13.05.2010 – In einem Interview, dass Hartmut Metz für die Frankfurter Rundschau führte,
sprach Viswanthan Anand über den Verlauf des vergangenen WM-Wettkampfes gegen
Veselin Topalov. Es sei ein sehr hartes Match gewesen, die erste Partie ein
Desaster. Er hätte sich aber nicht verrückt gemacht und schnell den Spieß
umdrehen können. Danach hätte er einiges verpasst und den Ausgleich hinnehmen
müssen. Zum Schluss hätte der Weltmeister mit Schwarz ein Remis angestrebt.
Topalov hat die letzte Partie überzogen, um den Stichkampf zu vermeiden. Dieser
hätte ebenso wie der Stichkampf seines WM-Kampfes gegen Kramnik an einem 13.
stattgefunden, was der Bulgare als schlechtes Omen ansah. Gerüchte, wonach
Topalows Team sich für 100.000 Euro eine Vorabversion der noch nicht
veröffentlichen Rybka 4 gesichert hätten, wusste Anand nicht zu bestätigen. Es
wäre interessant zu erfahren, meint Anand, der während des Wettkampfes keine
Nachrichten gelesen hätte, aber aktuell würde es ihn nicht bekümmern, weil er ja
den Wettkampf gewonnen habe.
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