ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Ding Liren ist der neue FIDE-Weltmeister, aber "Weltmeister" im Sinne eines allseits anerkannten weltbesten Spielers ist er noch nicht - und wird es vielleicht auch nie. Wenn er es aber werden möchte, dann muss er fortwährend Präsenz zeigen, nicht nur in China, sondern auch im Westen. Genau das tut er ja auch gerade in Bukarest, aber eine Woche nach dem Ende des WM-Kampfes gegen Ian Nepomniachtchi wirkt Ding bislang eher urlaubsreif als weltmeisterlich. Gegen Fabiano Caruana sah das heute so aus:
Navigating the Ruy Lopez Vol.1-3
Spanisch ist eine der ältesten Eröffnungen überhaupt und genießt von Clubebene bis hin zur Weltspitze unvermindert hohe Popularität. In dieser DVD-Reihe präsentiert der amerikanische Super-GM Fabiano Caruana im Gespräch mit Oliver Reeh ein komplettes Repertoire.
Doch lassen wir uns nicht täuschen: Natürlich kann man so ein Turnier auch gewinnen, wenn neben einer Serie farbloser Remisen auch der eine oder andere volle Punkt eingefahren wird - wenn es sich denn so ergibt. Einer, der diese Strategie gut beherrscht, ist Wesley So, der gestern mit einem Sieg gegen Alireza Firouzja schon in Runde 1 die Tabellenführung übernommen hatte. Heute nun spielte So einen Zug mehr als Ding, 22 nämlich, bevor sein Schwarzremis gegen Maxime Vachier-Lagrave amtlich war. Und auch Alireza Firouzja blieb heute mit den schwarzen Steinen stets innerhalb der Remisbreite: Firouzja und Anish Giri teilten den Punkt nach 36 Zügen.
Von Ian Nepomniachtchi, dem knapp unterlegenen WM-Kämpfer, ist nicht bekannt, dass Niederlagen ihn für längere Zeit aus der Bahn werfen würden. Und "urlaubsreif" kann man sich ihn auch nur schwerlich vorstellen. In der Partie gegen den Rumänen Deac erwies sich Nepo heute jedenfalls als der überlegene Akteur:
Nepo zeigt definitiv Präsenz, und obwohl er Russe ist, lässt man ihn dies auch im Westen tun
Jan-Krzysztof Duda wickelte seine eigentlich gute Stellung gegen Richard Rapport in das vollkommen falsche Endspiel ab:
Der Ding-Sekundant Rapport hatte gegen Duda das bessere Ende für sich
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