16.01.2007 – Remis in 17 Zügen, das ist nur selten interessant. Doch bei der Partie
Carl Hampe gegen Philipp Meitner, gespielt in Wien 1870, war das anders. Bevor
sie im 17. Zug Remis endete, hatte es Schwarz geschafft, die meisten seiner
Figuren zu opfern, um den weißen König tief in sein Gebiet zu ziehen.
Doch Matt wurde es nicht, sondern Schwarz musste sich mit Dauerschach begnügen.
Der furiose Verlauf dieser Partie verhalf ihr zum Beinamen "Die Unsterbliche
Remispartie", und die hier gespielte Eröffnung 1.e4 e5 2.Sc3 taufte
man "Wiener Partie". Hofrat Carl Hampe - oder Hamppe, wie er manchmal
geschrieben wird -, der sich um diese Eröffnung besonders verdient gemacht
hat, war allerdings Schweizer und kein Österreicher. Und Philipp Meitner
wurde nicht durch diese Partie, sondern durch seine Tochter, die Atomphysikerin
Lisa Meitner, berühmt. Reizvoll ist die Wiener Partie allerdings immer
noch. In seiner kostenlosen Trainingslektion auf dem Server präsentiert
Dennis Breder heute abend ab 21 Uhr aktuelle Partien.
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