Teil 1 – Der Einstieg
Für das Lernen des Eröffnungsrepertoires ist es zunächst wichtig, dass man sich mit seinem Nutzernamen anmeldet:
Durch die Anmeldung mit Ihrem Nutzernamen wird sichergestellt, dass auch Ihr Eröffnungsrepertoire aufgerufen, trainiert, gespeichert und abgefragt wird.
Für die Arbeit mit dem Eröffnungsrepertoire ist die linke Säule im Fritz 18-Startmenü interessant. Je nachdem, mit welcher Intention jetzt am Eröffnungsrepertoire gearbeitet werden soll, sollten Sie das Startmenü wählen.
Wollen Sie an Ihrem Eröffnungsrepertoire analytisch arbeiten, so empfehlen wir den Modus „Eingeben und Analysieren“. Möchten Sie hingegen Ihre Kenntnisse im Eröffnungsrepertoire testen oder in Trainingspartien praktizieren, so ist der Modus „Geführt-Berührt" die richtige Wahl.
Für die folgende Darstellung habe ich „Geführt – Berührt" gewählt, denn in diesem ersten Tutorial geht es um die Überprüfung der Kenntnisse in einem bereits existierenden Repertoire. Nach der Wahl von „Geführt-Berührt“, fordert Fritz 18 Sie auf, eine Partie mit ihm zu spielen. Ignorieren Sie diese Aufforderung zur Zeit und konzentrieren Sie sich auf das Notationsfenster:
Im Notationsfenster klicken Sie auf die Registerkarte „Meine Züge“ und haben folgendes Bild vor sich:
Im nächsten Schritt laden Sie das eigene Eröffnungsrepertoire. (Wie man ein Eröffnungsrepertoire erstellt, wird in den nächsten Tutorials besprochen).
Für das weiße Eröffnungsrepertoire klicken Sie auf „Lade Weiß“, für das schwarze Repertoire auf „Lade Schwarz“. Das entsprechende Repertoire erscheint in der Notation:
Teil 2 – Das Lernen
Für das Lernen, bzw. für das Wiederholen des erarbeiteten Erönungsrepertoires, bietet Fritz 18 unterhaltsame und effiziente Features:
2.1 Das Vorspielen des Repertoires
Eine nützliche Funktion, um das gelernte Repertoire zu vertiefen und zu wiederholen ist, sich das Repertoire automatisch vorspielen zu lassen. Man selbst ist in der Lage, sich komplett darauf zu konzentrieren, was auf dem Brett geschieht und wie gut man das eigene Repertoire beherrscht, während das Programm sich darum kümmert, dass ständig eine neue Position mit einer neuen Frage (das weißt Du doch?) auf dem Bildschirm erscheint. Diese Funktion wird durch Auswahl der Registerkarte „Eröffnung“und des Features „Partie vorführen“ aufgerufen:
Durch den Klick auf „Partie vorführen“ öffnet sich das folgende Menü:
Mit Hilfe dieser Leiste kann man einstellen, ob das Repertoire von hinten (rückwärts) oder von vorne (vorwärts) vorgeführt wird. Wählen Sie den Pfeil nach links, so springt das Programm zur Endstellung einer Variante und führt dann, durch Rücknahme der einzelnen Züge, vor, wie man diese Stellung erreicht.
Wählt man hingegen den Pfeil nach rechts, so wird das Repertoire von der jeweiligen Stellung aus, in der man begonnen hat, bis zum Ende der Variante vorgeführt.
Mit dem blauen Knopf in der Mitte kann man die Vorführung starten und stoppen.
Über "Tempo" können Sie regulieren, mit welcher Geschwindigkeit das Repertoire vorgespielt werden soll. Je langsamer die Vorführung ist, desto mehr Zeit bleibt zum Nachdenken und Sie bekommen einen Eindruck, ob das Repertoire schon sitzt.
Mit dieser Auswahl können Sie festlegen, wie oft jede Variante angezeigt werden soll.
Hier können Sie wählen, was genau Ihnen angezeigt werden soll.
Am Ende des Features wird Ihnen angezeigt, wie viel von ihrem Repertoire Sie sich bereits angesehen haben. Und zwar sowohl in absoluten Zahlen, durch Angabe der besuchten theoretisch relevanten Stellung und eine Angabe in Prozenten, so dass Sie schnell erkennen können, welchen Anteil der Arbeit Sie bereits erledigt haben.
Sobald Sie sich sicher sind, dass das Repertoire sitzt, ist es an der Zeit Ihre Kenntnisse mit Hilfe der Funktion "Drill" einem Test zu unterziehen.
Teil 3 – Der Drill
Die Drill-Funktion ist die Lernerfolgskontrolle in Fritz 18, mit deren Hilfe die Eröffnungskenntnisse, und das Ergebnis nachvollziehbar in harten Zahlen einem Test unterzogen werden.
Das eigene Eröffnungsrepertoire ist durch „Lade Weiß/Lade Schwarz“ aktiviert. Jetzt klicken Sie einfach auf Drill Weiß oder Drill Schwarz
und folgendes Menü erscheint auf dem Schirm:
Sie können jetzt auf dem Brett die Ausgangsstellung eingeben, mit der Sie den Drill jeweils starten wollen, oder auch aus der Grundstellung beginnen. Für den Start des Drills klicken Sie den Button „Drill starten“.
Ihr Repertoire im Beispiel umfasst insgesamt 48 Züge, die Sie (im Idealfall) alle korrekt erinnern müssten. In einer vorherigen Drillsitzung wurden bereits 3,0 Punkte an Gedächtnisleistung erbracht (ca. 6 % der zu wissenden Züge). Für dieses Ergebnis haben Sie 29 % der Stellungen besucht.
Beginnen Sie jetzt den Drill und führen Sie die Züge auf dem Brett aus, von denen Sie meinen, dass diese zu Ihrem Repertoire gehören.
Haben Sie Ihre Züge erfolgreich nachgespielt und sind am Ende der Variante angekommen, dann erhalten Sie eine entsprechende Mitteilung und die Möglichkeit, gegen „Fritz-Online“ eine Trainingspartie zu spielen. (Dazu mehr in einem gesonderten Tutorial.)
Klicken Sie auf "Drill wiederholen", dann wird Ihr Repertoire erneut abgefragt, wobei Ihre bisherigen Kenntnisse bei der Auswahl des Prüfungsstoffes berücksichtigt werden.
Haben Sie Ihren Repertoirezug nicht getroffen, so erscheint ein entsprechender Hinweis sowie ein Tipp zu Ihrem Repertoire. Probieren Sie es einfach noch mal.
Neben den Zahlen und Prozente zeigen auch noch die Glühbirnen Ihren Lernfortschritt an. Je mehr Lampen leuchten, umso mehr Züge Ihre Repertoires haben Sie im Kopf.
Teil 4 – Das Drill-Ranking
Eine weitere spielerische Wettbewerbskomponente ist das "Drill-Ranking". Um zu sehen, wo Ihre Erinnerungsleistung im Verhältnis zu anderen Schachfreunden liegt, klicken Sie auf:
Vorausgesetzt Sie sind online, werden Sie mit der ChessBase-Opening App verbunden und hier mit der Ranglistenseite. Hier werden die Punkte gezählt, die Sie im Drill erzielt haben und in einer Rangliste gesammelt. Dort können Sie sehen, wo Sie stehen:
Durch weitere Drills können Sie Ihre Kenntnisse vertiefen und weitere Punkte machen und so in der Rangliste nach oben kommen. Was nicht geht ist auf den Punkten ausruhen. Denn mit Zeitablauf werden immer wieder Punkte abgezogen, womit dem menschlichen Vergessen Tribut gezollt wird.
Teil 5 – Freier Drill
Gesetzt den Fall, Sie haben kein Eröffnungsrepertoire erstellt oder wollen nur mal schnell, z.B. zur Vorbereitung, überprüfen, wie gut Sie eine Variante beherrschen, dann ist der Freie Drill genau das Richtige für Sie!
Laden Sie die Variante, die Sie drillen wollen und spielen Sie vor bis zur Stellung, mit der Sie beginnen wollen. Dann klicken Sie auf die Option:
Und starten den Drill in dem folgenden Menü:
Hier können Sie den freien Drill an der Stelle starten, die Ihnen passend erscheint.
Verfolgen Sie hier den Fortschritt Ihrer Bemühungen.
Soweit der Überblick über die Drillfunktion. In den nächsten Tutorials wird es darum gehen, wie man mit Hilfe von Fritz ein Eröffnungsrepertoire aufbaut, welches man drillen kann.
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