Vadim Malakhatko, geboren am 22. März 1977 in Kiev, damals noch Sowjetunion, lernte das Schachspiel als Kind und war Schüler der Kiewer Schachschule Avantgard. Sein Trainer war Alexej Kosikov. 1997 wurde Malakhatko U20-Meister der Ukraine. 1999 gewann er die Stadtmeisterschaft von Kiew und wurde zum Großmeister ernannt. 2004 wurde er ein zweites Mal Meister von Kiew. Nach der Schulzeit absolvierte Malakhatko ein Studium am Kiewer Institut für Leibeserziehung. 2000 wurde er für die Schacholympiade in Istanbul in die ukrainische Nationalmannschaft berufen und gewann mit der ukrainischen Mannschaft Bronze hinter Russland und Deutschland. Im folgenden Jahr gewann Malakhatko mit der ukrainischen Mannschaft die Goldmedaille bei der Mannschaftsweltmeisterschaft in Jerewan.
Vadim Malakhatko nahm im Laufe seiner Karriere an einer Vielzahl von Turnieren teil und konnte davon eine Reihe als Sieger abschließen, vor allem Open, darunter in Pic d'Anie 2004, das La Fère Open 2004, das Condom Open, das FE-Open in Bergamo 2004, die Bad Zwestener Schachtage 2005, das ZMD Open 2005, das Perla Baltiku-Turnier in Mielno 2005, das Hilton-Turnier in Basel 2006 und 2007, das International Master Tournament in Brügge 2006, den Coppa Citta' die Monti auf Sardinien 2006, den Politiken Cup 2006, Hastings 2008, den North Sea Cup 2008, außerdem das GM-Turnier Panevezys 2008, das Arcapita International in Manama 2009 und das 17. Fajr International auf Kisch.
Vadim Malkhatko mit seinen Pokalen
2006 wurde Malakhatko zudem Vizeeuropameister im Schnellschach.
Vadim Malakhatko spielte Mannschaftskämpfe in der Ukraine, in Frankreich und in Spanien. In der Bundesliga trat er von 2007 bis 2012 für den Sv-Mülheim-Nord an. Aus Enttäuschung über den ukrainischen Schachverband wechselte Malakhatko 2007 in den belgischen Schachverband. Dort gewann er mit der Mannschaft von Club Bredene 2008 die belgische Mannschaftsmeisterschaft. 2009 war er der beste Spieler der belgischen Rangliste. Seine höchste Elozahl erreichte Vadim Malakhatko im Oktober 2008 mit Elo 2633.
Vadim Malakhatko war mit der ukrainischen Großmeisterin Anna Zozulia verheiratet.
Bei einem ukrainischen Jugendturnier in Kiev
Vadim Malakhatko wurde am 5. Juni infolge eines Herzinfarktes tot in seiner Wohnung in Kiew aufgefunden. Das Begräbnis fand am 7. Juni auf dem Balkove Friedhof in Kiew statt.