Auch die Schachszene hat jetzt ihre "Dopingfälle". Anders als in
Kraftsportarten kommt die verbotene Hilfe hier nicht auf medizinischem Wege,
sondern per Computer. Die Idee, sich auf unerlaubtem Wege während einer Partie
Zugang zu nützlichen Informationen zu verschaffen, ist nicht ganz neu: Schon
früher führte mancher Spieler ein kleines Büchlein mit sich, in dem er notfalls
auch mal eine Eröffnungsvariante nachschauen konnte, die er vielleicht vergessen
hatte. Bei internationalen Jugendturnieren geben die spielstärkeren Trainer oder
Betreuer ihren Schützlinge gelegentlich auch schon mal Nachhilfe und manch
"erfahrener" Trainer hat hier seine eigene Zeichensprache entwickelt.
Mit dem Computer hat man aber nun einen "Coach", der auch für die Topspieler
inzwischen unbesiegbar ist und selbst die Programme auf den Smartphones sind
inzwischen absolut bundesligatauglich, wie jüngst bewiesen wurde.
Die FIDE hat das Problem über Jahre ignoriert und verharmlost, doch
inzwischen gab es einige markante Fälle, die Handlungsbedarf erzwingen. In einem
Artikel für die Frankfurter Allgemeine hat Stefan Löffler die aktuellen Fälle
und Probleme dargestellt.
FAZ: Unmenschliche Züge...