Naujac 2007
10. "Open des Vins du Médoc"
Von Evi Zickelbein
Schon zum 10. Mal fand Ende Juni das Wein-Open in Naujac statt - was als kleines
Ferienturnier für die Urlauber auf dem Schach-Campingplatz der Internationalen
Meister Rike und Jules Armas begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem richtigen
Open gemausert, an dem auch immer mehrere Titelträger teilnehmen.
In diesem Jahr fanden wieder über 80 Teilnehmer den Weg in das kleine Dorf im
Médoc an der Atlantikküste. Unsere Anreise verlief bis auf einen fürchterlichen
Stau auf der Stadtautobahn um Paris entspannt und nach 18 Stunden konnten wir
endlich die Route de la Gare und den Camping la Rochade ansteuern, wo uns Rike
mit einem gut gekühlten Bierchen begrüßte - alle anderen schlummerten schon
tief und fest…
Naujac sur Mer liegt ca. 70 Kilometer nördlich von Bordeaux zwischen Atlantikküste
und Gironde. Zum Strand nach "Pin Sec"
Trockene Pinie) sind es mit dem Auto nur 5 Minuten, aber auch mit dem Fahrrad
kann man durch herrliche Pinienwälder an den Strand fahren! Der Atlantik zeigte
sich in diesem Jahr von seiner etwas raueren Seite, da auch das Wetter für Ende
Juni, Anfang Juli noch zu wechselhaft war, aber so war es ja wohl in ganz Europa:
Wassertemperaturen von 17 bis 20 Grad (an guten Tagen) hielten uns natürlich
nicht davon ab, in die herrlichen Wellen zu tauchen …
… oder im einzigen Restaurant in Pin Sec auf der Düne den Sonnenuntergang zu
genießen!
Damit die Schachspieler aus aller Herren Länder auch den Weg zum Camping finden,
wurde in diesem Jahr der bekannte Vertreter des Neo-Impressionismus, Maître
Alexandre Voile aus Australien, bemüht.
Fertig! Die Auflösung: IM Alex Wohl, langjähriger Freund der Familie Armas und
Nr. 2 in der Elo-Liste des Turniers, hilft hier bei den letzten Vorbereitungen
für die Sommergäste. Und auch dieses Foto zeigt hervorragend, was den Charme
eines Sommerurlaubes auf dem Camping La Rochade ausmacht: Hier passt das oft
nur so daher gesagte Wort von der großen Schachfamilie perfekt!
Und das hier ist übrigens FRITZ, der Nachfolger von BLITZ, der nach schönem
Hundeleben im letzten Winter starb. Fritz ist sieben Monate und ein richtiger
Engel - als Wachhund allerdings dank der guten Erziehung auch schon richtig
auf Draht.
Einige Tage vor Beginn des Opens gab es Papparazi-Alarm auf dem Camping: Die
aktuelle Nr. 8 der Weltrangliste, GM Levon Aronian, kam mit seiner Freundin
Arianne Caoïli für ein paar Tage zu Besuch!
Hier sieht man Anne Caoïli und Levon Aronian eingerahmt von den Armas-Töchtern,
Lara (links) und Lena (rechts).
Dinieren wie Gott in Frankreich: Anne Caoïli und Levon Aronian mit Familie Armas
(Rike Wohlers-Armas vorne rechts), Noël, Inge Wohlers, Alex Wohl und seiner
Frau Françoise.
Das Wein-Open
83 Spieler aus neun Nationen nahmen an der Jubiläumsauflage des Wein-Opens teil:
Nach den französischen Spielern stellten die Deutschen die größte Delegation.
Der Teilnehmer mit der weitesten Anreise war FM Faisal Khairallah aus Beirut,
da IM Alex Wohl zwar australischer Staatsbürger ist, aber im ehemaligen Jugoslawien
geboren, in Österreich aufgewachsen ist und nun in Frankreich lebt. Doch auch
Faisals Wurzeln sind international: Mit seiner französischen Mutter und seinem
libanesischen Vater wuchs er in Freiburg auf und lebt heute in Beirut.
FM Faisal Khairallah gegen IM Thal Abergel aus Paris, der als Elo-Favorit ins
Turnier ging.
Austragungsort war wie schon im letzten Jahr die "Salle des Fêtes" in Naujac
und da der Mensch ja ein Gewohnheitstier ist, freuten wir uns sogar über das
Wiedersehen mit dem Turniermaskottchen auf der benachbarten Weide:
Sie wurde während der Turnierwoche wohl noch nie so viel gestreichelt, gefüttert,
fotografiert und von deutschen FM's (viele Grüße an Arnold Huhndorf!) sogar
gefilmt: Turnierziege "Naujacaise", die sich die Weide mit drei gefräßigen Hühnern
teilte.
Traditionell gibt es beim Wein-Open keine Geldpreise: Der Sieger bekommt sein
Gewicht in Wein aufgewogen, der Zweitplatzierte die Hälfte und so weiter bis
zum sechsten Platz. Zahlreiche Sonder- und Ratingpreise runden das Ganze ab
- die Jugendlichen bekommen Buchpreise.
Dass IM Alex Wohl am Ende überglücklich mit seiner 7 Monate alten Tochter Nina
und Pokal auf die Waage steigen durfte, hatte er folgendem Turnierverlauf zu
verdanken: Elo-Favorit Thal Abergel, auch der "schöne Pariser" genannt, kündigte
im Vorfeld etwas vollmundig an, hier 9 aus 9 machen zu wollen!
Schon in der vierten Runde machte IM Merijn van Delft ihm diesen Plan zunichte
und Thal konnte mit der hart umkämpften Punkteteilung in einer spannenden Caro-Kann-Partie
hoch zufrieden sein.
Gemeinsame Analyse auf der Terrasse unseres Mobil-Homes: Thal Abergel, Merijn
van Delft und Carl Strugnell.
Zwei weitere Remisen und schließlich sogar eine Niederlage gegen den späteren
Dritten Maxime Marie warfen Thal sogar auf den achten Platz zurück, doch über
die mit dem Turnierplakat verzierte Weinflasche, die jeder Teilnehmer erhielt,
der keinen Preis erzielte, konnte er sich bei der Siegerehrung trotzdem freuen:
IM Thal Abergel mit Erinnerungs-Médoc, den jeder Teilnehmer bekam, der keinen
Preis gewann.
Nachdem sich Thal aus der Spitzengruppe manövriert hatte, war der Weg frei für
IM Alex Wohl, der hier in der zweiten Runde die Berichterstatterin bezwingen
konnte, die einen Moment lang die Chance auf ein Remis hatte, aber zu gierig
einen Bauern fraß und an der schwachen Grundlinie zugrunde ging:
Eva Maria Zickelbein gegen IM Alex Wohl.
Die letzten Runden wurden für den sympathischen Australier allerdings eine Zitterpartie:
In der achten Runde verlor er überraschend gegen den Kölner Sven-Holger Akstinat
(2182), so dass er in der letzten Runde trotz schnellen Sieges nicht mehr aus
eigener Kraft Turniersieger werden konnte: Doch IM Merijn van Delft fand am
ersten Tisch gegen den jungen Franzosen Maxime Marie keinen Weg, Vorteil zu
bekommen und am zweiten Tisch endete die Überraschungspaarung der beiden Underdogs
- Claude Marueljos (2033) gegen Sven-Holger Akstinat (2182) - mit einem einem
Sieg des sensationellen Viertplatzierten aus Aix-en-Provence, der mit einem
Rating von 2033 sensationelle 7 aus 9 machte!
Damit hatte Alex Wohl die beste Wertung und gewann nach 2005 zum zweiten Mal
das Wein-Open in Naujac - herzlichen Glückwunsch!
Und das Beste: In diesem Jahr musste er nicht allein auf die Waage: Seine sieben
Monate alte Tochter Nina - ein richtiger Engel - und auch der Pokal durften
mit auf die Waage:
IM Alex Wohl und seine Tochter Nina waren 89 Flaschen Médoc schwer!
Auch allein hatte Nina schon Spaß auf der Waage!
Der Zweitplatzierte IM Merijn van Delft brachte 66 Flaschen auf die Waage.
Mit dieser ausgefeilten Technik, bei der sich Sven-Holger Akstinat von IM Sebastian
Siebrecht inspirieren ließ, konnte der sympathische Kölner 71 Flaschen (geteilt
durch fünf = Preis für den fünften Platz) herausholen.
Doch - die Becker-Faust zeigt's an - Faisal Khairallah toppte sie alle: 100
Flaschen brachte er auf die Waage und freute sich über 17 Flaschen, die er zum
Championnat de Paris mitnehmen konnte.
Alle Sieger mit Wein: Jules Armas, Sven-Holger Asktinat, Claude Maruejols, IM
Alex Wohl und Nina, Eva Maria Zickelbein (Frauenpreis), IM Merijn van Delft,
Maxime Marie, FM Faisal Khairallah und der Bürgermeister von Naujac.
Neben zahlreichen Sonder- und Ratingpreisen gab es besonders viel Applaus für
die äußerst freundliche und leckere "Buvette" bzw. die Damen, die liebevoll
und herzlich für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt hatten:
Nach der Siegerehrung, einem Gläschen Kir und dem Verladen der Kisten in die
Autos blieb noch genug Zeit, die traditionelle Weinwaage auf Ihre Funktionstüchtigkeit
zu testen:
Wein-Experte und Spieler der 1. Mannschaft von Naujac Stéphane Bastin und Maxime
Marie schaffen es mit vereinten Kräften, die 100 Flaschen von Faisal Khairallah
zu toppen.
Jetzt haben sie's also doch noch geschafft, die Frauen auf die Waage zu bekommen:
Dank der Naujacer Prominenz, Stéphane Bastin und Ehren-Präsident Patrick Vidal
gelingt es Eva Maria Zickelbein und Birte Zehner jedoch, ihr Gewicht wirkungsvoll
zu verschleiern…
In diesem Jahr begleitete uns Birte Zehner, die seit einigen Jahren 1. Vorsitzende
des alteingesessenen Vereins SK Union Eimsbüttel von 1871 e.V. - und damit die
einzige Vorsitzende eines Hamburger Schachvereins - ist. Bekannte deutsche Spieler
wie GM Matthias Wahls, IM Hannu Wegner und Alexander von Gleich kommen aus der
hervorragenden Jugendarbeit des Vereins in den 80er Jahren. Birte wird von den
Klubmitgliedern liebevoll "V1" genannt und zugeprostet wird ihr traditionell
mit einem nicht zu überhörenden "UNION". Groß war da die Begeisterung von Birte,
als sie die einzige Bar in Naujac zu Gesicht bekam:
Erinnerungsfoto mit Hintergedanken: Birte Zehner, 1. Vorsitzende vom Schachklub
UNION Eimsbüttel, macht mit diesem Foto Werbung bei ihren Vereinskollegen für
die 11. Auflage des Wein-Opens in 2008!!
Weitere Aktivitäten
Lehrgang mit GM Artur Jussupow
In der Woche nach dem Open findet immer ein Lehrgang eines bekannten Trainers
oder Spitzenspielers statt, damit auch viele Turnierteilnehmer die Gelegenheit
haben, nach der Spielpraxis beim Turnier noch theoretisch an sich zu arbeiten.
Im letzten Jahr zeigte GM Alexei Shirov seine besten Partien - in diesem Jahr
ging es etwas systematischer zu: Rike und Jules Armas war es gelungen, einen
der besten Trainer der Welt, GM Artur Jussupow zu verpflichten!
Der Lehrgang umfasst zwei Teile, Variantenberechnung und Taktik, und erstreckte
sich über eine Woche, so dass auch noch genug Zeit für andere Aktivitäten und
den Strand blieb ;-))
Zufriedene Teilnehmer - GM Artur Jussupow hinten in der Mitte - vor dem Schachhaus
auf dem Campingplatz. Übrigens fand der Lehrgang in diesem Jahr auf Englisch
statt und Rike musste zum ersten Mal nicht ins Französische übersetzen, da sage
mir doch noch einmal jemand, die Franzosen würden sich weigern, Englisch zu
sprechen …!!
Und auch Artur und sein Sohn Alexander hatten ausreichend Gelegenheit, sich
auch anderen Aktivitäten während ihres Kurzurlaubs in der Gironde zu widmen:
Kickern - auf Französisch: "Baby-Foot" - mit Artur und Alexander Jussupow…
…und Volleyball beim Barbecue von Ehren-Präsident Patrick Vidal.
Konditionsblitz
Traditionell finden in Naujac auch immer legendäre Konditionsblitzturniere statt
- gern natürlich mit den entsprechend schweißtreibenden Temperaturen. Das ist
eigentlich schon etwas für ziemliche Nerds (aus meinem Munde bzw. Feder ein
eher liebevoll benutzter Ausdruck) - aber es waren ja einige dabei…! Zwar war
in diesem Jahr, wie schon erwähnt, das Wetter eher mäßig, doch zu diesem schönen
Anlass zeigte sich dann doch die Sonne und es wurde ein großer Spaß:
Kleiner Sprint und dann noch filigran die Uhr drücken…
Man sieht: Sven-Holger Akstinat hat schon im letzten Jahr einschlägige Erfahrung
in dieser Disziplin sammeln können…
Jetzt aber - zurück…
... aha! 33. …Ta2! Reicht das gegen FM Faisal Khairallah?
Respekt: 72 Jahre und beim Konditionsblitz in der Sonne sprinten: Christoph
Kohlschmidt von den Sportfreunden Katernberg!
Alex und Nina Wohl machen im nächsten Jahr auch mit, denn dann wird Alex durch
Ninas unbändige Energie bestimmt gut durchtrainiert sein!
Barbecue- und Paëlla-Abend
Für alle Teilnehmer des Opens und für Ihre Familie und Freunde finden an zwei
Abenden ein Barbecue und zum Abschluss nach der Siegerehrung ein Paëlla-Abend
statt.
In diesem Jahr versammelten sich über 100 Gäste um die Feuerstelle und riefen
in mir sofort die schönsten Erinnerungen an die ausgiebige Asterix-Lektüre im
Franösisch-Unterricht bei Dr. Günther Strenzke am Gymnasium Oldenfelde wach:
Zwar war es hier noch hell und auch einen gefesselten Barden im Baum sucht man
vergeblich, doch war es trotzdem äußerst gemütlich und nett! Zum Bedauern mancher
Obelix-Fans gab es leider auch kein Wildschwein, dafür aber die leckeren Merguez,
eine scharf gewürzte Wurstspezialität, die ursprünglich aus Nordafrika kommt.
IM Jules Armes und charmanter Chef des Campingplatzes verteilt die Merguez…
…bei Eric, Pierre und Patrick war er schon!
Jason und sein Sohn Esra Kirk warten noch auf ihre Merguez.
Jason Kirk ist ein englischer Brillendesigner, der in Bordeaux lebt. Wer Interesse
an einer ausgefallenen Designerbrille hat, kann die Web-Site www.kirkoriginals.com
besuchen oder den Store in der Nähe von Covent Garden in London besuchen. Hier
spielt Eden Kirk, der beim Open 5,5 aus 9 machte, mit einem weiteren Modell
aus der Kork-Kollektion…
Zu späterer Stunde wurde sogar noch getanzt und zwar generationenübergreifend:
Nur der arme Carl fand keine Tanzpartnerin und so musste der arme Fritz herhalten:
Aber selbst das ertrug der ausgeglichene Hund mit Engelsgeduld…
Visite de Chateau
Die Nationalstraße 215 trennt im Médoc das Weingebiet vom Küstengebiet:
An einem Vormittag während des Opens wird traditionell ein Ausflug mit Besichtigung
und Weinprobe in ein Chateau des Médoc angeboten. In diesem Jahr ging es in
die Cave de Saint-Sauveur:
Bis zur Wein-Lese dauert es natürlich noch etwas, aber die Reben sind schon
gut bestückt.
Der Bürgermeister von Naujac, Bernard Amouroux, der auch Chef der Kooperative
des Chateau ist, führte uns durch die Produktions- und Lagerhallen des Chateau
- unverkennbar hier im roten Pullover der Präsident des Schachbundesliga e.V.
und des Hamburger Schachklubs, Christian Zickelbein.
Über hunderttausend Flaschen lagern hier, nach Jahrgängen sortiert, und warten
auf ihren großen Auftritt bei einem schönen Essen.
Die wertvollsten Flaschen liegen hier sogar hinter Gittern und setzen so richtig
Staub an, bevor sie so richtig gereift sind:
…natürlich werden auch solche überdimensionalen Flaschen abgefüllt, die man
dann für eine ganz besondere Gelegenheit erstehen kann:
Die "kleine" Balthazar fasst 12 Liter, die große Nabuchodonozor sogar 15 Liter.
Für den Damenpreis beim Open gab es neben einem Pokal übrigens auch eine Magnum,
die 1,5 Liter enthält.
Sonne, Sand und Meer
An einem Tag wehte sogar die rote Fahne - Badeverbot! Die Wellen war einfach
zu hoch und die Strömungen zu gefährlich - was tun?
Variante 1: Unterm Sonnenschirm sitzen und sich gegenseitig das neue Buch von
Kasparow "Strategie und die Kunst zu leben" vorlesen - Christian und Birgit
Zickelbein.
Variante 2, Fußball: Merijn van Delft, Carl Strugnell und Robin Kirsten.
Variante 3, Beachball: Annika, Robin und Michael Kirsten mit Merijn van Delft.
Variante 4: Treppenmatt üben - Annika Kirsten und Merijn van Delft.
Variante 4a: Kleine Siesta - Faisal Khairallah…
Variante 5: Treppenmatt lösen - Robin Kirsten und Merijn van Delft.
Variante 6: Mattsetzen mit König und Turm gegen König - Robin und Michael Kirsten
mit Christian Zickelbein
Variante 7: Einfach mal ein tiefes Loch graben und sich einbuddeln lassen -
Lena und Lara Armas, Thal Abergel und Robin buddeln Annika ein.
…scheint aber Spaß zu machen…
Abschied
Nach zwei schönen Wochen hieß es wieder einmal Abschied nehmen - à l'année prochaine!
Die Österreicher Georg Fuchs und Michael Gruber machten auf dem Weg nach Oberwart
einen Zwischenstopp in Paris und nahmen Thal Abergel und Carl Strugnell mit.
Und als auch wir aufbrechen musste, kam die Sonne raus:
3.800 Kilometer und mein kleiner "Ibi" rollt und rollt…
Es verabschieden sich aus Naujac sur Mer:
Faisal Khairallah, Eva Maria Zickelbein und Merijn van Delft.
Text: Eva Maria Zickelbein Fotos: Eva Maria Zickelbein und Lara Maria Armas