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Eigentlich hätte nicht Nodirbek Abdusattorov den Tiebreak um den Turniersieg erreichen sollen, sondern Arjun Erigaisi. Der Inder war mit einem halben Punkt Vorsprung als Tabellenführer in die abschließende 9. Runde gestartet und hatte gegen Ende seiner Schwarzpartie mit Abdusattorov ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett. In dieser Situation unterlief Erigaisi dann ein Blackout, wie man ihn von Spielern seiner Stärke eigentlich niemals erwarten würde. Aber es passiert eben doch immer wieder: Die Spieler fliegen mit einem hohen Tempo ständig von Turnier zu Turnier, stehen also schon alleine deswegen unter großem Stress, und die Bedenkzeit ist meistens auch verbraucht, wenn der 40. Zug überschritten ist.
The scene just outside the playing hall. Many of the Indian players gathered to watch the Nodirbek Abdusattorov vs Arjun Erigaisi game and were stunned when Arjun blundered his rook at the final round of the Qatar Masters 2023.
— ChessBase India (@ChessbaseIndia) October 20, 2023
Photo: Aditya Sur Roy pic.twitter.com/PnHOHIm5c8
Der Turniersieger Nodirbek Yakubboev ist hierzulande weniger bekannt als Abdusattorov. Eine Art "Durchbruch" hatten die beiden Usbeken jedoch gemeinsam, als sie nämlich 2022 mit ihrer Nationalmannschaft die Goldmedaille bei der Schacholympiade in Chennai gewannen - Abdusattorov besetzte damals Brett 1, Yakubboev Brett 2.
Der Sieg gegen den Inder Karthikeyan, der Yakubboev an die Tabellenspitze beim Qatar Masters (und damit in den Tiebreak gegen Abdusattorov) befördern sollte, war eine blitzsaubere strategische Leistung. Der unterlegene Inder verlor die Partie eigentlich schon aus der Eröffnung heraus, die aus seiner Sicht vielleicht keine gute Wahl war:
Schachendspiele 9 - Turm und Leichtfigur
Endspiele mit Turm und Leichtfigur gegen Turm und Leichtfigur kommen in der Praxis sehr oft vor, sogar viel häufiger als Turmendspiele. Die vier verschiedenen Materialkonstellationen Turm und Springer gegen Turm und Springer, Türme mit ungleichfarbigen und gleichfarbigen Läufern und Turm und Läufer gegen Turm und Springer werden nacheinander unter die Lupe genommen.
Videospielzeit: 7 Std. 24 min.
Beste weibliche Spielerin war die Inderin Vaishali, die mit 5,0/9 Rang 44 erreicht hat.
Einen Platz hinter Vaishali, ebenfalls mit 5,0/9, ist mit Robert Baskin der beste der drei am Turnier beteiligten Deutschen ins Ziel gekommen. Baskin verlor lediglich eine Partie in diesem Turnier.
Die am Turnier beteiligten Supergroßmeister erzielten für ihre - gewohnten - Verhältnisse gute Ergebnisse, hatten aber mit dem Kampf um den Turniersieg nicht wirklich etwas zu tun. Ein solches Turnier, in dem es jeden Tag gegen einen neuen ehrgeizigen Inder geht, ist eben ein wahres "Haifischbecken", in dem es anders zugeht, als es in einem Einladungsturnier der Fall wäre, an dem ausschließlich Supergroßmeister beteiligt sind, die sich dann auch ganz gerne gegenseitig neutralisieren, ohne allzu große Risiken einzugehen. Bester Supergroßmeister in diesem Turnier war Hikaru Nakamura mit 6,5/9 auf Platz 5 (minus 2 Punkte auf der Live-Eloliste), direkt gefolgt von Erigaisi (plus 1), Parham Maghsoodloo (plus 19!) und Gukesh (minus 12), die alle ebenfalls 6,5/9 erzielt haben. Weniger gut erging es Anish Giri (6,0/9, Platz 11, minus 8 Elopunkte), Magnus Carlsen (6,0/9, Platz 16, minus 11) und Jorden van Foreest (6,0/9, Platz 19, minus 7).
Insgesamt 76 Bretter
Insgesamt 158 Teilnehmer
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