"Airthings Masters"
Der Spielstand auf (Minimatch-) Ebene lautete vor dem zweiten Finaltag also 1:0 für Radjabov und Aronian hätte schon das zweite Minimatch gewinnen müssen, um einen (Blitz-)Tiebreak zu erzwingen.
Finale, Tag 2: Aronian - Radjabov 1:2
Die erste Partie endete mit einem Remis - in einer Stellung, die die Computer hinterher ungerührt als für Radjabov gewonnen beurteilen sollten. Zuvor hatte auch Aronian auf Gewinn gestanden (und davor auf Verlust!), doch es war extrem kompliziert:
Radjabov ist ja in Deutschland weniger populär als Aronian (als einige andere Vertreter aus der Weltspitze ohnehin), doch in Partie 2 zeigte sich dann wieder einmal, wie wenig dies gerechtfertigt ist. Mit glänzender Technik und ohne eine Schwäche zu zeigen beutete Radjabov zwei kleinere Fehlgriffe seines Gegners in aller Ruhe zu seinen eigenen Gunsten aus:
Zwei Partien standen noch aus, die Aronian beide hätte gewinnen müssen, um es noch in den Tiebreak zu schaffen. Die Spieler landeten jedoch bereits in der ersten dieser theoretisch noch möglichen zwei Partien in einem ausgeglichenen Turmendspiel. Radjabov ließ nichts mehr anbrennen, und am Ende sollten nur noch die beiden "nackten" Könige auf dem Brett stehen.
Der Sieger des "Airthings Masters" heißt somit Teimour Radjabov.
Spiel um Platz 3, Tag 2: Dubov - Vachier-Lagrave 1,5:2,5
Das Duell um Platz 3 hatte am ersten Finaltag mit einem 2:2 begonnen, wobei keine der vier Partien mit einem Remis geendet hatte. So ging es heute zum Auftakt des zweiten Minimatches auch gleich weiter, als Maxime Vachier-Lagrave einen weiteren Sieg für sich verbuchen konnte - dieses Mal war es am Ende ein Springerendspiel mit einigen Mehrbauern für den Franzosen. In Partie 2 folgte dann tatsächlich ein Remis, bevor in Partie 3 auch endlich einmal Dubov eine Partie im Endspiel gewinnen konnte. Bei diesem Zwischenstand von 1,5:1,5 musste die vierte Partie darüber entscheiden, ob es noch einen Sieger geben würde oder eine Tiebreak-Verlängerung gebraucht werden würde.
Der Tiebreak wurde nicht benötigt, weil Maxime Vachier-Lagrave die vierte Partie gewann und sich damit Platz 3 in diesem herausragend dotierten Turnier sichern konnte. Und nein, der Franzose gewann dieses Mal nicht im Endspiel:
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