ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Die ARD Sportschau brachte heute als Topmeldung ein Interview mit Deutschlands Nachwuchsstar Vincent Keymer. Der junge Großmeister hatte es Julius Bär im Generation Cup bis ins Halbfinale geschafft und war erst dort an Magnus Carlsen gescheitert. Der Weltmeister urteilte nach dem Wettkampf sehr positiv über Keymers Fähigkeiten: "Er spielt sehr stark!".
"Es ist ein Erfolg für mich gewesen, unter die Top acht zu kommen in einem sehr sehr starken Feld von 16 Ausnahmespielern und dann im Viertelfinale einen anderen sehr starken jungen Spieler zu besiegen: Rameshbabu Praggnanandhaa," freut sich Vincent Keymer im Interview. "Das Match gegen Magnus Carlsen war natürlich eine wundervolle Erfahrung."
Das Turnier wurde von Magnus Carlsens Boykott gegen Hans Niemann und dem Vorwurf des Cheatings gegen Niemann überschattet. Vincent Keymer spricht im Interview über seine Erfahrungen mit Cheating und gibt seine Sicht der Dinge an:
"An sich denkt man, im Profibereich sollte das Problem nicht bis wenig existieren, aber man weiß es nie so genau. Das Entdecken von Cheating ist keine perfekte Wissenschaft."
Keymer glaubt: "Ich würde sagen, wenn jemand sich sehr genau überlegt, wie er cheaten möchte online, kann er das auf jeden Fall durchziehen. Auch wenn Kameras da sind: Man kann sie anders platzieren - man kann das nicht verhindern."
Mit seiner eigenen Entwicklung ist Keymer recht zufrieden, bleibt aber ehrgeizig. Nach Möglichkeit soll es für ihn weiter nach oben gehen. Nach dem Ende seiner Schulzeit kann Vincent Keymer sich nun ganz auf sein Schach konzentrieren. Nach einer anstrengenden Phase mit einer ganzen Reihe von Turnieren seit dem Sommer legt Vincent Keymer nun eine kleine Turnierpause ein. Als Teilnehmer der K.o.-Runde im Generation Cup ist Keymer für das nächste Turnier der Online Meltwater Chess Tour vorqualifiziert und will das auch mitspielen. Ende des Jahres möchte Carlsen erstmals an der Schnellschach-und Blitzweltmeisterschaft mitspielen.
