Uwe Bönsch aus Porto Carras

von ChessBase
04.11.2011 – Die Organisatoren der Mannschaftseuropameisterschaft übertragen die ersten neun Tische im "Offenen" Wettbewerb und die ersten fünf Tische im Frauenturnier. Die deutschen Mannschaften spielten gestern allerdings ausgerechnet an Tisch zehn und bei den Frauen an Tisch sechs. Pech. Da die Partien bisher auf der Turnierwebseite auch noch nicht zum Download abgelegt wurden, ist der Bundestrainer die einzige Quelle der Information. Uwe Bönsch, der schon gestern in der Zusammenfassung von Klaus Bischoff per Skype zugeschaltet war, berichtet, dass der Sieg gegen Montenegro eigentlich sogar noch höher hätte ausfallen können, denn Jan Gustafsson unterlief in besserer Position versehentlich eine dreifache Stellungswiederholung. Der Sieg der Frauen war verdient und glatt - leider gegen die Freunde aus Österreich. Heute um 14 Uhr beginnt die 2. Runde der Mannschaftseuropameisterschaft. Deutschland spielt gegen Israel sicher an einem der vorderen Tische. Die Frauen treffen auf die Niederlande. Klaus Bischoff kommentiert ab ca. 14.30 live für den Deutschen Schachbund. TV ChessBase setzt deshalb heute aus.Turnierseite...DSB-Livekommentare...Zugänge zu Schach.de im Shop... Melanie Ohmes Turniertagebuch...Uwe Bönsch aus Porto Carras...

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Die erste Runde der Mannschaftseuropameisterschaft
 


Eingang zur Spielhalle

Heute spielen wir mit Arkadij, Georg, Daniel, Rainer gegen die starken Israelis. Die Chancen sind ungefähr ausgeglichen. Unsere Frauen spielen mit Elisabeth, Marta, Melanie und Elena gegen die Niederlande und sind leichter Favorit.


Vor dem Start


Es geht los

Hier noch kurz einige Eindrücke zu den gestrigen Partien.


Arkadij Naiditsch

Djukic-Naiditsch - Siziliansich Englischer Angriff, Djukic hat früh eine Figur für zwei Bauern geopfert und die Roche verhindert, Arkadij opfert für Initiative zwei weitere Bauern und kann seine Entwicklung beenden. Er droht seinerseits einen Königsangriff zu starten, darauf tauscht Weiß die Damen und zerstört dabei seine Bauernstruktur, Das Endspiel ist glatt gewonnen für uns.


Georg Meier

Meier-Blagojevic - Katalanisch, Schwarz tauscht auf e5 einen Springer und Georg erhält einen Vorposten, dafür hat Schwarz die Bauernmajorität am Damenflügel. Dann opfert Schwarz einen Bauern um seinen Springer auf c3 zu befestigen. Georg wickelt in ein Turmendspiel mit Mehrbauern ab, findet jedoch keinen Gewinn und die Partie endet mit nackten Königen remis.


Jan Gustafsson


Kosic-Gustafsson - Völlig verkorkste Eröffnung von Weiß. Jan kann schnell ausgleichen und auch bald Vorteil erzielen. Sein Läuferpaar und die gegnerischen Felderschwächen versprechen dauerhaften klaren Vorteil. Bei dem Versuch mit Zugwiederholungen etwas Zeit anzusparen (30 sec Zugabe pro Zug) verzählt sich Jan und durch dreifache Stellungswiederholung endet die Partie remis.

Buhmann-Kelecic - In einer langen Theorievariante verschenkt Schwarz ein Tempo und sieht seinen geopferten Bauern nie wieder. Nur die ungleichen Läufer bieten noch Remishoffnungen, da opfert Rainer seinen Läufer für drei Bauern und erreicht ein Endspiel Dame und sechs Bauern gegen Dame, Läufer und zwei Bauern. Um den Damentausch zu erzwingen opfert Rainer einen seiner Bauern und gewinnt sicher mit drei verbundenen Bauern gegen den Läufer.

Unsere Frauen gewinnen verdient, allerdings gegen Österreich.


Deutschland gegen Österreich


Elisabeth Pähtz schlägt Eva Moser


Marta Michna


Melanie Ohme


Sarah Hoolt


Österreich gegen Armenien


Russland knapp an einem Punktverlust vorbei geschrammt


Die Spanier



Viktor Kortschnoj und der Schweizer Kapitän Martin Leutwyler
 


 



Viele Grüße aus Porto Carras!

Uwe Bönsch

Fotos: Uwe Bönsch

 

 

 

 

 


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