14.08.2014 – Die Partien der Schacholympiade 2014 sind gespielt, die letzten Züge gemacht und am Donnerstagabend fand die große Abschlussfeier mit Siegerehrung statt. China hat Gold im Open und Russland hat Gold bei den Frauen gewonnen, doch das sind nicht die einzigen Medaillen, die vergeben werden. Hier ein paar Ergebnisse der Sieger und Siegerinnen. Mehr...
neu: Eröffnungslexikon 2023
Das neue ChessBase-Eröffnungslexikon 2023 - Mehr Inhalt. Mehr Ideen.
• Über 1.396 Eröffnungsartikel /spezielle Theoriedatenbanken mit professionellen Analysen
• 70 Videos. Gesamtspielzeit: 29 Stunden (Englisch)
• Eröffnungstutorials zur Vorstellung aller bekannten Eröffnungen zum Kennenlernen für Einsteiger – mit Verlinkung zu den weiterführenden Eröffnungsartikeln
• 7.444 Eröffnungsübersichten, davon 384 neu & aktualisiert von GM Lubomir Ftacnik erstellt
• Intuitive Menüstruktur, Sortierung nach Eröffnungsnamen, komfortabler Zugriff
Das Wissen, das Du jetzt brauchst! Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Noch mehr power für Fritz. Noch mehr Schachwissen für Sie.
89,90 €
Open
In den Spitzenpaarungen im Open sicherte sich China durch einen klaren 3:1 Erfolg gegen Polen die Goldmedaille. Die Chinesen blieben das gesamte Turnier hindurch ungeschlagen und hatten am Ende mit 19 von 22 möglichen Punkten ganze zwei Punkte Vorsprung auf vier Mannschaften mit je 17 Punkten: Ungarn, Indien, Russland und Aserbaidschan.
Ungarn und die Ukraine hatten sich in der Schlussrunde 2:2 Unentschieden getrennt, Russland gewann 2,5:1,5 gegen Frankreich und Aserbaidschan schlug die USA, ebenfalls mit 2,5:1,5. Indien gewann mit 3,5:0,5 unerwartet hoch gegen Usbekistan und schob sich durch diesen Sieg auf Rang drei und holte dank besserer Wertung Bronze. Die beste Wertung der Mannschaften mit 17 Mannschaftspunkten hatten jedoch die Ungarn, die damit die Silbermedaille gewannen.
Deutschland wurde in den letzten Runden durch die knappe Niederlage gegen Indien und das Unentschieden gegen Australien weit in der Tabelle zurückgeworfen und landete mit vier Siegen, sechs Unentschieden und einer Niederlage mit 14 Mannschaftspunkten auf Platz 30.
Ding Liren im chinesischen Dress auf dem Weg zu einem historischen Sieg
Peter Leko führte Ungarn an Brett eins zum Gewinn der Silbermedaille und
war der einzige Spieler, der gegen einen Chinesen gewinnen konnte.
Parimarjan Negi aus Indien. Indien fuhr ohne Vishy Anand zur Olympiade.
Dass sie trotzdem Bronze gewinnen konnten, zeigt, wie stark die Inder sind.
Arkadij Naiditsch, Deutschlands Brett eins, sorgte mit seinem Sieg
gegen Weltmeister Magnus Carlsen für eine kleine Sensation.
Im Frauenturnier entspann sich ziemlich bald ein Wettkampf zwischen China und Titelverteidiger Russland. In der direkten Begegnung gewann Russland und von da an konnten die Chinesinnen nur noch auf einen Ausrutscher der Russinnen hoffen. Den leisteten sich die Titelverteidigerinnen mit ihrer Niederlage gegen die Ukraine in Runde zehn, doch da China in der gleichen Runde über ein 2:2 Unentschieden gegen Spanien nicht hinauskam, blieben die Russinnen an der Spitze. Am Ende gewannen sie die Goldmedaille mit 20 von 22 möglichen Punkten.
China und die Ukraine folgten mit je 18 Mannschaftspunkten auf den Plätzen zwei und drei. Dank besserer Wertung ging die Silbermedaille jedoch an China, die Ukraine musste mit Bronze vorlieb nehmen.
Kateryna Lagno, Russlands Brett eins
Frauenweltmeisterin Yifan Hou holte am Spitzenbrett 7 Punkte aus 9 Partien
und erzielte damit bei den Frauen hinter Nana Dzagnidze
das zweitbeste Ergebnis am ersten Brett.
Mariya Muzychuk (vorne) und Natalia Zhukova holten Bronze für die Ukraine
Die deutschen Damen fielen durch die 0:4 Niederlage gegen Georgien in der letzten Runde auf den 9. Platz zurück. Mit acht Siegen und drei Niederlagen gingen sie kompromisslos zu Werke und kamen am Ende auf 16 Mannschaftspunkte.
Sarah Hoolt holte mit 7 aus 10 die meisten Punkte für das deutsche Damenteam.
Die beste Elo-Performance hatte allerdings Elisabeth Pähtz. Mit 6,5 Punkten
aus 10 Partien kommt sie auf eine Elo-Leistung von 2475.
Ohnehin spielte die Elo-Performance eine große Rolle. Nicht nur, weil sie über Elo-Gewinn oder Elo-Verlust entschied, sondern auch, weil die Elo-Performance über die Vergabe der prestigeträchtigen Brettpreise entschied.
An Brett eins im Open hatte dabei der Bulgare Veselin Topalov die Nase vorn. Mit 6,5 Punkten aus 9 Partien kam er auf eine Performance von 2872 Punkten.
Veselin Topalov verlor zwar gegen seinen alten Rivalen Vladimir Kramnik,
gewann aber dennoch die Goldmedaille am ersten Brett.
An Brett zwei glänzte der Vietnamese Ngoc Truong Son Nguyen mit 8,5 aus 10 und einer Elo-Performance von 2843.
Der heimliche Star dieser Olympiade spielte an Brett drei. Der Chinese Yu Yangyi setzte keinen einzigen Kampf aus, trug mit 9,5 Punkten aus 11 Partien wesentlich zu Chinas Gewinn der Goldmedaille bei und erzielte mit einer Leistung von 2912 Punkten die beste Elo-Performance dieser Olympiade.
Yu Yangyi
Die Goldmedaille für das beste Ergebnis am vierten Brett ging an Nikola Sedlak (6,5 aus 8, Elo-Performance 2773) und an Brett fünf triumphierte der US-Amerikaner Sam Shankland, der mit 9 aus 10 auf eine Performance von 2831 Punkten kam.
Sam Shankland
Die Brettpreise bei den Frauen gingen an Nana Dzagnidze (Brett eins, Georgien, 8 aus 9, Elo-Performance 2719), Valentina Gunina (Brett zwei, Russland, 8 aus 10, Elo-Performance 2651), Alexandra Kosteniuk (Brett drei, Russland, 7,5 aus 9, Elo-Performance 2639), Natalia Zhukova (Brett vier, 7,5 aus 10, Elo-Performance 2512) und Rout Padmini (Brett fünf, Indien, 7,5 aus 8, Elo-Performance 2584).
Nach dem Gewinn der Europameisterschaft holte Valentina Gunina jetzt bei
der Olympiade die Goldmedaille mit der russischen Mannschaft
und das beste Ergebnis am dritten Brett.
Alexandra Kosteniuk spielte von Anfang bis Ende ein souveränes Turnier
Natalia Zhukova erzielte beim Kampf Ukraine gegen Russland
gegen Olga Girya den entscheidenden Sieg und fügte Russland
so die einzige Niederlage der Olympiade zu.
Die meisten Punkte dieser Olympiade sammelte aber keine der oben genannten Spieler und keine der erwähnten Spielerinnen. Hier war niemand besser als die Schwedin Pia Cramling: Sie holte beeindruckende 10 Punkte aus 11 Partien.
TV ChessBase hat die gesamte Schacholympiade live berichtet und Daniel King und André Schulz haben im "Studio Tromsø" zahlreiche internationale und deutsche Gäste begrüßt.
Daniel King
André Schulz
Wer die Kommentare und Live-Berichterstattung auf dem Fritzserver (Playchess) genießen will, braucht eine Premiummitgliedschaft. Diese kann über den ChessBase-Shop bezogen werden. Allen, die "Premium" werden möchten, wird nachdrücklich empfohlen, möglichst rasch eine Premiumseriennummer zu bestellen, um am Tag des Veranstaltungsbeginns auf der sicheren Seite zu sein und die Kommentare verfolgen zu können.
Premium-Mitglied werden:
In den Fritz-Schachserver "schach.de" einloggen kann man sich zum Beispiel mit ChessBase 12, Fritz 13, Houdini 13 oder einer anderen aktuellen ChessBase-Software. Alternativ kann man sich auch mit einer kostenlosen Zugangssoftware auf dem Server anmelden.
Kostenlose Zugangssoftware downloaden:
Fotos: Pascal Simon, André Schulz, Alejandro Ramirez
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
Das Wissen, das Du jetzt brauchst – ChessBase 18!
Die Premium-Ausrüstung - mehr geht nicht: CB18 Programm plus Mega 2025, Corr 2024, 1 Jahr Premium-Account, CBM-Jahres-Abo + 1.000 Dukaten!
Die moderne Steinitz-Verteidigung (1 e4 e5 2 Sf3 Sc6 3 Lb5 a6 4 La4 d6!?) ist eine kompromisslose Waffe für Gegenangriffe, mit der Schwarz Weiß von Anfang an unter Druck setzen kann.
Videos von Leon Mendonca: Französisch und Nico Zwirs: Königsindisch. „Wundertüte“ mit 50 Partieanalysen von Ganguly, Giri, Praggnanandhaa u.v.a. + zwei Videoanalysen von Josefine Heinemann!
Das Reti Opening Powerbook 2025 hat eine Baumstruktur, welche auf einer Mischung aus über 295.000 Computerschachpartien, ausgetragen im Maschinenraum von Schach.de, und den besten von Menschen gespielten Partien (137.000) basiert.
Reti Opening Powerbase 2025 ist eine Datenbank und enthält 10989 hochklassige Partien aus der Mega 2025 bzw. der Correspondence Database 2024, davon sind 1069 kommentiert.
Nach 1.d4 Sf6 2.c4 Sc6! ergreift Schwarz die Initiative und versucht Weiß dazu zubringen, seine zentralen Bauern vorzustoßen, nur um dann mit präzisem Gegenspiel ihre Schwäche zu zeigen.
Lernen Sie Schritt für Schritt die Geheimnisse von Angriffsmotiven wie das Läuferopfer auf h7, das doppelte Läuferopfer, die Schwächen auf g7/f7 und Grundreihenmotive kennen. Anschauliche Beispiele und interaktive Übungen garantieren Lernerfolg und Spaß.
Katalanisch auf Grundlage von über 470.000 hochklassigen Partien, die meisten von Engines gespielt.
9,90 €
Wir verwenden Cookies und vergleichbare Technologien, um bestimmte Funktionen zur Verfügung zu stellen, die Nutzererfahrungen zu verbessern und interessengerechte Inhalte auszuspielen. Abhängig von ihrem Verwendungszweck können dabei neben technisch erforderlichen Cookies auch Analyse-Cookies sowie Marketing-Cookies eingesetzt werden. Hier können Sie der Verwendung von Analyse-Cookies und Marketing-Cookies widersprechen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ihre Einstellungen zu Cookies für diese Website
Wir verwenden Cookies und vergleichbare Technologien, um bestimmte Funktionen zur Verfügung zu stellen, die Nutzererfahrungen zu verbessern und interessengerechte Inhalte auszuspielen. Abhängig von ihrem Verwendungszweck können dabei neben technisch erforderlichen Cookies auch Analyse-Cookies sowie Marketing-Cookies eingesetzt werden. Analyse-Cookies und Marketing-Cookies werden eingesetzt, solange Sie nicht durch eine entsprechende Einstellung widersprechen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Auswahl dazu führen kann, dass die Funktionalität des Angebots beeinträchtigt wird. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Technisch erforderliche Cookies
Technisch erforderliche Cookies: Damit Sie navigieren und die Basisfunktionen bedienen können sowie zur Speicherung von Präferenzen.
Analyse-Cookies
Damit wir feststellen können, wie Besucher mit unserem Angebot interagieren, um die Nutzererfahrungen zu verbessern.
Marketing-Cookies
Damit wir relevante Inhalte und interessengerechte Werbung anbieten und auswerten zu können.