Turnierschach *1851 +2011?

von ChessBase
07.04.2011 – Kurz vor der Europameisterschaft hatte der Französische Schachverband seinen Nationalspieler Sebastien Feller und dessen Helfer Arnaud Hauchard und Cyrille Marzolo wegen Betrugs mit Computerhilfe bei der letzten Schacholympiade für mehrere Jahre gesperrt. Die vorgelegten Beweise sind eindeutig. In einem Interview mit Europe-Echecs gab Verbandspräsident Jean-Claude Moingt zudem an, dass die Beschuldigten in einer ersten Anhörung ihm gegenüber den Betrug auch zugegeben hätten. Später wechselten sie ihre Strategie. Aus formaljuristischen Gründen konnte Feller trotz Sperre an der Europameisterschaft teilnehmen und spielte dort erneut sehr erfolgreich, und stilistisch auffällig. Daraufhin veröffentlichte der spanische GM Vallejo einen Offenen Brief, in dem er die Turnierleitung zur besseren Vorsorge gegen Betrugsversuche aufforderte. Zahlreiche Teilnehmer und viele namhafte Großmeister unterschrieben seinen Aufruf. Im Verdacht stand auch ein weiterer französischer Spieler, der aber nach dem Aufruf seinen Betrug einstellte. Als Helfer soll ein dritter Franzose fungiert haben, der nach Kurzremisen im Zuschauerbereich die Kommunikation geleitet haben soll. Spieler befürchten nun das Ende des Turnierschachs, falls dem von ihnen vermuteten Treiben von offizieller Seite kein Riegel vorgeschoben wird. Noch in Aix-les Bains wurde dem von Zurab Asmaiparashvili geleiteten "Appeals Committee" ein Protest überreicht. Sebastien Feller, der in Khanty Mansiysk 6000 Euro als bester Spieler an Brett fünf gewonnen hat, nahm ais Aix-les-Bains 5000 Euro Preisgeld mit nach Hause.Video-Interviews (eng./frz.)...Offener Brief...Französischer Verband...

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