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Mit 5,5/8 liegt Firouzja nun also vorerst alleine an der Tabellenspitze. Einen halben Punkt zurück sind Esipenko, Caruana, Giri und van Foreest aber in Schlagdistanz - bei fünf noch zu spielenden Runden. Sechster ist jetzt Nils Grandelius mit 4,5/8. Ob der Schwede noch die Luft hat, sich ein weiteres Mal in den Kampf um die Tabellenspitze einzuschalten, bleibt abzuwarten. Carlsen und Harikrishna liegen mit ihren 4,0/8 bereits 1,5 Punkte hinter Firouzja und müssten schon eine gewaltige Siegesserie hinlegen, wenn sie das noch aufholen wollten.
Maxime Vachier-Lagrave ist bei diesem Turnier bislang nicht richtig in Tritt gekommen. Auch heute hatte der Franzose gegen einen offenbar gut präparierten Jorden van Foreest wieder mit leichten Schwierigkeiten zu kämpfen, schaffte schließlich aber immerhin ein Remis:
Weiterhin auf seinen ersten Sieg warten muss Alexander Donchenko, dessen Weißremis gegen Aryan Tari eines von der eher entspannten Art war:
In Deutschland würden sich viele Schachfreunde freuen, wenn Alexander Donchenko bei diesem Turnier eine Partie gewinnen würde
Es dauerte in dieser Partie unglaublich lange, bis das Zentrum geöffnet wurde. Eine Zeit lang war die Situation dann sehr interessant - Anton Guijarro schien eine große Chance auf Vorteil zu haben:
Auch wenn die Computer hier und da einen Verbesserungsvorschlag haben: Der Sieg von Alireza Firouzja gegen Pentala Harikrishna war einfach unwiderstehlich. Das war Wasser auf die Mühlen der gar nicht so wenigen Leute, die in dem jungen Mann bereits den künftigen Weltmeister zu erkennen glauben!
17-jähriger Anwärter auf den Turniersieg: Alireza Firouzja
In der Sizilianischen Verteidigung wird der schwarze Bd6 häufig von seinem Le7 zuverlässig gedeckt. In dieser Partie gab es diesen Läufer aber nicht mehr, so dass d6 eine ernste Schwäche war. Als der Weltmeister diesen Umstand für einen Halbzug außer Acht ließ, wusste der 18-jährige Esipenko in beeindruckender, abgeklärter Manier davon zu profitieren:
Diesen jungen Mann sollte die Schachwelt künftig im Auge behalten: Andrey Esipenko
Wojtaszek verpasste zwischenzeitlich eine Gelegenheit, seinen Gegner ein Stück weit einzuengen, doch faktisch verlassen wurde die Remisbreite nie.
Im Spitzenspiel der 8. Runde waren zwei Weltklassespieler zu besichtigen, die wohl vor allem eines nicht wollten: verlieren. So war dies ein Remis der kontrollierten Art. Interessant waren zwei Dinge: Caruanas ungewöhnlicher zweiter Zug und der Weitblick, mit dem er nach dem Verlust seines Bh4 genügend Kompensation zur Hand hatte.
Ganz vorne mit dabei: Caruana und Giri