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Evgeny Tomashevsky konnte die alleinige Tabellenführung übernehmen, weil seine größten Konkurrenten Punkte verloren.
Evgeny Tomashevsky
Vladislav Artemiev verlor mit Schwarz gegen Sergey Karjakin und Nikita Vitiugov, der mit Schwarz gegen Igor Lysyj spielte, gab einen halben Punkt ab. Durch seinen Sieg gegen Artemiev liegt Karjakin mit zwei Siegen und fünf Remis einen halben Punkte hinter Tabellenführer Tomashevsky zusammen mit Vitiugov auf dem geteilten zweiten bis dritten Platz.
Sergey Karjakin
Insgesamt verlief die Runde sehr kämpferisch und brachte eine Reihe interessanter Partien. Denis Khismatullin opferte gegen Daniil Dubov die Dame, um den schwarzen König ins Freie zu zerren und Mattangriff zu bekommen, aber Dubov konnte alle weißen Drohungen abwehren und gewann am Ende. Ivan Bukavshin und Peter Svidler lieferten sich in einer Variante des Grünfeld-Inders einen packenden taktischen Schlagabtausch und gegenseitigem Königsangriff. Auch die Partie zwischen Lysyj und Vitiugov steckte voller ungewöhnlicher taktischer Motive und Ideen, bis sie schließlich im Dauerschach endete.
Im Frauenturnier kam Aleksandra Goryachkina mit Schwarz zu einem wichtigen Sieg gegen Olga Girya. Allerdings profitierte Goryachkina dabei von dem Ehrgeiz Giryas, die mehrfach einer Zugwiederholung und einem Remis auswich, um auf Gewinn zu spielen. Bis ihr die Kontrolle über die Stellung entglitt und sie am Ende verlor.
Aleksandra Goryachkina
Alexandra Kosteniuk
Alexandra Kosteniuk siegte überzeugender. Sie spielte mit Weiß gegen Anastasia Savina und setzte ihre Gegnerin in einer taktisch komplizierten Variante des Sizilianers von Beginn an unter Druck. Anfangs verteidigte sich Savina noch geschickt, doch als sie fast schon Ausgleich erreicht hatte, erwies sich der kontinuierliche Druck als zuviel und Kosteniuk kam mit Hilfe einer taktischen Wendung zu einer Gewinnstellung.
Damit liegen Goryachkina und Kosteniuk nach sieben von elf Runden mit je 5,5 Punkten aus 7 Partien weiter gleichauf an der Spitze.
Einen Punkt dahinter folgt Kateryna Lagno, die mit Weiß gegen Alina Kashlinskaya in einem Nimzo-Inder die Kraft des Läuferpaars demonstrierte. Elo-Favoritin Valentina Gunina war zu kämpferisch gestimmt. Sie spielte mit Schwarz gegen Ekaterina Kovalevskaya und wich in einem Doppelturmendspiel, in dem sie keinen Vorteil hatte, einer Zugwiederholung aus. Wenige Züge später war sie in einem deutlich schlechteren Turmendspiel gelandet, das sie nicht mehr halten konnte. Damit ist Gunina die einzige Spielerin, die bislang noch kein einziges Remis gemacht hat.
Zu einem Sieg kam auch Evgenija Ovod gegen Marina Guseva. Das einzige Remis der Runde spielten Anastasia Bodnaruk und Natalija Pogonina.
Fotos: Eteri Kublasvili, Vladimir Barsky
Turnierseite des Russischen Schachverbandes...