1 Millionen Elo-Punkte lassen es krachen!!!
Sensationelle Bermuda-Party vor dem Ruhetag auf Mallorca
Von Andreas Albers
Sechs Runden sind gespielt, die ersten Vorentscheidungen sind gefallen (so wird
Deutschland z.B. weder den Herren- noch den Damentitel gewinnen) und es wurde
Zeit für einen ersten Ruhetag. Doch vor der Ruhe kommt der Sturm und so lud die
Turnierorganisation zur berühmten Bermuda-Party im BCM Plante Dance zu Magaluf
ein. Endlich mal Zeit sich auch außerhalb des Schachbretts mal etwas näher
kennen zu lernen und neue Bekanntschaften zu knüpfen.
Ein beeindruckendes Timing legte das ChessBase-Team Natalie Kisileva und Carsten
Straub hin, die natürlich genau rechtzeitig zur Party auf Mallorca eintrafen.
Zu Beginn waren wir noch skeptisch, ob die Stars des Turniers
sich die Ehre geben würden, immerhin ist die Olympiade noch lang und man muss
mit den Kräften haushalten. Aber mit WM Rustam Kazimdhanov, Michael Adams, Loek
van Wely...
... Boris Gelfand, Ilia Smirin, Krishnan Sasikiran, Joël Lautier,
Francesco Vallejo Pons, Alexej Shirov, Jan Gustafsson, Alexander Shabalov, Levon
Aronian und Shakhriyar Mamedyarov waren dann doch allerhand Topspieler dabei.
Die führenden Ukrainer hatten sicherheitshalber nur einen Spieler zum Vergnügen
gelassen – Sergei Karjakin nutzte den Freigang für seine ersten mutigen Versuche
auf dem Dance-Floor und machte auch um 3.00Uhr nachts noch einen fitten
Eindruck.
Karjakin (rechts)
Und auch die Damen ließen sich nicht lumpen, allen voran die Ukrainerinnen mit
Natalie Zhukova und “Kücken” Katerina Lahno (mit Blumenkranz im Haar), die
gleich zu Beginn die Stimmung aufheizten.
Kateryna Lahno und Rauf Mamedov
Natalia Zhukova und Boris Gelfand
Aber auch die holländischen (Bianca Muhren und Tea Bosboom Lanchava) und
Deutschen Maedels (Tina Mietzner und Jessica Nill) erwiesen sich als
Stimmungskanonen.
Jessica Nill, Suat Atalik, Jan Gustafsson, Tina Mietzner
Sogar Ex Welmeisterin Zsuzsa Polgar wurde für einige Stunden
gesichtet. Nach einer (angeblich weltberühmten) Lasershow brachten in
schwarzweiße Outfits gekleidete (oder auch nicht so bekleidete) Tänzer(innen)
die Stimmung zum kochen.
Dance-Floor und Technobeats dröhnten durch den Saal.
Plötzlich fegt Viroel Bologan über die Tanzfläche.
Auf einmal zählten keine Titel und Ratingpunkte, sondern alle
sind hier und wollen gemeinsam Spaß haben.
Mitte: Englische Großmeister enthemmt
Jan Gustafsson
Der Charmeur der alten Schule, Suat Atalik wirbelt eine Dame nach der anderen
herum und die Iraner feiern gemeinsam mit Kenianern, Aserbaidschanern, Uzbecken
und Finnen.
Rauf Mamedov (Aserbaidschan) hat sich etwas besonderes vorgenommen: er sammelt
so viele ID-Cards wie er kriegen kann (mal sehen wie morgen einige Spielerinnen
ins Casino kommen wollen) und ist dabei sehr erfolgreich.
Die Yildiz- Schwestern Betul Cemre und
Fatma (l.u.r. außen),
Zeinab Mamedjarova, Rauf Mamedov
und Andreas Albers
Als vorbildlicher Coach zeigt sich auch wieder mal Predag Nikolic
(Trainer der türkischen Mannschaft), der selbst um 4 Uhr nachts seine
Mannschaften nicht aus den Augen lässt und mit der türkischen Journalistin Fatma
Yildiz noch eine heiße Sohle aufs Parkett legt.
Ein wenig übertrieben haben es mal wieder die Jungs von den
Faröer-Inseln.
Das Team der Faroer-Islands mit Erfolgscoach Sergey Kayumov
(unten rechts)
Und auch das finnische Spitzenbrett Tommy Nyyback sieht nicht
mehr ganz fit aus, aber morgen ist ja Ruhetag und da wird man schon wieder zu
Kräften kommen.
Tommy Nyback
Ach ja am Ende der Olympiade steht noch eine “Spanish-Party” auf dem Programm,
spätestens danach kennt wohl wirklich jeder jeden.
Anne Sharevich, links: Jessica Nill
Michael Adams und seine Frau und der nette Nigel Freemann von den
(und natürlich in) Bermudas.
Jday Wassim aus Tunesien
Kaido Kuelaots aus Estland
Einige können es einfach nicht lassen...
Simonsen, Albers und die Nationalmannschaft Kenias beim
Chapionsleague schauen im Irish Pub