FIDE. Der Gesamtpreisfonds
für die Schnellschachweltmeisterschaft betrug 59.000 USD.
Der Spielsaal im Fünfsterne-Hotel Sheraton
Schiedsrichter Nana Alexandria und Gennady Nesis, Vorsitzender des Appeals
Komitees
Das Teilnehmerfeld bestand aus 50 Spielerinnen, die entweder
über 2500 Elo aufwiesen oder von ihren Verbänden nominiert waren. Alles in allem
haben 18 Verbände Spielerinnen entsendet. Mit Nona Gaprindashvili, Maia
Chiburdanidze, Zhu Chen, Antoaneta Stefanova und Alexandra Kosteniuk nahmen fünf
Weltmeisterinnen teil, außerdem die amtierende Europameisterin Valentina Gunina
und solch starke Spielerinnen wie Anna Muzychuk, Humpy Koneru, Zhao Xue, Nana
Dzagnidze, Tatiana Kosintseva und viele weitere.
Antoaneta Stefanova
Nach 11 kompromisslos umkämpften Runden lag Antonate Stefanova
in Führung und wurde damit Schnellschach-Weltmeisterin. Am letzten Spieltag,
machte sie zwei Remis gegen Anna Muzychuk und Harika Dronavalli und beendete das
Turnier mit einem halben Punkt Vorsprung. Zweite wurde Alexandra Kosteniuk,
Dritte Humpy Koneru.
Die Teilnahme der früheren Weltmeisterin Nona Gaprindashvil, erste
Frauengroßmeisterin überhaupt, war eine große Überraschung. Sie gewann die erste
Partie gegen Elisabeth Pähtz und verlor dann sieben Partien in Folge. Am Ende
hatte sie zwei Punkte.
Eine weitere Schachlegende am Start: Maia Chiburdanidze. Sie startete mit Siegen
gegen Maia Lomineishvili und Natalia Pogonina, verlor dann aber gegen die
Chinesinnen Huang Qian und Gua Qi. Mit 5 aus 11 wurde sie 31ste.
Nana Dzagnidze hatte das beste Turnier der 17 Georgierinnen,
die mitspielten. An den ersten beiden Tagen holte sie nur 3 Punkte aus 6
Partien, aber am dritten Tag gewann sie drei Partien. Da sie in den letzten
Runden nur zwei remis schaffte, verpasste sie den Sprung ganz nach oben. Sie
wurde Siebte.
Die Nummer vier der aktuellen Ratingliste, Humpy Koneru,
führte zusammen mit Antoaneta Stefanova nach dem zweiten Tag, verlor dann aber
in der 8. Runde gegen Kateryna Lahno. Mit zwei Siegen gegen Guo Qi und Tan
Zhongui und einem Remis gegen Nana Dzagnidze erreichte sie noch den dritten
Platz.
Antoaneta Stefanova und Alexandra Kosteniuk waren während des
ganzen Turniers in der Führungsgruppe. Auch im Schnellschach erwiesen sich die
beiden früheren Weltmeisterinnen als extrem stark.
Katerina Lahno teilte den zweiten Platz mit Alexandra Kosteniuk und Humpy Koneru,
blieb aber ohne Medaille. Anna Muzychuk wurde Fünfte.
Anna Ushenina war diesmal nicht so erfolgreich und wurde 22te.
In der letzten Runde hatte Harika Dronavalli gute Gewinnchancen gegen Antoaneta
Stefanova. Am Ende wurde sie Sechste.
Die amtierende Europameisterin Valentina Gunina musste in der 8. und 9. Runde
Niederlagen gegen atalia Zhukova und Nino Khurtsidze hinnehmen und verlöor damit
die Chancen au eine bessere Platzierung.
Zhao Xue war die beste der Chinesinnen mit 6,5 aus 11.
Elisabeth Pähtz holte 6,5 aus 11 und wurde Achte.
Die amtierende US-Meisterin Irina Krush zeigte interessante Ergebnisse: Erst
verlor sie vier Partien in Folge, dann gewann sie viermal.
Die frühere Weltmeisterin Zhu Chen machte 6,5 aus 11.
Maia Lomineishvili holte 5 Punkte
WGN Ding Yixin 2353, holte ebenfalls 5 aus 11.
Nargiz Umudova aus Aserbaidschan.
Cori T Deysi aus Peru
ACP-Präsident Emil Sutovskiy und Gennady Nesis verfolgen die Partie zwischen
Harika Dronavalli und Antoaneta Stefanova
Sava Stoisavljevic Generalsekretärin der ECU und Schiedsrichter Escafre Stephane
Die Internationale Schiedsrichterin WIM Anastasiya Sorokina kam eigens aus
Australien angereist. Sie hat ihre Aktivitäten als Schiedsrichterin und
Spielerin eine Zeit lang unterbrochen und möchte jetzt wieder häufiger als
Schiedsrichterin tätig sein.
Emil Sutovskiy, Mark Dvoretskiy, David Sturua und Evgeniy Surov beobachten die
Partien.
Ein Blitzmatch zwischen David Sturua und Merab Gagunashvili
GM Robert Fontaine bearbeitet seine Videos
Sophie Nikoladze – Pressechefin des georgischen Verbandes.
Die Organisatoren und die Regierung der Autonomen Republik Adjarien boten viele
Unterhaltungsmöglichkeiten an. Hier begeben sich die Spieler auf einen Ausflug.
Der Zentralplatz von Batumi
Nino Gurieli mit Zhao Xue und Huang Qian
Lilit Mkrtchian, Katerina Lahno und Elina Danielian
Licht- und Wasserspiele in Batumi…
... und noch ein Brunnen.
Die Delphinshow im Delphinarium von Batumi.
Spielerinnen, Organisatoren und Journalisten haben ihren Spaß.
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
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