28.09.2008 – Eigentlich war Veselin Topalov nach seiner Niederlage gegen Vladimir Kramnik aus
dem Geschehen im laufenden WM-Zyklus ausgeschieden. Doch dann gab es Gespräche
zwischen seinem Manager Silvio Danailov und der FIDE-Führung und eine Änderung
des Reglements. Topalov wurde integriert - als Teilnehmer im Kandidatenfinale
gegen den World-Cup-Sieger, Gata Kamsky. Der Sieger darf 2009 den Weltmeister
herausfordern. Für die Ausrichtung gab es nur ein Gebot: Sofia. In der Heimat
von Topalov wollte Kamsky aber offenbar nicht spielen und so erschien der
mysteriöse Diamantenhändler Chernenko auf der Bühne und überbot das Angebot des
bulgarischen Verbandes, ohne allerdings je Garantien zu hinterlegen. Stattdessen
bürgte FIDE-Präsident Kirsan Ilyumzhinov, der den Wettkampfbeginn auf den
26. November legte. Seitdem gibt es keine neue Informationen. Nun wollte der
Präsident des bulgarischen Verbandes Stefan Sergiev (Bild) in einem offenen
Brief an Ilyumzhinov wissen, wie der Stand der Dinge ist. Sein Brief wurde in
den bulgarischen Agenturen verbreitet, allerdings in einer falschen
Übersetzung. Dort entstand nämlich der Eindruck, der Wettkampf Topalov-Kamsky
sei ein gleichberechtigtes Semifinale zum Wettkampf Anand-Kramnik. Inzwischen
liegt eine verbesserte Übersetzung vor.
Bulgaria to
Ilyumzhinov (engl.)...