Bilder vom Sydney Open
Fotos: Dejan Bojkov
Paramatta war die zweite englische Ansiedlung auf dem australischen Kontinent
und entstand aus Not. Schon bald nachdem Arthur Philipp im Januar 1788 mit der
so genannten First Fleet, dem ersten Schiff mit englischen Strafgefangenen,
die nach Australien gebracht wurden, in Sydney Cove an Land ging, wurden die
Vorräte knapp. Da der Boden um die erste Siedlung herum karg war, schickte
Philipp Expeditionstrupps aus, um zu erkunden, wo die Strafgefangenen, Soldaten
und Aufseher noch siedeln konnten. Er entschied sich schließlich für
Paramatta. Der Name "Paramatta" geht zurück auf die Darug-Aborigines,
die vor der Besiedlung durch die Engländer dort gelebt und die Gegend "Baramada"
oder "Burramatta" genannt hatten. Heute ist Paramatta ein Vorort Sydneys
und ein bedeutendes Wirtschafts- und Handelszentrum.
Das Sydney International Open lockt jedes Jahr eine Reihe von Großmeistern
und Internationalen Meistern nach Australien. Dieses Jahr tun sich die Großmeister
allerdings ein wenig schwer. Nach 7 Runden liegt mit Akshat Khamparia ein junger
indischer FM (Jahrgang 1989, Elo 2328) mit 6 Punkten alleine an der Spitze.
Dahinter folgen vier Spieler mit je 5,5 Punkten: IM Kevin Goh Wei Ming (Singapur,
Jahrgang 1983, Elo 2382), GM David Arutinian (Georgien, Jahrgang 1984, Elo 2575),
GM Andrei Deviatkin (Russland, Jahrgang 1980, Elo 2566) und FM Christopher Wallis
(Australien, Jahrgang 1990, Elo 2305).
Gespielt wird im Rathaus von Paramatta.
Park vor dem Hotel
Blick in den Spielsaal
Der in Ehren ergraute australische GM Daryl Johansen (Elo 2419, Jahrgang 1959)...
... trifft in Runde 1 auf die junge Australierin Emma Guo (Elo 1995, Jahrgang
1995).
Johansen gewann die Partie, aber liegt nach sieben Runden mit 4,5 Punkten in
der Tabelle nur einen halben Punkt vor Guo.
Helen Milligan aus Neuseeland
Hilton Bennet, ebenfalls Neuseeland
Zhao Zhong Yuan, mit 2579 Australiens Nummer 1. Er kommt auf 5 aus 8.
Analyse im Freien
Der Paramatta River.