Seit letzten November befindet sich Kirsan Illyumzhinov auf der Sanktionsliste des US-Schatzamtes. Ilyumzhinov ist Hauptaktionär der russischen Finanz-Allianz-Bank und diese soll zusammen mit syrischen Banken bei der Finanzierung von Ölgeschäften der Assad-Regierung beteiligt gewesen sein. Die Assad-Regierung wird vom Obama und der US-Regierung bekämpft.
Die Sanktionen behindern Illyumzhinov bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben als Präsident des Weltschachbundes. Der FIDE-Präsident darf nicht mehr in die USA einreisen, konnte sich nicht an den Verhandlungen in Verbindung mit dem kommenden WM-Kampf zwischen Magnus Carlsen und Sergey Karjakin beteiligen und könnte auch Im November nicht zum Match nach New York reisen.
Alle Versuche, gegen die Maßnahme des US-Schatzamtes vorzugehen, waren bisher erfolglos. Nun hat Illyumzhinov einen Brife an den US-Präsidenten Barack Obama geschrieben und die US-Staatsbürgerschaft beantragt.
In Baku erklärte Illyumzhinov gegenüber der russischen Nachrichten agentur Tass:
"I have asked the U.S. president for the U.S. citizenship for me, so that my case - regarding putting me on the sanctions list of the U.S. Department of Treasury - could be considered at a local court. I want my case to be considered in the U.S., under the U.S. legislation."
(Ich habe den US-Präsidenten um die amerikanische Staatsbürgerschaft gebeten, damit mein Fall vor einem US-Gericht verhandelt werden kann.)
Die gegen ihn vorgebrachten Beschuldigungen weist Illuymzhinov zurück. Er habe keinerlei Geschäftsinteressen in Syrien.
Meldung bei TASS...