ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Drei Deutsche befinden sich mit 4,0/5 in der zweiten Verfolgergruppe: Frederik Svane, Dmitrij Kollars und Martin Krämer. Krämer konnte gestern einen Sieg gegen einen französischen IM verbuchen, während den beiden anderen Remisen gegen namhafte Gegner gelungen sind: Kollars mit Schwarz gegen Yu Yangyi, Svane mit Weiß gegen Andrey Esipenko.
Kirill Alekseenko gewann gegen den Inder Abhimanyu Puranik nicht ganz geradlinig, aber die Partie war äußerst gehaltvoll und schön anzuschauen:
Der französische Großmeister Jules Moussard besiegte den schweizerischen IM Fabian Bänziger. Unser Endspiel-Experte Karsten Müller zeigt in seiner Analyse die Details:
Der iranische Großmeister M. Amin Tabatabaei, der sich in der 1. Runde geweigert hatte, gegen den ihm zugelosten Gegner aus Israel zu spielen, musste gestern nicht erneut auf seinem Hotelzimmer bleiben: Sein Gegner Mahdi Gholami kam aus dem eigenen Land. Tabatabaei gewann, hat nun, nach dem kampflosen Verlust in der 1. Runde, vier Siege aneinandergereiht und wird mit 4,0/5 auf Platz 31 der Tabelle geführt.
Der Vorgang hat auch bei Medien Aufmerksamkeit erregt, die sonst nicht regelmäßig über Schach schreiben. U.a. ist bei der Süddeutschen Zeitung ein Beitrag erschienen. Das Blatt erscheint in München, wo Tabatabaei für den FC Bayern in der Schachbundesliga spielt. Die Einschätzung dieses Skandals geht ziemlich einhellig in die Richtung, dass Tabatabaei wohl nicht anders handeln konnte, weil das im Iran herrschende Mullah-Regime bei Abweichungen von der Staatsräson (die die Vernichtung des Staates Israel beinhaltet) nicht nur den Sportler selbst drangsalieren würde, sondern auch dessen Familie.
Dass die FIDE diese Zustände seit Jahren toleriert, verwundert nicht - bei einem Verband, der von einem früheren hochrangigen Mitglied des russischen Putin-Regimes geführt wird. Aber auch sonst regen sich in der Welt des Schachs nur sehr vereinzelt kritische Stimmen. Wirklich zu stören scheint sich kaum jemand an solchen antisemitischen Vorfällen: Organisatoren nicht, Sponsoren nicht, und die Spieler und Spielerinnen auch nicht (Letztere haben aber sicher anderes im Kopf). Von Ausnahmen wie diesen einmal abgesehen:
Very unfortunate! I feel so sorry for GM Amin Tabatabaei! He had no choice. How can FIDE help these players? 😢 @SunwayChessOpen @chessable @FIDE_chess pic.twitter.com/4kHrk8QKEA
— Susan Polgar (@SusanPolgar) December 12, 2022
Paul Meyer-Dunker ist Präsident des Berliner Schachverbands:
Für die @welt berichtet @rouven_jc über die kampflose Niederlage von Amin Tabatabaei beim @SunwayChessOpen. Die antisemitische Linie des iranischen Schachverbandes auf dem Rücken der Athletinnen und Athleten darf nicht ohne Konsequenzen bleiben!https://t.co/j1R81GIAk9 https://t.co/nkmePDwqHv
— Paul Meyer-Dunker (@Meyer_Dunker) December 13, 2022
Insgesamt > 150 Bretter
Insgesamt > 300 Teilnehmer
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