Stand nach vier Runden:
Rg. |
Snr |
Team |
Anz |
+ |
= |
- |
Wtg1 |
Wtg2 |
Wtg3 |
1 |
1 |
Russland |
4 |
4 |
0 |
0 |
8 |
14,0 |
35,5 |
2 |
4 |
Österreich |
4 |
4 |
0 |
0 |
8 |
13,0 |
33,5 |
3 |
5 |
Schweiz |
4 |
3 |
1 |
0 |
7 |
12,0 |
38,0 |
4 |
12 |
Wien 1 |
4 |
3 |
1 |
0 |
7 |
11,0 |
36,5 |
5 |
2 |
Deutschland |
4 |
3 |
0 |
1 |
6 |
11,0 |
39,0 |
6 |
9 |
SF Katernberg 1913 e.V. |
4 |
2 |
2 |
0 |
6 |
11,0 |
31,5 |
7 |
16 |
Schweden I |
4 |
3 |
0 |
1 |
6 |
11,0 |
29,5 |
8 |
21 |
Stiftung Bahn-Sozialwerk/DBAG I |
4 |
3 |
0 |
1 |
6 |
11,0 |
29,5 |
9 |
8 |
Danmark 1 |
4 |
2 |
2 |
0 |
6 |
10,5 |
39,5 |
10 |
30 |
Kärnten 1 |
4 |
3 |
0 |
1 |
6 |
10,0 |
29,5 |
...
54 Mannschaften
Quelle:
chess-results
Senioren-Europamannschaftsmeisterschaft
Rundenberichte von Franz Rulitz
11. Senioren Team EM, Velden – Bericht Runde 2,
Montag, 6.4.2009
Bei der 11. Europäischen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft im Schach
haben von den 54 teilnehmenden Mannschaften zehn Teams noch keinen
Matchpunkt abgegeben. Auf allen vier Brettern gewinnen konnten aber deutlich
weniger Mannschaften als noch in Runde 1. 4:0 gewann zum Beispiel Österreich
gegen die Auswahl von Niederösterreich, oder Kärnten I (Thomas Bürger, Heimo
Töfferl, Leo Puff und Gerhard Raschun) gegen Berlin/DBAG. Zu-Null gewannen
am Montag auch die Katalanen, die die Tabelle anführen. Russland und die
Schweiz teilen sich Platz zwei. Viktor Kortschnoi hatte auf Brett 1 der
Schweiz gegen Leo Kwatschewsky (Wien II) im Endspiel einen Mehrbauern, der
ihm letztlich den Sieg brachte.
Aus Kärntner Sicht erfreulich ist die Performance von Admira Villach.
Nach dem Erstrundenremis gegen Katernberg besiegten Peter Bergen, Hans
Turian, Waldemar Grom und Heinz Kummer in Runde 2 USV Halle mit 2,5:1,5 und
liegen in der Tabelle auf Platz 16. Morgen kommt es zum Prestigeduell ASKÖ
Finkenstein gegen die Kärntner Damen. An der Spitze werden die russischen
Senioren auf Italien treffen. Spielbegin im Casineum ist 9.30 Uhr.
Schach - Velden, 3. Runde (7.4.2009)
Kampfeslustiger als am Tag zuvor verlief am Dienstag die 3. Runde.
Russland, mit vier Großmeistern, besiegte Italien mit 4:0 und lacht mit 6
Punkten von der Tabellenspitze.
Russland
Nur noch zwei weitere Teams halten beim Punktemaximum: Österreich und
Deutschland. Die österreichischen Senioren, bei denen der Veldener
Lokalmatador IM Franz Hölzl am Spitzenbrett erstmals ins Geschehen eingriff
und ein Remis gegen den ehemaligen Fernschachweltmeister Friedrich Baumbach
erreichte, besiegten eine Berliner Auswahl mit 3,5:0,5 Punkten. Deutschland
hatte gegen die bisher führenden Katalanen mit 2,5:1,5 Punkten den längeren
Atem. Morgen geht’s für Österreich gegen den Nachbarn und Titelverteidiger
Tschechien, eine weitere Spitzenpaarung lautet Russland gegen Deutschland.
Nach drei Runden halten nur sechs Spieler bei drei Punkten und 100
Prozent, darunter die beiden Elo-stärksten Spieler des Turniers, GM Vitaly
Tseshkovsky aus Russland und GM Viktor Kortschnoi (Schweiz). Mithalten
können als einziger IM der Österreicher Georg Danner, sowie die Großmeister
Orestes Rodriguez Vargas (Katalonien),Vlastimil Janša (Tschechien) und Oleg
Chernikov (Russland).
Über das Rahmenprogramm hört man, dass es gut ankommt. Die Schifffahrt am
Wörthersee war bei strahlendem Wetter ausgebucht und nur die Kärntner haben
sich mit Schaudern daran erinnert, dass es vor einer Woche noch heftig
geschneit hat (kein Aprilscherz!). Das „Kasnudel-Essen“ am Mittwochabend
verspricht auch ungeahnte Genüsse (obwohl ja „Quark-Klöße“ vielleicht nicht
so berauschend klingt), und dazwischen lag die Vernissage des Kunstvereins
Velden.
Die Mehrheit der Schachspieler war zwar im Hotel bei der Vorbereitung auf
die nächste Partie, aber zahlreiche Kunstinteressierte und Einheimische
lauschten dem Vortrag von Obfrau Dr. Gerda Madl-Kren über die Darstellung
von Schach in der Kunst. Und umgekehrt: Mittels einer Media-Schau legte sie
die kunstvolle Entwicklung der Schachfiguren in den verschiedenen Kulturen
fachkundig dar. Die Ausstellung mit Werken der Kunstvereinsmitglieder zum
Thema „Spiel der Könige“ ist übrigens während der Spielzeiten im Casineum zu
bewundern.
Velden –
Runde 4 (und Vorschau auf Runde 5)
Knappe Siege – und ein leer geräumtes Buffet
Am heutigen Donnerstag kommt es bei
der 11. Europäischen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft in Velden am
Wörthersee zum Duell der Führenden – und die heißen Russland und Österreich.
Diese beiden Teams halten nach vier Runden als Einzige beim Punktemaximum
von acht Matchpunkten.
Hölzl und Danner
Die österreichischen Senioren haben
am Mittwoch im Casineum Titelverteidiger Tschechien mit 2,5:1,5 besiegt,
Russland hat Deutschland mit dem gleichen Ergebnis in die Schranken
gewiesen.
Deutschland
Auch die Schweiz siegte gegen
Finnland mit 2,5:1,5. Viktor Kortschnoi erzielte dabei den vierten Sieg im
vierten Spiel. Eine solch weiße Weste haben nur noch zwei weitere
Teilnehmer: Vitaly Tseshkovsky am ersten Brett von Russland und der
Österreicher Georg Danner.
Die österreichischen Senioren spielen übrigens fast in der gleichen
Aufstellung wie 1986 als Nationalteam bei der Schacholympiade in Dubai. Nur
Josef Klinger fehlt in Velden, er wäre für eine Senioren-EM natürlich noch
viel zu jung.
Österreich gegen Russland
Angesichts des Kampfes um die Tabellenführung ging das beachtliche
Abschneiden der Mannschaft Kärnten I fast etwas unter. Heimo Töfferl, Leo
Puff, Gerhard Raschun und Herbert Gaug (Thomas Bürger setzte diesmal aus)
besiegten die Auswahl von Sachsen-Anhalt und liegen unter den 54
teilnehmenden Teams auf Platz 10. Das bedeutet für heute einen Auftritt auf
Tisch 4 gegen die starke Seniorenmannschaft des deutschen Bundesligisten (2.
BL-West) „Sportfreunde Katernberg 1913“. Admira Villach, Carinthia und die
Kärntner Damen haben heute verloren (den halben Punkt für die Damen, die
sich morgen gegen Norwegen 3 Einiges ausrechnen, brachte Helga Stangl ins
Trockene). ASKÖ Finkenstein erreichte ein 2:2-Remis gegen Norwegen 4.
Nach den knappen Ergebnissen und der Dank der Auslosung Zuspitzung der
Ereignisse, war es am Abend des vierten Spieltages an der Zeit für ein
weiteres Highlight im Rahmenprogramm. Beim „Kasnudel“-Buffet war das Rondeau
im Casino bis auf den letzten Platz gefüllt. 900 Exemplare dieser
traditionellen Kärntner Speise waren vorbereitet worden – und trozdem
herrschte „Zeitnot“ am Buffet. Zum Glück gab es auch noch Steinpilzravioli.
Den Gästen hat es geschmeckt und während sich die russischen Spieler
wahrscheinlich schon in ihrem Hotel auf Hölzl, Danner & Co. vorbereiteten,
ließen ebendiese den Abend noch – ziemlich österreichisch eben – gemütlich
ausklingen.