ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Die 17-jährige Inderin Divya Deshmukh und Weltmeisterin Ju Wenjun gewannen beim Tata Steel Chess India Rapid & Blitz in Kolkata die ersten Preise und die dicksten Schecks - 10.000 USD und 7.000 USD - im Schnellschachturnier beziehungsweise Blitzturnier.
Unmittelbar nach dem Frauenwettbewerb starteten am Dienstag die Männer ihr Turnier und hier ist die Qualität und Präsenz der indischen Topspieler noch spürbarer als im Frauenschach. Mit Ausnahme von Anand gingen die fünf besten indischen Großmeister an den Start, um ihr Land bei diesem Prestige-Turnier zu vertreten: Gukesh (Weltrangliste Nr.8), Praggnanandhaa (Nr. 19), Vidit (Nr. 27), Erigaisi (Nr. 29) und Harikrishna (Nr. 31).
Die zumeist noch jungen indischen Groß0meister erhalten Gelegenheit, ihre Kräfte mit fünf internationalen Spitzenspielern zu messen: Teimour Radjabov (Nr. 14), Alexander Grischuk (Nr. 18), Maxime Vachier-Lagrave (Nr. 20), Vincent Keymer (Nr. 26) und Nodirbek Abdusattorov (Nr. 28).
Die deutschen Schachfreunde freuten sich natürlich besonders über die Einladung der deutschen Nummer Eins. Vincent Keymer ist im Kreis der weltbesten Schachspieler angekommen und der 18-Jährige hat das Ende der Fahnenstange sicher noch nicht erreicht.
Das Augenmerk der indischen Fans liegt allerdings naturgemäß mehr auf den indischen Topspielern und hier im Moment besonders auf Praggnanandhaa, der nach seinem Erfolg beim World Cup, wo er Zweiter wurde, frenetisch gefeiert wird. Als er aus Baku zurückkam, wurde Praggnanandhaa am Flughafen in Chennai im offenen Wagen abgeholt und unter dem Jubel der Fans durch die Straßen gefahren. Praggnanandhaa wurde später vom indischen Sportminister Anurag Thakur, dem Ministerpräsidenten von Tamil Nadu, MK Stalin und sogar von Premierminister Narendra Modi empfangen. Der Milliardär Anand Mahindra will der Familie eine Elektroauto schenken.
Die Platzierung beim World Cup hat Praggnanandhaa zudem die Qualifikation für das nächste Kandidatenturnier eingebracht und da der junge indische Großmeister, wie Keymer 18 Jahre alt, sich noch ständig weiterentwickelt, darf man davon ausgehen, dass er beim Kandidatenturnier eine wichtige Rolle spielen wird.
Kaum minder erfolgreich ist Gukesh, der in der aktuellen FIDE-Weltrangliste gerade Anand als besten Spieler des Landes abgelöst hat. Anand ist in Indien einer der bekanntesten Sportstars. Praggnanandhaa und Gukesh sind im Begriff, die gleiche Popularität zu erreichen.
Gukesh
Attack like a Super Grandmaster
In this Fritztrainer: “Attack like a Super GM†with Gukesh we touch upon all aspects of his play, with special emphasis on how you can become a better attacking player.
In den Berichten der Medien gibt sich Praggnanandhaa bescheiden: "Ich versuche, nicht zu viel an die Bewunderung zu denken, denn sie kann einem leicht in den Kopf steigen. Meine Priorität ist es, gut zu spielen. Da jetzt so viele Menschen den Sport verfolgen, ist es für mich sehr wichtig, die Leute zu inspirieren. Vielleicht werden dann mehr junge Spieler im Schach auftauchen. Vielleicht kann jemand, der das Potenzial hat, noch stärker zu werden und noch weiter nach oben kommen".
Das Turnierformat des Männerturniers beim Tata Steel Chess India ist das gleiche wie schon beim Frauenturnier. Zunächst werden an drei Tagen neun Runden Schnellschach gespielt. Dann folgt ab Freitag ein zweitägiges doppelrundiges Blitzturnier.
Bilder von der Eröffnung
Smiles all around as we begin the open section of Tat Steel Chess India 2023! @rpragchess @viditchess @DGukesh @VincentKeymer04 @HariChess #TSCI #tsci2023 #tatasteelchessindia #chess #kolkata #rapidchess #gameday pic.twitter.com/mVb5q3Jgjf
— Tata Steel Chess India (@tschessindia) September 5, 2023
Am ersten Spieltag schlugen sich die internationalen Spieler im Vergleich mit der jungen indischen Squad ganz gut. Vier Spieler beendeten den ersten Spieltag mit 2 Punkten aus 3 Runden, darunter drei "Internationale": Radjabov, Vachier-Lagrave und... Keymer. Von den Indern kam nur Gukesh auf 2 Punkte.
Teimour Radjabov
In Runde 3 des ersten Spieltages "entzauberte" Keymer den World Cup Zweiten Praggnanandhaa:
Tabelle
Partien
Anzeige |