30.09.2006 – Mit GM John Nunn und GM Yasser Seirawan haben zwei anerkannte
Persönlichkeiten der Schachwelt das Wort ergriffen und ihre Auffassung zu den
Vorgängen beim Wettkampf in Elista gegeben. Yasser Seirawan fordert die
Spieler auf, sich zusammenzusetzen und über die Fortsetzung des Wettkampfes
zu verhandeln. Sein Kompromissvorschlag entspricht weitgehend der Position
Kramniks. John Nunn hat klar für Kramnik Partei ergriffen. Er fragt, wieso
das Appeals Committee aus Mitgliedern bestehen kann, die überhaupt keine
Qualifikation dafür aufbringen, und rügt dezidiert sowohl die Herausgabe der
Überwachungsbänder an das Topalov-Team als auch die Entscheidung des
Schiedsgerichtes zum Topalov-Protest. Auch die Ansetzung der 5. Partie vor der
Lösung des Konflikts, was neue Probleme nach sich zog, war laut Nunn
regelwidrig. Auf der Wettkampfseite der FIDE nimmt Kirsan Ilyumshinov zu den
aktuellen Vorgängen Stellung. Die Spieler sollen nun durch Verhandlungen den
Streit beilegen. Beide Seiten haben indes verkündet, den Wettkampf fortsetzen
zu wollen. Größtes Hindernis ist im Moment die Wertung der gestrigen
"Partie".
Yasser Seirawans Kompromissaufruf...
John Nunn Stellungsnahme...
Kirsan Ilyumshinovs Ausführungen (FIDE)...