ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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In Wijk aan Zee spielen nicht nur die Supergroßmeister - viel los ist auch im Open
Magnus Carlsen hat in den letzten Wochen einige Male mit der Auswahl ungewöhnlicher Eröffnungsvarianten überrascht, und auch heute lenkte er das Spiel frühzeitig von den Hauptvarianten weg. Zu Beginn des Mittelspiels provozierte Ian Nepomniachtchi den Weltmeister dann mit einem Angriffsversuch zu einem Qualitätsopfer, aus dem später (im Endspiel!) sogar ein ganzer Minus-Turm wurde, doch das Gleichgewicht in der Partie blieb zu jedem Zeitpunkt gewahrt:
Loek van Wely hat auch schon im Masters von Wijk gespielt - heute war er nur Zuschauer
Vladimir Kramnik suchte auf phantasievolle Weise den Weg zu Giris König und investierte viel dafür. Schließlich überschätzte der russische Exweltmeister aber seine Chancen - statt ein hübsches Damenopfer zu drohen, hätte er lieber zunächst an die Defensive denken sollen:
In dieser Partie war nach gut 30 Zügen alles abgetauscht, so dass das Remis unterschriftsreif war. Der Weg dahin war allerdings kompliziert:
Teimour Radjabov spielte heute remis gegen seinen aserbaidschanischen Landsmann Shakhriyar Mamedyarov
Die Partie dauerte sieben Stunden; einen Großteil dieser Zeitspanne verwendete Sam Shankland darauf, in einem Springerendspiel mit einem Mehrbauern nach dem Gewinnweg zu fahnden. Der amerikanische Großmeister scheiterte schließlich an dieser Aufgabe und musste ins Remis einwilligen. Rapport hatte eine gefühlte Ewigkeit lang irgendwo zwischen "deutlich schlechter" und "klar auf Verlust" gestanden. Man sieht: Eisernes Beharrungsvermögen kann sich manchmal auszahlen:
Das Spiel zwischen dem indischen Exweltmeister und dem jungen Russen war aus Zuschauersicht nicht sehr spannend, aber in der Eröffnungsphase gab es einige interessante taktische Motive zu sehen:
Der junge Niederländer Jorden van Foreest sah sich mit energischen Angriffsbemühungen seines polnischen Gegners konfrontiert - und konnte schließlich deren mangelnde Stichhaltigkeit nachweisen:
Erster Sieg: Jorden van Foreest
Für den Chinesen Ding Liren, seines Zeichens mit einer Elozahl oberhalb von 2800 Punkten ausgestattet, war dies bereits das zweite Weiß-Remis - aus seiner Sicht vielleicht nicht ganz befriedigend.
Im Challengers-Turnier endeten die fünf Partien ohne deutsche Beteiligung sämtlich unentschieden. Für Elisabeth Pähtz geht es morgen weiter mit einer Weiß-Partie gegen Anton Korobov, während Vincent Keymer mit Schwarz gegen Andrey Esipenko antreten muss.
Dinara Saduakassova aus Kasachstan kam heute im Challengers zu einem Remis gegen den Niederländer Lucas van Foreest