ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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In der 5. Runde der Superbet Classic in Bukarest sahen die begeisterten Schachfreunde in der rumänischen Hauptstadt und die internationalen Schachfreunde in der Live-Übertragung im Internet eine Doppelniederlage der beiden Weltmeisterschaftkombattanten. Ding Liren, frischgebackener Weltmeister, und Ian Nepomniachtchi, schon etwas länger Vizeweltmeister, kassierten Niederlagen gegen Alireza Firouzja und gegen Maxime Vachier-Lagrave.
Ding Liren hatte in seiner Schwarzpartie gegen Alireza Firouzja die Spanische Berliner Verteidigung angeboten, was der junge Franzose mit dem bescheidenen Zug 4.d3 dankend ablehnte. Ding Liren antwortete mit baldigen Vorstoß d7-d5 und zog später seine Springer von c6 nach b8 zurück, wonach der weißfeldrige weiße Läufer auf b5 keine Aufgabe mehr hatte. Das gleiche Manöver hatte der Weltmeister auch schon in der 9. Partie seines Weltmeisterschaftskampfes gegen Ian Nepomniachtchi gespielt.
Ding griff am Königsflügel und im Zentrum an und erhielt nach 29...e3 eine sehr aussichtsreiche Angriffsstellung, vielleicht Gewinnstellung, die er nach 30. Tad1 jedoch mit dem unbedachten Zug 30... Sfe4? 31. Lxd6 vergab.
Ding musste die Dame für Turm und Läufer geben, hatte aber dank eines Freibauern auf der e-Linie noch gute Remischancen. Navh ungenauem Spiel wurde er dann aber von Firiouzja ausmanövriert.
Auch Ian Nepomniachtchi stand gegen Maxime Vachier-Lagrave in der Alapin-Variante der Sizilianischen Verteidigung mit Weiß zunächst sehr ordentlich. Im Endspiel kam der Franzose aber auf der h-Linie mit seinen Türmen zu starkem Gegenspiel und brach schließlich entscheidend in die weiße Stellung ein. Vachier-Lagrave gewann eine Figur und führte den Materialvorteil zum Sieg.
Die übrigen drei Partien endeten remis. Anish Giri und Richard Rapport betätigten sich in der Tarrasch-Variante der Französischen Verteidigung. Nach munterem Verlauf mündete die Partie in ein gleich stehendes Doppelturmendspiel.
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— Grand Chess Tour (@GrandChessTour) May 10, 2023
Wesley So holte gegen Bogdan-Daniel Deac in der Italienischen Eröffnung nicht viel heraus. Hier wurde der Punkt am Ende in einem Läuferendspiel geteilt.
Fabiano Caruana wählte gegen Jan-Krzysztof Dudas Spanische Eröffnung die Archangelsk-Variante und wickelte später mit einem Turmopfer und Dauerschach zum Remis ab.
Fabiano Caruana bleibt dadurch in Führung.
