Understanding the Dragon, Part 1 von GM Chris Ward - eine Rezension

von ChessBase
11.01.2023 – Chris Ward ist ein ausgewiesener Drachenexperte und lädt in seiner dreibändigen Mongrafie zum Spielen dieser spannenden Eröffnung ein. Im ersten Band stellt er zunächst die typischen Ideen, taktischen Motive und typischen Endspiele vor. Philipp Hillebrand hat sich den Kurs angesehen und meint in seinem Fazit: "Man bekommt das Gefühl in einer Gemeinschaft zu sein, wo einem nichts an geheimen Wissen vorenthalten wird." | Bild von KazuN auf Pixabay

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Von Philipp Hillebrand

Understanding the Dragon, Part 1 von GM Chris Ward

Meines Erachtens gibt es nur weniger Eröffnungen, welche immer wieder als widerlegt eingestuft und dann doch wieder „rehabilitiert“ werden. Die sogenannte Drachenvariante in der Sizilianischen Verteidigung ist eine davon. Einleitend und kennzeichnend für dieses Abspiel sind die Züge 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 g6. Einige Schachspieler sehen in der Bauerstruktur entweder das entsprechende Sternenbild, die anderen sehen im Bereich um das Feld g7 den Kopf einer Kreatur, von wo aus der schwarze Lg7 auch sein Feuer speit und der Aufmarsch um beispielsweise …a6 nebst …b5 ist die angreifende Schwanzspitze, welche den weißen Zufall bringen soll. Andere wiederum betiteln dieses Abspiel allein wegen der schieren taktischen Komplikationen kurz mit „Drachen“ wegen der enormen Schärfe. Wie dem auch sei, festhalten kann man, dass sicher die letzte Ansicht stimmt, denn viele Untervarianten und Abspiele sind von gehaltvollen taktischen Schlägen und Kombinationen geprägt. Der englische Großmeister Chris Ward ist ein glühender Anhänger dieser Eröffnung und ich denke, es gibt nicht viele Spieler, welche eine solche Leidenschaft und tiefe Kenntnis dieser Eröffnung besitzen. Seine enorme Erfahrung kommt auch darin zum Ausdruck, dass er bereits einige Bücher über dieses faszinierende Geschöpf geschrieben hat. Hinzukommt, dass er seit langer Zeit eine Kolumne betreut und dort viele aktuelle Partien kommentiert, bespricht und auf Fragen der Leser eingeht. Gerade dadurch, dass er sich in die Gedanken und Zweifel der Leser/ Zuhörer hineinversetzen kann ist er für mich zweifelsohne als eine Koryphäe zu sehen, wenn es darum geht die Strukturen, die taktischen Motive und die Endspiele zu besprechen. Richtig gelesen, Endspiele kommen in der Drachenvariante häufiger vor als man meint und sind sehr reizvoll aus Sicht des Nachziehenden, denn nicht selten hat er nach einem Opferangriff des Anziehenden etwas Material zurückgegeben um den Sturm zu bändigen und kann dann seinerseits auf einen Bauernsturm am Königsflügel setzen, welcher manchmal sogar einen ganzen Minusturm kompensiert!

Sicilian Dragon: The Real Deal! Part 1: Understanding The Dragon

In this first part, the emphasis is on themes and ideas as the viewer is armed with tactical and positional motifs and concepts after 1 e4 c5 2 Nf3 d6 3 d4 cxd4 4 Nxd4 Nf6 5 Nc3 g6.

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Wie der Titel dieses Fritztrainers betont, geht es dem Autor darum einen Überblick über die vielfältigen Motive, Strategien sowie Taktiken zu präsentieren, denn nicht selten sind konkrete Abspiele extrem tief verzweigt und gerade deshalb bietet es sich an, die grundlegenden Konzepte und die „Philosophie“ dieser Eröffnung zu kennen. Gerade die Dinge, welche man als Nachziehender kennen sollte sind von hoher Wichtigkeit, denn sonst passiert es einem, dass man als Nachziehender am Königsflügel zerlegt wird nach dem Motto: „Öffnung der h-Linie, Opfer, Opfer matt“. Diesen Ausspruch prägte einst Bobby Fischer und es steckt viel Wahrheit darin.

Ich habe selbst lange den Drachen gespielt, allerdings haben mich zwei Abspiele insbesondere im Laufe der Jahre zum Umdenken gebracht, dies sind die Abspiele um 9.0-0-0 und 12.Kb1, die sog. Karpov- Variante:

 

Diese Stellung entsteht nach den Zügen 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 g6 6.Le3 Lg7 7.f3 0-0 8.Dd2 Sc6 9.0-0-0 und an dieser Stelle besteht bereits die wichtige Frage, lässt sich der Zug …d5 gut durchsetzen oder nicht. Es ist gerade dieser befreiende Zug um …d6-d5, welche nicht selten in sizilianischen Abspielen darüber entscheidet, ob der Anziehende besser steht oder ob es nach diesem Durchbruch eher zum Ausgleich kommt oder auch in einigen Fällen zum Vorteil des Nachziehenden gereicht.

Im Laufe der Zeit fiel mir immer stärker auf, wie zwiespältig die schwarze Bauernstruktur ist. Sie hat einige Vorzüge, u.a. die halboffene –c-Linie und es gibt in aller Regel keine schlechte Figur im Lager des Nachzieheden. Auf der anderen Seite jedoch ist der besagte Hebel des Anziehenden um h2-h4-h5 gegeben, um entlang der h-Linie angreifen zu können und andererseits ist hier das Feld d5 in weißer Hand. Oft platziert der Anziehende dort einen Springer, welcher extrem unangenehm für den Nachziehenden ist, denn der Druck auf den Bauern e7 spürt man nicht nur langfristig, sondern kann auch bei taktischen Scharmützeln anfällig sein:

 

Diese Stellung kann aus dem obigen Diagramm entstehen nach den weiteren Zügen 9…Sxd4 10.Lxd4 Le6 11.Kb1 (!) Da5? 12.Sd5!

Dieses Motiv unterstreicht die latente Schwäche des Bauern e7 und der Zug Kb1 bereitet meist genau diesen taktischen Kniff vor, denn das Nehmen der weißen Dame auf d2 erfolgt nun ohne Schachgebot. Dies gestattet es dem Anziehenden sich auf e7 mit einem Zwischenschach zu bereichern. Mithin ist dieses Motiv eines der wichtigen Dinge, welche es als Nachziehender zu vermeiden gilt. Etwas weiter oben erwähnte ich die sog. Karpov Variante, welche ebenfalls den Zug Kb1 beinhaltet. Einerseits wird der sensible Punkt a2 nochmals überdeckt und andererseits enthält er oft eben gezeigtes Gift. Es geht häufig für beide Seiten darum, eine Art Prophylaxe zu betreiben, damit die Ideen des Gegners neutralisiert werden, ohne die eigenen Chancen zu schmälern. Greift man als Nachziehender jedoch zu dem Zug …e7-e6 damit ein Sd5 entweder vertrieben wird oder gar nicht erst dorthin gelangen kann, schwächt dies meist den Bauern auf d6. Gerade deshalb ist die schwarze Struktur etwas unbeweglich im Zentrum und es ist das Ziel mittels …d6-d5 dieses Problem zu lösen.

All diese oben genannten Nuancen werden in diesem Fritztrainer von Chris Ward detailliert, pointiert und mit Leidenschaft für die Sache präsentiert. Es gibt zwei große Bereiche, welche wiederum diverse Unterkapitel haben. Die Video Clips liefern die prägnantesten Aspekte und werden meist durch Musterpartien ergänzt. Es ist auffällig, dass gerade die Partien sehr lehrreich sind, wo nicht zwei bis an die Zähne bewaffnete Top Großmeister sich auf der Mikroebene neutralisieren. Es sind die unterhaltsamen Partien Normalsterblicher, wo viele Motive etc. in purer Form zum Vorschein kommen, sprich gerade wegen der Ungenauigkeiten und Fehler der Akteure kann man als Lernender sehr viel mitnehmen aus solchen Begegnungen.

Der erste Block umfasst die Themen des Komplexes um die Felder g7/ h6 und der geöffneten h-Linie. Sehr oft ist ein Lg7 ohne weißen Widerpart in Form des weißen Damenläufers mehr Wert als ein weißer Turm, was die vielen Formen unterschiedlichster Qualitätsopfer zulässt, sowohl aktive, als auch passive (dies gilt für den Anziehenden wie für den Nachziehenden gleichermaßen):

 

Der Anziehende kann es sich an dieser Stelle aussuchen, ob er mittels Txg7+ oder mit Th8+ das Matt erzwingen wird. Wenn es um Mattangriffe geht, spielen gerade die geöffneten Linien eine große Rolle aufgrund der verheerenden Wirkung von Schwerfiguren. Mit dieser Einführung legt Chris Ward dar, wie gefährlich und „plump“ der Angriff des Anziehenden sein kann. Gerade deshalb ist die Prophylaxe so bedeutsam!

Danach bespricht der Autor in einem Clip, wie genau man in die besaget Ausgangsstellung gelangt, womit auch Schachfreunde, die bis dato nur sehr wenig Erfahrung mit den Drachen haben, vorbereitet werden für die schillernden Varianten. Dabei unterlässt er es natürlich nicht, auf die vielen existierenden Fallen hinzuweisen:

 

Diese Stellung entsteht nach den Zügen 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Lg7 6.Le3 Sg4. Wie schon durchgeschimmert sein dürfte, spielt die Musik in aller Regel auf den schwarzen Feldern und eben merkte ich an, dass es für den Nachziehenden lohnenswert ist, den weißen Damenläufer zu erobern. Allerdings klappt dies an dieser Stelle nicht, denn die geschwächte Diagonale a4-e8 gestattet den lästigen Zug 7.Lb5+ und der Nachziehende verliert mindestens einen Bauern. Dieses Motiv ist wohl mit eines der wichtigsten im Drachen während der Eröffnung.

Auch der Anziehende jedoch kann schnell einen Fehler begehen:

 

Diesmal hat der Anziehende den Zug …Ng4 gestattet und schnell rochiert, was für einen geplanten Angriff sicher nicht dumm ist, aber das Detail …Lxd4 gewinnt nun mal die Partie. Dieser Tausch des Lg7 gegen eine andere Figur als den weißen Damenläufer kostet psychologische Überwindung und taucht manchmal selbst im Denken erfahrener Spieler nicht auf, da solch ein Vorgehen „unmöglich funktionieren“ kann:

 

Diese Stellung kam u.a. in der Begegnung Agopov, M – Henrichs, T, Kallithea 2008 vor.

Der letzte Zug des Anziehenden war 15.Sd4 und er dürfte sicher nicht mit 15…Lxd4 gerechnet haben, weil es so „verboten“ aussieht, aber danach ist die Stellung des Nachziehenden gewonnen!

Das weitere thematische Fragment ist dem Durchbruch …d5 gewidmet, welches ja insbesondere in der Variante um 9.0-0-0 eine wichtige Rolle hat, da sie sogar für die theoretische Rechtfertigung des Drachen aus Sicht des Nachziehenden von Relevanz ist:

 

Diese Stellung entsteht nach 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 g6 6.Le3 Lg7 7.f3 0-0 8.Dd2 Sc6 9.0-0-0 d5 und kann mit Fug und Recht als eine Art Tabia angesehen werden. Der Anziehende hat viele Abspiele in Form von 10.Sxc6, 10.De1, 10.Kb1, und 10.exd5, in denen der Nachziehende freilich auch viele Möglichkeiten hat zu reagieren. Mir gefiel die folgende Stellung nie so recht:

 

Weiter folgte zu oben 10.exd5 Sxd5 11.Sxc6 bxc6 12.Ld4 Lxd4 13.Dxd4 Db6 14.Sa4. Mir behagte das Szenario nicht, dass es deutlich positioneller von Statten geht,  als in den meisten anderen Abspielen des Drachen. Die geschwächten Bauern c6 und a7 machten für mögliche Endspiele keinen guten Eindruck, zumal wenn die Damen das Brett verlassen, ohne dass diese Struktur korrigiert wird, sind die Aussichten für den Nachziehenden finster, kann doch auch der weiße Monarch schnell und nachhaltig am Damenflügel in das Geschehen eingreifen. Tiefere Details diesbezüglich werden bei den anderen Fritztrainern zum Drachen besprochen, wo es um knackige Theorie geht und mich auch dazu brachten, meine alten Urteile zu revdieren!

Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit diversen Figurenopfern des Nachziehenden, um den weißen König am Damenflügel ins Schwitzen zu bringen, wie beispielsweise in dem folgenden Diagramm:

 

Diese Stellung hatte der Autor selbst im Jahre 1987 auf dem Brett und dürfte erklären, was den Drachen so reizvoll macht. Mittels zweier kräftiger Hiebe der schwarzen Reiterei war es bereits um den weißen Regenten bestellt.

Ein weiteres Thema ist das Feld c4, welches für einen schwarzen Springer ein ideales Feld darstellt, denn von dort aus schaut er nach b2 und e3 für aggressive Operationen, aber auch nach e5, um bei Bedarf die geschwächten Felder g6 und f7 abzuschirmen. Ganz nebenbei wird auf c4 stehend dem weißen Lb3 auch noch der Blick nach f7 verweigert, was oft ein taktisches Detail im Drachen ist:

 

Diese Stellung ist für die sog. Soltis Variante recht üblich. Man sieht beispielsweise auch schon den prophylaktischen Turmzug nach e8. Ein auf c4 stehender Springer wird meist nicht lange geduldet und vom Brett genommen. Auch für den sog. Chinesischen Drachen ist es typisch, einen schwarzen Springer nach c4 zu überführen. Dies geht über die Route b8-c6-e5-c4 (Soltis Variante) oder b8-c6-a5-c4 (chinesischer Drache) oder auch b8-d7-b6-c4:

Dieses Stellungsbild ist charakteristisch für den sog. chinesischen Drachen. Abermals sieht man den Druck auf den Punkt b2, wodurch ein Gegenspiel des Nachziehenden aufgebaut werden soll.

Wie schon einmal angedeutet sind Qualitätsopfer in der Drachenvariante nicht selten und es gibt sowohl vielversprechende für den Anziehenden, also auch für den Nachziehenden:

Diese Stellung stammt aus der Partie Fischer, R – Larsen, B, 1—(36), Portoroz 1958. In dieser Begegnung hat der angehende Weltmeister seinen Ausspruch in die Tat umgesetzt. Nach dem Qualitätsopfer auf h5 dauert der weiße Angriff nicht mehr lange und wurde von Erfolg gekrönt.

Ein aktives Qualitätsopfer spielt sich sehr oft auf dem Feld c3 ab, wo sich ein schwarzer Turm feilbietet:

 

Diese Stellung stammt aus einer Partie zwischen Fuglsang, F – Petursson, M, 0-1 (25), Kopenhagen 1997. Der letzte Zug des Anziehenden war 13.g5 und der folgende Einschlag auf c3 dürfte ihn wohl kalt erwischt haben.

Ein sog. passives Qualitätsopfer hingegen ist dann gegeben, wenn man eine angegriffene Qualität einfach stehen lässt, wie es beispielsweise in einem der Hauptabspiele um 9.0-0-0 gegeben ist:

 

Dies ist eine sehr bekannte Stellung (für bereits geübte Drachenspieler) und die beiden letzten Züge lauten 13.Lc5 und Le6. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es selten gut ist, einen auf f8 stehenden Turm zu schnappen, wenn man sich als Anziehender noch dem Drachenläufer ausgesetzt sieht.

Obwohl ich wie bereits gesagt den Drachen selbst schon sehr lange spiele, habe ich ihn früher weitestgehend so verstanden, dass sich mehr oder weniger alles auf den schwarzen Feldern abspielt. Dies ist aber nicht immer der Fall und auch auf den weißen Feldern kann der Nachziehende eine Dominanz erlangen:

 

Stellungen dieser Art sind relativ neu im Drachen und wurden mit dem Namen „Dragadorf“ getauft. Man kann hier auch gut den Sd7 im weiteren Verlauf nach c5 wandern sehen, um zusammen mit dem straken Lb7 den Druck gegen den Punkt e4 zu erhöhen. Einige Zeit später sah es in einer Partie Moreno Carnero, J – Del Rio Angelis, S 0-1 (45), Mallorca 2001 so aus:

 

Gemessen an den „alten“ Drachenbildern ist dieses relativ frisch, und zeigt, wie viel Unentdecktes es immer wieder gibt, insbesondere in Abspielen, die als widerlegt galten.

Damit diese Rezension des ersten Teiles nicht den Rahmen sprengt, mache ich hier einen Schnitt. Gemessen an der Fülle folgte jetzt erst der zweite Thementeil und ich beschränke mich daher auf die „Überschriften“:

„Ein Date mit einer Dame auf c8“, „Action in der c-Linie“, „auch …e6 funktioniert“, „blühen um …e5“ „Blockade, Falle und Meißel“, „das große weiße Ross auf d5“ und „der prophylaktische Turm auf e8“.

Dieser zweite Themenkomplex ist schon die etwas höhere Kunst im Drachen und ist demnach genau richtig platziert auf diesem Fritztrainer, sie ergänzen aber den Überblick ungemein mit weiteren wichtigen Aspekten der Drachenvariante.

Fazit:

Auch wenn ich hier wohlmöglich für Einsteiger des königlichen Spiels viele Fachbegriffe und Abspiele präsentiert habe und dies erdrückend wirken mag, so bekommt man dank der ausgezeichneten Auswahl an Themen und Partien von Chris Ward ohne jeden Zweifel einen hervorragenden Überblick über die wichtigsten Elemente dieser Variante. Auch ein erstes Gespür für die vielen faszinierenden Abspiele mag sich bereits einstellen. Darüber hinaus bietet dieser Fritztrainer interaktive Tests und eine kleine aber feine Datenbank mit etwas mehr als 50 Partien. Wer sich diese in Ruhe anschaut, der hat danach mindestens sein „Seepferdchen“ in den heißen Gewässern des Drachen erlangt.

Indem der Autor langsam und deutlich spricht, ist die sprachliche Hürde nicht wirklich hoch für jemanden, der über ein solides Schulenglisch verfügt und der Zuschauer wird an vielen Stellen auch an die Handgenommen. Wegen seiner enormen schachlichen Kompetenz versteht GM Ward es sich in die möglichen Fragen eines Schülers hineinzuversetzen.

Wie die anderen neuen Fritztrainer ist auch dieses Produkt als Stream verfügbar und auch unter Mac OS nutzbar. Der englische Großmeister spricht enthusiastisch und ehrlich über seine geliebte Variante und man bekommt das Gefühl in einer Gemeinschaft zu sein, wo einem nichts an geheimen Wissen vorenthalten wird.

Jeder der entweder in das Thema Drachen einsteigen möchte oder sich wieder vertieft mit diesem Abspiel auseinandersetzen möchte, dem kann ich nur raten sich diesen Fritztrainer zu gönnen.

Sicilian Dragon: The Real Deal! Part 1: Understanding The Dragon

In this first part, the emphasis is on themes and ideas as the viewer is armed with tactical and positional motifs and concepts after 1 e4 c5 2 Nf3 d6 3 d4 cxd4 4 Nxd4 Nf6 5 Nc3 g6.

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