27.01.2021 – Nach dem Ruhetag sprühten die Spieler in Wijk aan Zee vor Energie. Magnus Carlsen und Anish Giri brillierten im Endspiel. Fabiano Caruana zeigte neue Ideen im Königsinder. Spitzenreiter Firouzja verfuhr sich mit seinem Londoner Läufer und wurde von Caruana und Giri eingeholt. | Fotos und Videos: Tata Steel Chess
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Das 83. Tata Steel Schachturnier fing für den Rekordsieger Magnus Carlsen mit einem Sieg über Alireza Firouzja gut an, doch dann ging es für den Weltmeister nicht recht vorwärts. Es folgten sechs Remis, unter anderem gegen David Anton und Alexander Donchenko, das sind die beiden Spieler am Tabellenende, "normalerweise" Pflichtaufgaben. In Runde acht schlug dann in Carlsens Haus der Blitz ein, in Gestalt des 18-jährigen Andrey Esipenko. Der russische Großmeister konnte Carlsen aufs taktische Glatteis führen, in einer Variante, die der Norweger wohl nicht gut kannte und auch nicht richtig beurteilte. Beides kommt ausgesprochen selten vor, schon gar nicht in dieser Kombination.
Dann gab es einen Ruhetag. In normalen Zeiten ist im Januar in Wijk aan Zee nicht besonders viel los. Während des Tata Steel Turnier bevölkern immerhin die Teilnehmer der vielen Open die Straßen und Restaurants. Wie mag es jetzt sein, ohne Open, die Restaurants geschlossen?
Nach acht Runden führt Alireza Firouzja, den viele für einen möglichen Nachfolger von Magnus Carlsen auf dem WM-Thron halten. Kann sein. Die spannende Frage ist, gegen wen Firouzja seinen ersten WM-Kampf spielen wird. Für Carlsen ist das klar. Gegen ihn natürlich. Im Moment steht allerdings noch in den Sternen, wann denn erst einmal der WM-Kampf Carlsen gegen X gespielt werden kann. Er hätte ja Ende 2020 stattfinden sollen. Derzeit ist er für 2021 geplant.
Doch derzeit wird erst noch in Wijk aan Zee gespielt. Es ist einiges der wenigen Turniere, die überhaupt durchgeführt werden und das einzige Superturnier weit und breit. In der 9. Runde musste Spitzenreiter Firouzja seine Führung gegen den Weltmeister-Besieger Andrey Esipenko verteidigen. Der junge russische Großmeister hatte sich mit seinem Sieg über Carlsen, seinem zweiten im Turnier ohne eigene Niederlage, in der Tabelle nach oben gespielt und gehörte zu Firouzjas Verfolgern. Firouzja kam nicht besonders gut aus der Eröffnung und musste mit dem Ausgang der Partie zufrieden sein.
Der "Londoner" Läufer ist auf h4 gelandet und auf g5 wurde ihm ein Hindernis in den Weg gerollt.
Obwohl der der Lh4 so miserabel steht, kommt Schwarz nicht weiter.
Magnus Carlsen traf auf Nils Grandelius. Schaut man auf die Elozahl, dann ist der Schwede nach Aryan Tari der eloschwächste Spieler im Feld, mit ein paar Punkten weniger als David Anton und Alexander Donchenko. Aber er spielt hier locker mit und führte die Tabelle zeitweise sogar an.
Gegen Carlsen leistete die schwedische Nummer Eins lange Zeit hartnäckigen Widerstand und wurde erst im Schwerfigurenendspiel mit wenigen Steinen allmählich niedergerungen. Die Partie mündete in ein Damenendspiel, in dem Carlsen sein großes Können zeigte.
Inzwischen hatte Fabiano Caruana schon seine Partie gegen Radoslaw Wojtaszek gewonnen.
Fabiano Caruana
Mit den schwarzen Steinen kam der Weltranglistenzweite mit einer eher ungewöhnlichen Spielidee gegen die Klassische Variante in der Königsindischen Verteidigung (7...Lg4), mopste später einen Bauern und hielt ihn fest. Schließlich wandte Caruana sich der weißen Königsstellung zu.
13...Lxc3 [Den Läufer tausche Schwarz sonst eher selten, jedenfalls bei offenem Zentrum.]
14.Dxc3 Df6 15.Dc1 [Nach 15.Dxf6 Sxf6 kann Weiß den Bauern e4 nocht mehr halten.]
15...Sc5 16.Db1?! [16.Dc2!? Sb4?! 17.Dd2]
16...De6 [Doppelangriff auf c4 und e4.] 17.Tfe1 Dxc4 18.b3 Dc3 [18...De6!?]
19.Ld2 Df6
20.Lc1 [Weiß hat in jedem Fall Kompensation für den verlorenen Bauern.]
20...h5 21.Lb2 Se5 22.Le2 h4 23.Dc1 [Droht nun f4.]
23...g5 24.Lb5 [24.b4!? Se6 (24...Sxe4? 25.f3 und der Springer hat kein Feld.) 25.h3 mit offenem Ausgang.]
24...Te7 25.Te3 Dg6 26.Le2 Tae8 27.Dc2 Se6 [Schwarz hat sich nach seinem Bauernraub konsolidiert und geht nun am Königsflügel zum Angriff über.]
28.f3 Sf4 29.Lf1 c6 30.Df2 Te6 31.Tc3 d5
32.g3? [Besser war abwarten mit 32.Te3, aber Weiß ist unter Druck und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Stellung zusammenbricht.]
Spanisch ist eine der ältesten Eröffnungen überhaupt und genießt von Clubebene bis hin zur Weltspitze unvermindert hohe Popularität. In dieser DVD-Reihe präsentiert der amerikanische Super-GM Fabiano Caruana im Gespräch mit Oliver Reeh ein komplettes Repertoire.
Nicht nur Magnus Carlsen hat herausragende Endspielfähigkeiten. Anish Giri kam gegen Maxime Vachier-Lagrave im Turmendspiel mit beeindruckender Spielführung zum Erfolg. Karsten Müller hat sich dieses Endspiel angesehen und war begeistert.
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