Die Grand Chess Tour 2025 hat kurz nach dem Superbet Rapid & Blitz in Warschau nun ihre zweite Station erreicht, die rumänische Hauptstadt Bukarest, und trägt dort mit zehn Spielern ein Turnier mit klassischer Bedenkzeit aus. Fabiano Caruana und Hikaru Nakamura, die beiden Besten der Weltrangliste sind nicht dabei, aber mit Gukesh spielt der Weltmeister mit, aktuell die Nummer Drei in der FIDE-Eloliste, und mit Fabiano Caruana, Nodirbek Abdusattorov, Praggnanandhaa die Spieler auf den Plätzen fünf bis sieben. Hinzu kommen Alireza Firouzja (9), Wesley So (11), Levon Aronian (13), Jan-Krzysztof Duda (16), Maxime Vachier-Lagrave (23) und als Vertreter des Gastgeberlandes Bogdan-Daniel Deac (54). Das Turnier ist also ganz ausgezeichnet besetzt.

Gleich zum Start trafen die beiden Inder Gukesh und Praggnanandhaa aufeinander und boten dem Publikum ein ordentliches Spektakel.

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In einer Nebenvariante des Angenommenen Damengambits war Praggnanandhaa ganz ordentlich aus der Eröffnung gekommen. Gukesh brachte mit der langen Rochade in einen etwas luftigen Damenflügel Pfeffer in die Partie. Zur Beschleunigung seines Angriffs am Königsflügel bot der Weltmeister einen Bauern im Zentrum an. Praggnanandhaa griff zu und musst dann feststellen, dass Gukesh eine Falle mit Damenfang aufgebaut hatte. Praggnanandhaas Dame war weg, aber die Partie wurde jetzt erst richtig kompliziert.
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Max Euwe war der 5. Weltmeister der Schachgeschichte, nachdem er 1935 Alexander Aljechin im Wettkampf um die Weltmeisterschaft besiegen konnte. Von Beruf Mathematiklehrer blieb Euwe Zeit seines Lebens Amateur, war aber dennoch der beste Schachspieler der Niederlande und einer der weltbesten Spieler. Mit zwölf niederländischen Landesmeisterschaften hält Euwe den Rekord. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft war Euwe eine Zeitlang auch der weltbeste Spieler. 1937 verlor er den Titel im Revanchematch gegen Alexander Aljechin wieder.
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Alireza Firouzja bekämpfte Maxime Vachier-Lagraves Sizilianische Verteidigung mit dem Königsindischen Angriff und wandelte damit auf Bobby Fischers Spuren. Im Duelle der beiden Franzosen spielte Firouzja an beiden Flügeln, vor allem aber am Königsflügel und hatte eine dauerhafte Initiative. Schließlich packte er eine mörderische taktische Keule aus.
Der Königsindische Angriff ist eine universelle Eröffnung: leicht zu erlernen, flexibel und reich an taktischen und positionellen Möglichkeiten.
Weit weniger spektakulär, aber dennoch giftig, kam Wesley So zu seinem vollen Punkt gegen Bogdan-Daniel Deac. Die Partie war lange ausgeglichen, doch dann übersah der rumänische Großmeister einen Zwischenzug.

Jan-Krzysztof Duda und Fabiano Caruana erreichten in ihrer Partie nach ein paar kleineren taktischen Aufregern in der Sizilianischen Verteidigung ein Turmendspiel. Caruana war mit einem entfernten Freibauern im Vorteil. Doch Duda konnte sich erfolgreich verteidigen und die Partie endete remis.
Zum gleichen Resultat kamen auch Levon Aronian und Nodirbek Abdusattorov in einer recht ruhigen Damenindischen Partie.
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