Auf dem Weg von Mexiko nach Süden ist Panama der letzte und
schmalste Staat des mittelamerikanischen Flaschenhalses, bevor man mit Kolumbien
den südamerikanischen Kontinent erreicht. Die schmalste Stelle Panamas zwischen
der Karibik und dem Pazifischen Ozean ist ca. 80 km breit und entspricht damit
der ungefähr der Länge des Panama-Kanals, der von Panama-Stadt am Pazifik bis
Colón am Antlantik reicht und die Fahrt von New York nach San Franciso von zuvor
30.000 km (durch die Magellan-Straße) auf 10.000 km verkürzt.
Auf der ca. achtstündigen Fahrt durch den Kanal müssen die
Schiffe drei Schleusenanlagen mit 12 Schleusenkammern durchfahren, um damit die
26 Meter kontinentalen Wasserscheide zu überwinden und auf das Niveau des
Gatun-Stausees zu kommen.
Die Idee eines Kanals durch den Isthmus von Panama hatten schon die Spanier im
16. Jahrhundert. Konkrete Planungen gab es dann im 19. Jahrhundert durch eine
französische Gesellschaft. Die begann 1881 mit dem Bau. In den folgenden Jahren
starben dabei nicht weniger als 22.000 Arbeiter an Gelbfieber und Malaria.
Im Jahr 1889 wurde der Bau deshalb, aber auch wegen Finanzierungsproblemen,
Planungsmängeln und weiterer Schwierigkeiten abgebrochen. Die Gesellschaft ging
pleite und löste in Frankreich einen großen Finanzskandals aus. In der Folge
wurden die Rechte am Bau an eine US-Gesellschaft verkauft.
In den USA beschäftigte man sich schon einige Zeit mit einer möglichen
Kanalsverbindung durch Mittelamerika. Da sich das alternative Projekt durch den
Nicaragua-See als zu schwierig erwies, wurde schließlich der Panama-Kanal
favorisiert. Die US-Regierung forderte deshalb von Kolumbien die Abtretung des
Panamagebiets. Nachdem sich Kolumbien weigerte, besetzte die USA 1903 das Gebier
und rief den unabhängigen Staat Panama aus, wobei si für sich selber das am
künftigen Panamakanal gelegene Gebiet für sich als Hoheitsgebiet reklamierte.
Zwischen 1906 und 1914 bauten die USA den Kanal in seiner heutige Form mit einem
Aufwand von 386 Mio. Dollar und einem Einsatz von 5.609 Menschleben - Arbeiter,
die durch Krankheit und Unfälle beim Bau starben. Am 15. August 1914 durchfuhr
das Postschiff Ancona mit 200 Passagieren als erstes Schiff den Kanal.
Panama-Bay
In späteren Jahren kam es immer wieder zu politischen
Spannungen zwischen dem Staat Panama und den USA wegen der ungewöhnlichen
Hoheitsrechte um den Kanal herum. 1935 erzwang Panama eine Erhöhung der
Zahlungen der USA auf 430.000 Dollar jährlich. 1955 wurde die Jahrespacht auf
knapp 2 Mrd. USD erhöht. Panama erhielt jeweils zusätzliche Rechte in Bezug auf
Durchquerung und Besteuerung der Arbeiter in der Kanalzone. 1964 löste die Frage
der Hoheitsrechte den "Flaggenstreit" zwischen Panama und den USA aus, bei dem
zwischenzeitlich die diplomatischen Beziehungen beider Länder ausgesetzt wurden.
1977 wurde der Vertrag von 1903 durch die Torrijos-Carter-Verträge abgelöst, die
Panama u.a. die Souveränität über die Kanalzone bis 2000 in Aussicht stellten.
Diese wurde 1999 dann tatsächlich an Panama übergeben. Zuvor, 1989 hatte die USA
noch in Panama interveniert und den Diktator Manuel Noriega gestürzt.
In Panama leben ca. 3,5 Mio. Menschen, von denen etwa ein
Drittel erwerbstätig ist. Die größte Einnahmequelle ist der Panamakanal. Panama
City ist mit 700.000 Einwohnern die größte Stadt. Durch liberale Steuerpolitik
hat sich hier ein Bankenzentrum etabliert. Die Hochäuser des Bankenviertels an
der Panama Bay bilden einen harten Kontrast zu den Gebäuden in Alt-Panama, die
teilweise schon sehr zerfallen sind.
Das Schachturnier gewann Sergey Tiviakov vor dem Kubaner Walter Arencibia.
Endstand
... 132 Spieler
Quelle: Chess results...
Das Turnier fand im Atlapa-Kongresszentrum statt
Lorena Zepeda aus El Salvador
Bilder von der Siegerehrung:
Tiviakov freut sich über den ersten Preis
Zweiter Platz für Walter Arencibia
Dritter Platz: Aramis Alvarez
Beste Frau: Lisandra Ortazi
Impressionen aus Panama:
Skyline von Neu-Panama
Fahrt durchs moderne Geschäfts -und Bankenzentrum
Pleitegeier?
Altstadt:
Die Altstadt bei Ebbe
Die Kathedrale
Der goldene Altar in der Kathedrale
Der Präsidentenpalast
Kulturzentrum in Alt Panama
Das Nationaltheater
Der Simon Bolivar-Platz
Mit dem Bus kommt man überall hin
... auch hierhin
Eck-Kiosk
Eine Wohnung, rechts im blauen Haus ist frei
Sergey Tiviakov grüßt aus Panama