Tata Steel Chess 2019 - Runde 8
Masters
Carlsen 1-0 Rapport
Die Eröffnung misslang dem ungarischen Großmeister Richard Rapport nachhaltig. Am Ende verfügte er über keinerlei Möglichkeiten für irgendeine Art von Aktivität - und wurde vom Weltmeister förmlich zerlegt:
Magnus Carlsen und sein Sekundant Peter Heine Nielsen
Anand 1-0 Mamedyarov
Shakhriyar Mamedyarov leistete sich zunächst ein größeres Übersehen, bevor er die Partie dann mit weiteren Ungenauigkeiten endgültig aus der Hand gab. Viswanathan Anand (der Exweltmeister wird im Dezember 50 Jahre alt) ist nach diesem Sieg in Wijk Co-Tabellenführer des aktuellen Weltmeisters Magnus Carlsen.
Shakhriyar Mamedyarov läuft der tollen Form, die er zuletzt gehabt hatte, in Wijk hinterher
Duda 1-0 Kramnik
Die Partien, die Vladimir Kramnik in Wijk spielt, sind immer unterhaltsam. Erfolg hat der russische Exweltmeister mit seinem forschen Stil jedoch nicht:
Ding Liren ½-½ Nepomniachtchi
Die (vermeintliche) Spitzenbegegnung der 8. Runde währte nur 17 Züge, bevor sie mit einem Remis zu Ende ging. Das war enttäuschend, aber auch nachvollziehbar:
Vidit ½-½ Giri
Santosh Gujrathi Vidit hat für Anish Giri bereits als Sekundant gearbeitet. Man kennt sich - menschlich ebenso wie schachlich. Die Folge war ein schnelles Remis:
van Foreest ½-½ Radjabov
Dies war die zweite Partie der heutigen Runde, die bereits nach 17 Zügen mit einem Remis beendet wurde. Radjabov, der bislang im Turnier noch keine Partie verloren hat, war als Schwarzer vielleicht ganz zufrieden damit, diesen Status halten und zugleich Kräfte sparen zu können. Für van Foreest hingegen stehen bereits fünf Niederlagen zu Buche - viel zu viel, wenn man in der Weltspitze mithalten möchte. Ein Umsteuern hin zu mehr Solidität war aus der Sicht des Niederländers also dringend vonnöten.
Fedoseev 1-0 Shankland
Sam Shankland verdarb seine eigentlich ordentliche Stellung mit einem einzigen Fehler:
Sam Shankland: Der Amerikaner erlitt heute Schiffbruch
Tabelle
Partien
Challengers
Im Challengers gelang Vincent Keymer der zweite Sieg. Keymer steht damit wieder bei 50%. Eine Partie wie aus einem Guss war das Spiel gegen die Kasachin Dinara Saduakassova zwar nicht, aber es zeigte sich wieder einmal, wie gefährlich es ist, wenn ein junger Spieler das ganze Brett in Flammen setzt und anschließend mit seiner Rechenkraft glänzen kann:
Tabelle
Partien
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