Tal Memorial: Spektakuläre 3. Runde

von ChessBase
18.11.2011 – Magnus Carlsen vermittelte den Zuschauern heute einen ganz neuen Zugang zum Schach. In seiner Partie gegen Vladimir Kramnik, zog er schon im 3.Zug seinen h-Bauern nach h6, eine gerne von Amateuren gespielte Prophylaxe. Später ließ der Norweger gegen Kramniks Botvinnik-Aufbau Manöver wie Lf8-b4-c5 oder Lc8-e6-d7-c8 folgen. Kramnik nutze die schwarzen Tempoverluste zum Aufbau eines großen Raumvorteils, gewann auf a8 auch eine Qualität, ohne aber je vollständige Kontrolle über die komplizierte Stellung zu erzielen. Als Carlsen dann auch noch bei vollem Brett mit dem König nach d7 marschierte, entschloss sich auch Kramnik zu drastischen Maßnahmen und fand am Ende einen Weg ins Remis nach Stellungswiederholung. Carlsen willigte in undurchsichtiger Situation ein, stand aber vermutlich auf Gewinn. In der Pressekonferenz zeigt der Weltranglistenerste sich aber wenig zufrieden mit seiner Eröffnung. Etwas weniger spektakulär, aber größtenteils auch interessant verliefen die übrigen Partien. Ivanchuk und Aronian übten sich im Berliner Endspiel, in dem die Vorteile schließlich auf schwarzer Seite lagen. In Gelfand gegen Karjakin war der weiße katalanische Druck irgendwann verpufft und der kommende WM-Herausforderer hatte mit Problemen zu kämpfen. Svidler erreichte nach interessantem Verlauf im Grünfeld-Inder gegen Nakamura ebenfalls ein vorteilhaftes Endspiel. Schließlich punktete mit Aronian, Karjakin und Svidler dreimal die "Schwarzen". Anand und Nepomniachtchi hatten sich zuvor auf eine Punkteteilung geeinigt.Turnierseite...  So spielt man das Botvinnik-System...Partien, Bilder, Tabelle...

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Bilder: Veranstalter

 



 

 

 

 








Probleme für Carlsen

Kramnik vertieft sich in die Partie





Nepomniachtchi mit Remis gegen den Weltmeister zufrieden



Gelfands Katalanisch biss heute auf Granit







Nakamura nicht zufrieden






Kramnik und Carlsen besprechen ihre Partie


Kommentatotisch mit Bareev und Sutovsky

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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