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Teilnehmer und Organisatoren der 85. Deutschen Meisterschaft
Zehn Tage steht Verden an der Aller im Zeichen des Schachs
Ruhe vor dem Sturm
Titelverteidiger ist Klaus Bischoff, der 2013 Deutscher Meister wurde. Zum engeren Favoritenkreis zählen natürlich die fünf Führenden der Setzliste Daniel Fridman, Rainer Buhmann, Vitaly Kunin, Igor Khenkin und Rene Stern, allesamt Großmeister, aber auch die sogenannten "Prinzen" Rasmus Svane, Matthias Blübaum und Dennis Wagner, die besten deutschen Nachwuchsspielern.
Leicht haben es die Favoriten jedoch nicht und etliche von ihnen mussten schon Punkte abgeben. So lief Igor Khenkin in der zweiten Runde beim Versuch, mit Schwarz gegen Sebastian Plischki die Initiative zu ergreifen in einen Konter.
Wenig besser erging es Rasmus Svane mit Weiß gegen Tomislav Bodrozic.
Ein bemerkenswerter Favoritensturz gelang Thilo Kabisch. In einer langen Partie mit vielen positionellen Manövern, Königswanderungen von Schwarz und Weiß, drei Damen auf dem Brett und einem Mattangriff nach dem 90. Zug gewann er mit Schwarz gegen Rene Stern.
Ein Mattangriff im sehr schnell erreichten Endspiel gelang Matthias Blübaum mit Schwarz in der ersten Runde gegen Olaf Steffens.
Traditioneller und langsamer ging Blübaums Co-Prinz Dennis Wagner in der ersten Runde gegen Marcal Harff vor: Er inszenierte aus der Eröffnung heraus einen starken Angriff und gewann im Mittelspiel.
In der zweiten Runde zeigte er gegen Willi Skibbe dann, dass er auch mit Schwarz gefährlich ist.
Kabisch, Wagner und Blübaum gehören damit zu den acht Spielern, die nach zwei von neun Runden mit 2 aus 2 noch eine weiße Weste haben. Die fünf weiteren sind Daniel Fridman, Tomislav Bodrozic, Sebastian Zehnter, Vitaly Kunin und Sebastian Plischki.
Partien der Runden 1 und 2
Fotos: Michael Woltmann