10.10.2007 – Die taz hat sich anlässlich des diesjährigen Gastlandes der Frankfurter
Buchmesse - Katalonien - mit den Unterschieden der spanischen (kastilischen)
und der katalanischen Mentalität beschäftigt. Nirgendwo tritt sie offener
zutage als im Schach, meint der kenntnisreiche Autor des Beitrages Reinhard
Umbach. Hier die Spanische Eröffnung, klar, ehrlich und gemäß der
klassischen Lehre vorgetragen: Erst zieht der Königsbauer, dann Springer und
Läufer. Dort die Katalanische Eröffnung, verlogen und betrügerisch, erdacht
von "Antiroyalisten aus Katalonien, die eher einen stinkenden Mistkarren
übers Schachbrett ziehen als einen königlichen Zug zu machen." Wo steht der
Königsbauer meist bis zum Schluss? Genau: Auf seinem Ausgangsfeld,
unbeachtet. Und der Königsläufer auf g2, "in einer Art Lochverlies."
Satire bei der taz...