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Kramnik gewinnt Uhrensimultan zu Null
Von Jeroen van den Belt
Zwei K.o-Siege für Kramnik
Gartenschach und landestypische Fahrzeuge vor dem DGT-Büro
Das Uhrensimultan zwischen Vladimir Kramnik gegen Marie Sebag und Jan Werle fand in den neuen Räumen von DGT (Digital Game Technology) in Enschede statt. Dort hatte man für das Uhrensimultan eigens einen Boxring installiert, in dem Kramnik und seine Gegner Werle und Sebag an einem Schreibtisch Platz nahmen.
Um 14 Uhr wurden von Geurt Gijssen die Uhren in Gang gesetzt. Zunächst sah es
für die beiden jungen Gegenspieler nicht so schlecht aus, aber nach und nach
drehte der frühere Weltmeister ihnen dann im Endspiel die Luft ab. Am Ende hieß
2:0 für den derzeitigen Weltranglistenzweiten.
Analysen
Jan Werle meinte in der anschließenden Pressekonferenz, er sei zu optimistisch
an die Partie heran gegangen.
Er hatte sich tatsächlich vorgenommen, die Partie auf Gewinn zu spielen. Marie Sebag erinnerte sich, schon einmal vor zehn Jahren gegen Kramnik gespielt zu haben - mit dem gleichen Ergebnis wie heute.
Beide kamen gegen Kramnik am Ende in Zeitnot.
DGT entwickelt derzeit an einer kompletten
Turnierarena inklusive Übertragungssystem. Wenn die ganze Einheit fertig ist,
sollen die Spieler auf einer Bühne sitzen, die mit Glaswänden von den Zuschauern
abgetrennt ist. Mehrere Kameras nehmen das Geschehen aus verschiedenen
Perspektiven auf. Auch die Kommentatoren werden per Kamera ins Internet
übertragen.
Das heutige Uhrensimultan war allerdings nur ein Test, bei dem vor allem
Kamerapositionen ausprobiert wurden. Die Aufnahmen sollen zu einem Film zusammen
geschnitten werden.
Kommentiert wurden die Partien von Yasser Seirawan.
Erläuterungen zum Geschenk
DGT-Mitgründer Albert Vasse feierte an diesem Tag seinen 50sten Geburtstag und erhielt von Kramnik eine Zeichnung mit einer persönlichen Widmung.