Der Tschechiche Schachverband hat vergangenen Dienstag auf seiner Webseite den Tod von Petr Neuman mitgeteilt. Der tschechische Großmeister wurde am Montag (28. April) in seiner Wohnung tot aufgefunden. Am Wochenende spielte Petr Neumann noch in der Deutschen Bundesliga beim Saisonfinale in Deggendorf. Er war dort für seinen Verein SF Bad Mergentheim aktiv, konnte aber nicht helfen, den Abstieg zu vermeiden. Im Laufe der aktuellen Saison hatte Neuman alle Wettkämpfe seines Vereins bestritten. Petr Neuman war in der Pandemiesaison 2019-21 aus der Oberliga Baden in die Zweite Bundesliga Süd aufgestiegen. Von dort gelang 2023-24 der Aufstieg in die Bundesliga.
Petr Neuman wurde am 11. März 1978 geboren. Seine ersten überlieferten Partien datieren aus dem Jahr 1992, wo der 14-Jährige das Budejovice Open mitspielte. 1993 wurde er Zweiter bei der tschechischen U16-Meisterschaft und nahm auch schon an der Landesmeisterschaft teil. 1995 war er Teilnehmer der U18-Europameisterschafft. Im folgenden Jahre wurde er geteilter Erster bei den tschechischen U18-Meisterschaften. In den folgenden Jahren war er vor allem in Tschechien bei Mannschaftskämpfen und Open sehr aktiv.
1998 gewann er in Budapest ein Rundenturnier und das Jirasek Memorial Open. 2004 gewann er das Klatovy Open, 2008 und 2011 erneut das Jirasek Memorial Open. 2012 siegte er als Elobester bei einem Rundenturnier in Marianske Lazne. 2024 gewann er noch das Open von Stare Mesto Slavia Kromeriz.
Den Großmeistertitel führte er seit 2013. Der tschechische Verband beschreibt Petr Neuman als einen der aktivsten tschechischen Spieler. Petr Neuman war von Beruf Lehrer für Mathematik und Geografie an der an der privaten Grund- und weiterführenden Schule 1. KŠPA in Prag. Im Tschechischen Schachverband war er lange Mitglied der Trainerkommission.
Petr Neuman wurde 47 Jahre alt.
Meldung beim Tschechischen Schachverband...
| Anzeige |