28.01.2009 – Der Leiter der Schachabteilung des SV Werder Bremen Till Schelz-Brandenburg ist
nach 11 Jahren in diesem Amt zurück getreten. Im Interview mit Georgios
Souleidis auf schachbundesliga.de gibt Schelz-Brandenburg als
hauptsächlichen Grund für seine Entscheidung Enttäuschung über bestimmte
Entscheidungsvorgänge innerhalb des SV Werder Bremen an. Erst in zweiter Linie
hätte auch Schach bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt. Als Mitinitiator
bei der Gründung der Bundesliga e.V. habe Schelz-Brandenburg seinerzeit gehofft,
über die Summe von 16 Vereinsegoismen hinaus eine Aufbruchsstimmung zu schaffen,
um das Schach mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken. Dies sei jedoch
nicht gelungen, "da leitende Funktionäre des DSB sich lieber als absolutistische
Duodezfürsten aufspielen" oder "BL-Vertreter nicht von ihren klitzekleinen Karos
lassen wollen." Mit Schelz-Brandenburg verliert nicht nur Werder Bremen, sondern
auch die Schach-Bundesliga einen manchmal polarisierenden, aber stets
ideenreichen, durchsetzungsstarken und eloquenten Mitstreiter (Foto: Chesstigers).
Interview bei Schachbundesliga...