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Nach der vierten Runde sahen die Superbet Chess Classic einen Führungswechsel. Die bis dahin führenden Bogdan-Daniel Deac und Fabiano Caruana wurden von Alexander Grischuk und Wesley So besiegt und damit auch gleich als Spitzenreiter abgelöst. Das Feld liegt ja mit seiner recht hohen Remisquote dicht beieinander und ein Sieg bedeutet gleich einen weiten Sprung nach vorne.
Alexander Grischuk traf heute in seiner neuen Rolle als Führender mit den schwarzen Steinen auf Teimour Radjabov. Die beiden GMs übten sich in einer Variante des Lf4-Damengambits, die Radjabov selber im letzten Jahr noch mit den schwarzen Steinen gespielt hatte. Erste im 20. Zug wich der aserische Großmeister von Partieführung seines damaligen Gegners Nepomniachtchi ab. Schwarz gab kurz zuvor eine Qualität, die er aber bald zurück bekam. Nach einigen Zügen endete die Partie mit Remis im Dauerschach.
Wesley So musst sich mit Schwarz mit Grischuks Gegner von gestern, Bogdan-Daniel Deac, auseinandersetzen. In der Wiener Variante des Damengambits wurde auch hier fast 20 Züge lang eine Vorgängerpartie zitiert. Dann befanden sich die Spieler in einem recht leblosen Endspiel wieder, das durch weiteren Tausch dann völlig verödet wurde. Auch hier: Remis.
An der Spitze also nicht Neues. Und sonst? Anish Giri erinnerte sich gegen Fabiano Caruana an die Berliner Verteidigung. Der US-Großmeister wich in der Hauptvariante mit dem selten gespielten 8.De2 dem Damentausch aus. Diese Variante gilt als harmlos. Caruana versuchte aber mit seiner Königsflügelmehrheit Druck zu erzeugen, was ihm jedoch nicht durchgehend gelang. Am Ende stand auch hier ein Turmendspiel mit gleicher Bauernzahl an einem Flügel auf dem Brett und der Punkt wurde halbiert.
Maxime Vachier-Lagrave läuft seiner Form hinterher, heute mit Schwarz gegen Aronian. Auch diese Partie wurde als Theorieduell, diesmal in der Englischen Eröffnung, ausgetragen. Eine Vorgänger reichte bis zum 16. Zug, dann wich der Franzose mit einem Damentauschangebot ab. Im folgenden Endspiel mit Türmen und Leichtfiguren konnte Weiß zwar zwischenzeitlich einen Randbauern erobern, diesen aber nicht festhalten. Nach der Rückeroberung des Mehrbauern war die Luft raus und die Spieler beendeten die Partie ohne Sieger per Stellungswiederholung.
Eine volle Remisrunde wurde es jedoch nicht. In Lupulescu gegen Mamedyarov war man in der Zukertort-Variante bald auf unbekannten Terrain unterwegs. Lupulescus 8.Sa4 wurde schon als Neuerung vermerkt. Nach einem längeren Stellungskampf kippte die Partie zugunsten von Schwarz.
32.Le2 [32.Se5 Sd5 33.Sc4 Tdd8 34.Tbc1= sieht solide aus.]
32...Sd5 [Droht nun Sxe3.]
33.Lf1 e5 [Um den Td6 nach g6 zu bringen.]
34.fxe5 [34.Sh4 hätte Tg6 verhindert. 34...exf4 35.exf4 Dd4 mit allerdings sehr guter schwarzer Stellung.]
34...Tg6 35.Sh4 Txg3
36.d4 [Vielleicht hatte Weiß 36.Sxf5 geplant, doch dann folgt 36...Tf3 37.Sxg7 (37.Dxf3 Dg1#) 37...Txf2+ 38.Kg1 Tf3 mit Figurengewinn.]
36...Dg5 37.Sg2 cxd4 38.exd4 Sxd4 [38...Sxd4 39.Dxd4 Txg2+] 0–1
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