"The Terminator" vs. "The incredible Hulk"

von André Schulz
15.01.2024 – Arnold Schwarzenegger ist für seine Liebe zum Schach bekannt. Der "Terminator"-Darsteller und frühere Gouverneur von Kalifornien fand nun einen Schachpartner, der ihm auch körperlich gewachsen ist - den Hulk. | Foto: Schwarzenegger

ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024 ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024

ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

Mehr...

Der gebürtige Österreicher Arnold Schwarzenegger machte zunächst Karriere als Bodybuilder ("Mister Olympia") und wurde dann dank seiner imposanten Erscheinung in Hollywood ein erfolgreicher Schauspieler. Seine ersten Erfolge feierte Schwarzenegger in den 1980er Jahren als Darsteller der Titelfigur in den Sandalenfilme "Conan, der Barbar und "Conan, der Zerstörer". Es folgten einige Komödien wie "Twins" oder "Der Kindergarten-Cop." Sehr erfolgreich war auch der gelungene Science Fiction-Film "Total Recall" vom niederländischen Erfolgsregisseur Paul Verhoeven. 

Den größten Anteil an Schwarzeneggers Popularität haben aber sicher die Terminator-Filme in der Regie von James Cameron, vor allem das Sequel "Terminator 2 - Tag der Abrechnung" (1991). Bei Produktionskosten von 100 Mio. USD spielte der Film 520 Mio. USD ein.

Arnold Schwarzenegger spielt einen quasi unzerstörbaren Kampfroboter, einen T-800, der aus der Zukunft in die Gegenwart geschickt wurde, um John Connor zu beschützen. In der Zukunft haben die Maschinen die Herrschaft übernommen und bekämpfen die Menschen. Diese werden vom älteren John Connor angeführt, der den T-800 zum Schutz seines jüngeren Ichs in die Vergangenheit geschickt hat.

Ankunft des T-800CSM 101 (Terminator 2)

Die Maschinen der Zukunft sind aber auch dumm und schicken einen T-1000, ein verbessertes unzerstörbares Kampfroboter-Modell, in die Vergangenheit hinterher, um John Connor zu töten. In dem über zwei Stunden dauernden Film kommt es zu andauernden spannenden Kämpfen zwischen dem unzerstörbare T-800 (Schwarzenegger) und dem noch unzerstörbareren T-1000 (Robert Patrick) und zur Freude der Zuschauer wird sehr viel kaputt gemacht.

Schwarzeneggers offensichtliche Unverwundbarkeit und seine große Popularität führten schließlich dazu, dass er 2003 als Kandidat der Republikaner zum Gouverneur von Kalifornien gewählt wurde. Das Amt hatte er bis 2011 inne. Wäre Schwarzenegger in den USA geboren (Voraussetzung für das Amt), wäre er sich auch dem Schauspieler Ronald Reagan als Präsident gefolgt.

Neben dem Kraftsport hatte Arnold Schwarzenegger auch immer schon ein Faible für das Schachspiel. Eine Zeitlang veranstaltete er auf verschiedenen Kontinenten die Arnold Classic, eine Sportausstellung, bei der auch das Schach eine große Rolle spielte.

Während der Pandemie veröffentlichte Schwarzenegger auf X ein selbstironisches Bild mit einem vermeintlichen Schachspiel gegen einen Esel.

Nun thematisierte Schwarzenegger das Schach erneut, diesmal gegen einen Gegner, der sich mit ihm körperlich mindestens auf Augenhöhe befindet.

Der Schauspieler Lou Ferrigno kommt wie Schwarzenegger aus dem Bodybuilder-Sport. Als Kind verlor Ferrigno nach einer Mittelohrentzündung den größten Teil seines Hörvermögens und war deshalb auch beim Sprechenlernen stark gehandicapt. Als Zwanzigjähriger begann er mit dem Bodybuilding und gewann viele Wettbewerbe und Preise. Schwarzenegger und Ferrigno kennen sich schon seit den 1970er Jahren aus ihrer gemeinsamen Bodybuilding-Zeit.

Nach dem Ende der sportlichen Karriere ging auch der 1,96 Meter große Ferrigno ins Filmgeschäft und wurde vor allem als Titelheld der "Hulk"-Serie (1978-1982) bekannt. Der Hulk ist eine Figur aus der US-Märchenwelt, erfunden 1962 von Stan Lee. Der Wissenschaftler Bruce Banner wurde bei der Entwicklung einer Gamma-Bombe bestrahlt, so die Geschichte, was zu Folge hat, dass er sich immer in ein großes grünes Monster verwandelt, wenn er sich ärgert - eine Eigenschaft, die ihm hilft viele Probleme zu lösen, aber auch viele verursacht. So muss er sich nach jedem Ausfall neue Klamotten kaufen.

Wer die Partie gewonnen hat und ob Ferrigno sich danach neue Klamotten kaufen musste, wurde bisher nicht berichtet.


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.