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Wie es scheint, ging Magnus Carlsen gnädig mit seinem Gegner Andrey Esipenko um: Im 16. und 17. Zug verzichtete der Weltmeister jeweils auf das aussichtsreiche d5-d4. Aber Respekt hat Carlsen mit Sicherheit auch vor dem 19-jährigen Russen, denn der hatte ihn vor Jahresfrist an selber Stelle geschlagen. Und so war diese Partie schließlich die erste, die an diesem Nachmittag zu Ende ging - mit einem Remis:
Diese beiden hatten heute früh Feierabend | Foto: Lennart Ootes
Master Class Band 8: Magnus Carlsen
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Die Partie zwischen Jan-Krzysztof Duda und Richard Rapport war schon relativ weit fortgeschritten, als Rapport die Stellung nicht richtig einschätzte: Statt sich um die bessere Aufstellung seiner Figuren zu kümmern, marschierte der Ungar mit seinen Damenflügelbauern voran. Als diese gestoppt waren, hatte Duda die totale Kontrolle über das Geschehen auf dem Brett:
Weit fortgeschritten war auch bereits das Spiel zwischen Jorden van Foorest und Nils Grandelius, als der Schwede einen zunächst plausibel erscheinenden Plan präsentierte, mit dem er seinen Läufer aktivieren wollte. Doch die Sache sollte nicht funktionieren: Am Ende war van Foreest alle Probleme los, die er zuvor noch gehabt hatte, und konnte sich um die Verwertung seines Mehrbauern kümmern:
Jorden van Foreest ist der Vorjahressieger - heute gelang ihm gleich wieder ein Partiegewinn | Foto: Lennart Ootes
Shakhriyar Mamedyarov ließ sich gegen Daniil Dubov einen eigentlich bereits sicher geglaubten Sieg noch entgehen:
Geheimnisse der Variantenberechnung
Wer gut und richtig rechnet, gewinnt mehr Partien und macht mehr Punkte. Varianten zu berechnen, kann man trainieren. Michael Richter zeigt wie.
Am längsten (sowohl von der Zahl der Züge als auch von der zeitlichen Dauer) war die Partie zwischen dem Inder Vidit und seinem US-amerikanischen Gegner Sam Shankland. Vidit kam in Vorteil, als Shankland sich einen schwächenden Bauernzug erlaubte:
Die Partien zwischen Fabiano Caruana und Sergey Karjakin bzw. Anish Giri und Praggnanandhaa endeten beide mit Turmendspielen, die schließlich remis gegeben wurden.
Roven Vogel ist der einzige deutsche Spieler in Wijk aan Zee. Unter den 14 Teilnehmern des "Challengers" hat er die kleinste Elozahl, so dass zumindest in dieser Hinsicht jede nicht verlorene Partie einen Erfolg für ihn darstellt. Mit dem Remis gegen den starken niederländischen Großmeister Max Warmerdam hatte Vogel heute schon einmal einen erfolgreichen Turnierauftakt. Am Sonntag geht es für ihn mit einer Schwarz-Partie gegen den Belgier Dardha weiter.
Erfolgreich verlief der Turnierauftakt auch aus russischer Sicht: Der 15-jährige Volodar Murzin gewann seine Partie (gegen Dardha) ebenso wie die 20-jährige Polina Shuvalova (gegen Zhu Jiner). Einen Sieg gab es zudem für den 17-jährigen Dänen Jonas Buhl Bjerre gegen Erwin L'Ami. Ein weiterer hoch gehandelter Jugendlicher verlor dagegen seine Partie: Der Franzose Marc`Andria Maurizzi unterlag gegen den Inder Ganguly, der mit seinen 38 Jahren eher zu den Senioren im Teilnehmerfeld gehört.
Volodar Murzin | Foto: Lennart Ootes