US-Meisterschaften Runde 4: Ein Punkt Vorsprung für Anna Sargsyan

von Stefan Liebig
16.10.2025 – Einziger Sieger in der vierten Runde des Opens der diesjährigen US-Meisterschaft war Hans Niemann. Er besiegte mit Schwarz Sam Shankland und liegt damit gemeinsam mit Titelverteidiger Fabiano Caruana und Levon Aronian einen halben Punkt hinter Spitzenreiter Wesley So, der gegen Abhimanyu Mishra remisierte. Im Damenturnier hingegen gab es gleich fünf Siegerinnen. Da die auf Rang 2 liegende Alice Lee gegen Titelverteidigerin Carissa Yip remisierte, konnte die Spitzenreiterin Anna Sargsyan ihren Vorsprung durch den Sieg gegen Megan Paragua bereits auf einen ganzen Punkt vergrößern. Am heutigen Donnerstag ist Ruhetag in St. Louis. | Fotos: Lennart Ootes / St. Louis Chess Club

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Open

Die Remisquote war von der ersten Runde an hoch bei den diesjährigen US-Meisterschaften im Saint Louis Chess Club, in Runde 4 stieg sie nochmals an: Fünf der sechs Partien im Open endeten Remis. Einziger Sieger war Hans Moke Niemann. Er schlug den bereits in der Runde zuvor von Wesley So besiegten Sam Shankland. 

Hans Niemann gelang die einzige Gewinnpartie der vierten Open-Runde gegen Sam Shankland. | Foto: Lennart Ootes

Durch seinen ganzen Punkt gegen Shankland stieß Niemann in die Verfolgergruppe vor, Shankland schied aus ebendieser Gruppe aus. Niemann gewann dabei eine wirklich sehenswerte Opferpartie und liegt nach diesem schönen Sieg nun mit Vorjahressieger Fabiano Caruana (Foto: Lennart Ootes) und Levon Aronian auf dem geteilten zweiten Platz. Die drei Spieler haben jeweils 2,5 Punkte und damit einen halben Zähler Rückstand auf Wesley So.

Alles, was Sie wissen müssen, um eine der zuverlässigsten und populärsten Eröffnungen mit Schwarz zu spielen: den Nimzo-Inder (1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4).

Der junge Abhimanyu Mishra trotzte dem erfahrenen Tabellenführer Wesley So ein Remis ab. | Foto: Lennart Ootes

Der Tabellenführer remisierte gegen Abhimanyu Mishra, Caruana gegen Sam Sevian und Aronian gegen Dariusz Swiercz. Die weiter hinten in der Tabelle liegenden Spieler komplettierten die Remisflut in den Begegnungen Grigoriy Oparin gegen Ray Robson und des Tabellenletzten Andy Woodward gegen Awonder Liang. 

Carissa Yip und Andy Woodward. | Foto: Lennart Ootes

Ergebnisse:

Tabelle:

Alle Partien:

Schach ist aus dem Stadtbild von St. Louis nicht wegzudenken. | Foto: Lennart Ootes

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Frauen

Anna Sargasyan liegt mit einem Punkt Vorsprung an der Tabellenspitze der Damenkonkurrenz. | Foto: Lennart Ootes 

Die Damenkonkurrenz ist deutlich kämpferischer eingestellt als die im Open: Fünf Siege in sechs Partien sprechen eine deutliche Sprache. Und es hätten eigentlich alle Partien entschieden werden müssen, doch Alice Lee gewann ihre hervorragend gespielte Partie gegen Vorjahressiegerin Carissa Yip nicht, da diese in ein Remis entwischen konnte.

Bei Irina Krush ist immer etwas los auf dem Brett: Sie startete mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ins Turnier. | Foto: Lennart Ootes

Das wildeste Spiel entwickelte sich zwischen Irina Krush und Jennifer Yu. Mit einer Verluststellung für Krush gingen die beiden in die Zeitnotphase und Yu fuhr den Punkt ein. Nach der Partie haben beide zwei Punkte auf dem Konto. Krush ist bislang noch ohne Remis, wie auch Rose Atwell hat sie zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto.

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Ergebnisse:

Tabelle:

Alle Partien:

Zusammenfassung der Runde mit Katerina Nemcova, Yasser Seirawan und Maurice Ashley:

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Modus

Beide Turniere mit jeweils 12 Spielern im Rundenturnier. Der Zeitmodus ist 90-30-30, also 90 Minuten ab Start für 40 Züge, zuzüglich 30 Minuten ab dem 41. Zug, sowie 30 Sekunden Inkrement ab dem ersten Zug. Die Partien werden mit einem Delay von 30 Minuten übertragen.
Preisfonds: Für die ersten drei Plätze im Open gibt es 55.000 / 43.000 / 35.000 US-Dollar, bei den Frauen 35.000 / 30.000 / 20.000 US-Dollar.
Zeitplan: Gespielt wird täglich ab 19:00 Uhr. Ruhetage sind der 16. und der 21. Oktober. Die Playoffs, sofern erforderlich, finden am Samstag, dem 25. Oktober statt.

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Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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