ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Nachdem der russische Großmeister Daniil Dubov gestern zu seiner Partie der 7. Runde gegen Anish Giri nicht angetreten war, meldete er sich heute wieder zum Dienst. Zwei Schnelltests und ein PCR-Test hatten ergeben, dass Dubov nicht mit dem Corona-Virus infiziert ist. Gestern war dies zweifelhaft gewesen, weil eine Person aus Dubovs Umfeld einen positiven Test bekommen hatte, das Ergebnis von Dubovs PCR-Test aber noch nicht vorgelegen hatte. Man hatte Dubov angeboten, mit Maske gegen Giri zu spielen, doch das wollte er nicht. Heute nun, in der Weißpartie gegen Jan-Krzysztof Duda, hatte Dubov am Ende im Turmendspiel zwar einen Bauern weniger, kam aber dennoch zu einem sicheren Remis.
Daniil Dubov - hier mal mit Maske
In seiner Schwarzpartie gegen Sam Shankland gab der Weltmeister noch in der Eröffnung temporär einen Bauern her, doch sein Gegner ließ sich auf nichts ein und gab das Material schnell zurück. Irgendwelche wirklich erfolgversprechenden Ansätze für ein Spiel auf Gewinn gab es anschließend nicht mehr: nicht für Carlsen, nicht für Shankland.
Endspiele von Fischer bis Carlsen
Lassen Sie sich vom Endspielexperten Dr. Karsten Müller die Finessen der Weltmeister präsentieren und erklären.
Der Sieg von Shakhriyar Mamedyarov gegen Praggnanandhaa war keine hundertprozentige Partie aus einem Guss, aber Sieg ist Sieg, und mit diesem Gewinn eines ganzen Punkts ist der Aserbaidschaner an der Tabellenspitze wieder punktgleich mit Magnus Carlsen.
"Pragg" hat aktuell Probleme mit den ganz Großen: Gestern verlor er gegen Carlsen, heute gegen Mamedyarov
Nach seiner gestrigen Niederlage gegen Jorden van Foreest konnte Vidit Santosh Gujrathi heute das Ruder gleich wieder herumreißen. In einer äußerst unterhaltsamen, gehaltvollen Partie hatte der Inder gegenüber seinem schwedischen Gegner Nils Grandelius schließlich das bessere Ende für sich:
In dieser Partie, gespielt worden war die Französische Vorstoßvariante, hatte sich nach einigen Abtauschen frühzeitig eine beiderseits ziemlich perspektivlose Stellung ergeben. Das logische Ende kam dann im 23. Zug, als sich eine dreimalige Stellungswiederholung anbahnte. Die Spieler verständigten sich auf die Teilung des Punktes, ohne die Stellungswiederholung noch auszuführen.
Richard Rapport liegt in der Tabelle vor Sergey Karjakin
Die Spieler reproduzierten eine bekannte Variante aus dem offenen Spanier, in der Schwarz einen Turm und zwei Bauern für einen Springer und einen Läufer besitzt. Dieses eigentlich spannende materielle Ungleichgewicht hielt die Spieler aber nicht davon ab, schon vor dem 30. Zug eine dreimalige Stellungswiederholung herbeizuführen.
Andrey Esipenko unterlief in einem schwierigen Endspiel kurz vor dem Ende der Partie ein schwerer Fehler. Anish Giri wusste sofort, wie er das Spiel würde gewinnen können:
Anish Giri, Andrey Esipenko
Bei Anish Giri kommt noch der kampflos gegen Daniil Dubov gewonnene Punkt hinzu, so dass er tatsächlich 5 Punkte auf dem Konto hat.
Dank des gewonnenen Spitzenspiels gegen den Dänen Jonas Buhl Bjerre hat der 18-jährige Inder Erigaisi Arjun seinen Vorsprung an der Tabellenspitze wieder auf 1,5 Punkte ausgedehnt.
Nicht gut lief es dagegen erneut für Roven Vogel, der gegen die bislang nicht sonderlich erfolgreiche Chinesin Zhu Jiner eine Niederlage quittieren musste