Schönheit und Erhabenheit
In einem historischen „Clash of Generations“-Match, das in "La Versiliana" in der wunderschönen Stadt Pietrasanta in Italien stattfand, besiegte der fünffache Weltmeister Viswanathan Anand aus Indien das 11-jährige Wunderkind Faustino Oro aus Argentinien mit 2:0.
Obwohl das Match weitgehend einseitig verlief, zeigte Oro eine für sein Alter ungewöhnliche Gelassenheit und Konzentration, und dieses Match wird sicherlich in Zukunft historische Bedeutung erlangen. Anand gewann die erste Partie mit den weißen Figuren und die zweite mit den schwarzen. In beiden Partien spielte Anand schnell und übte während der gesamten Partie Druck auf Oro aus.
Als Viswanathan Anand auf der europäischen Schachbühne erschien, hatte er in Indien schon einige Erfolge erzielt, die indischen Jugendmeisterschaften und als Jugendlicher auch die Landesmeisterschaften der Erwachsenen gewonnen. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde Anand 1984 für die Schacholympiade in die indische Nationalmannschaft berufen. 1987 wurde er Juniorenweltmeister, 1988 verlieh die die FIDE dem 19-jährigen den Titel eines Großmeisters.
Die Eröffnungszeremonie war einzigartig, da beide Spieler in einer speziell entworfenen Pferdekutsche zum Spielort gebracht wurden. Vor dem Spiel fand im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Chess Roads Festivals eine Ausstellung mit 40 seltenen und wertvollen Schachbrettern statt, die von Anand, Oro, dem weltberühmten Musiker Andrea Bocelli und Paola Rovellini, Präsidentin der La Versiliana Foundation, eröffnet wurde.
Nach dem Spiel nahmen beide Spieler an einer Simultanvorstellung teil, bei der Anand und Oro jeweils gegen 10 geladene Gäste antraten. Beide gewannen alle ihre Partien und hinterließen einen bleibenden Eindruck beim Publikum. Dieses historische Ereignis wird sicherlich als eines der außergewöhnlichsten in der Geschichte des Schachs in Erinnerung bleiben.

Das Chess Roads Festival begann mit einer großartigen und kulturellen Parade. Die Spieler und Ehrengäste kamen in traditionellen Pferdekutschen in der Villa La Versiliana an. Die Parade führte durch Forte dei Marmi und Pietrasanta und verlieh der Veranstaltung historische und kulturelle Tiefe.
Der einzigartige Empfang unterstrich, dass es sich hierbei nicht nur um eine Sportveranstaltung handelte, sondern um ein Fest der Kunst, Tradition und Geschichte. Der Anblick der Spieler, die in königlichem Stil ankamen, verlieh dem Schachspiel einen edlen und intellektuellen Touch und spiegelte sowohl die Größe der Veranstaltung als auch das reiche kulturelle Erbe Italiens wider.

Der Austragungsort: La Versiliana in der wunderschönen Stadt Pietrasanta, Italien
Eröffnung der Ausstellung „Chess Roads“
Kurz vor Beginn der Partie wurde eine großartige Ausstellung mit 40 seltenen und historischen Schachbrettern eröffnet. Die Ausstellung wurde gemeinsam vom fünffachen Weltmeister Viswanathan Anand, dem 11-jährigen argentinischen Wunderkind Faustino Oro, dem weltberühmten Musiker Andrea Bocelli und Paola Rovellini, Präsidentin der Stiftung La Versiliana, eröffnet.
Zu den Ehrengästen zählten FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich, der Präsident des italienischen Schachverbands Luigi Maggi, der Bürgermeister von Pietrasanta Alberto Stefano Giovannetti, der Präsident des kasachischen Schachverbands Timur Turlov und GM Roberto Mogranzini, Präsident von Unichess.
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Max Euwe war der 5. Weltmeister der Schachgeschichte, nachdem er 1935 Alexander Aljechin im Wettkampf um die Weltmeisterschaft besiegen konnte. Von Beruf Mathematiklehrer blieb Euwe Zeit seines Lebens Amateur, war aber dennoch der beste Schachspieler der Niederlande und einer der weltbesten Spieler. Mit zwölf niederländischen Landesmeisterschaften hält Euwe den Rekord. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft war Euwe eine Zeitlang auch der weltbeste Spieler. 1937 verlor er den Titel im Revanchematch gegen Alexander Aljechin wieder.
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Die Ausstellung war mehr als nur eine Schachausstellung – sie war eine Hommage an das historische, kulturelle und künstlerische Erbe des Spiels, mit seltenen Schachspielen aus Asien und Europa aus der Zeit vom 18. Jahrhundert bis heute.


Anand übernimmt mit Sieg in der ersten Partie die Führung.
Nach der Eröffnung begann das mit Spannung erwartete Match. Wie Anand später bemerkte, ging es in diesem Match nicht um Ratingunterschiede, da diese in der heutigen Schachwelt schwer zu messen sind. Sowohl Anand als auch Oro spielten das Match mit großer Professionalität. Anand, der mit Weiß spielte, eröffnete mit der Ruy-Lopez-Verteidigung. Bis zum 15. Zug war die Partie ausgeglichen. Dann ermöglichte ein Fehltritt von Oro mit seinem Springer Anand den Austausch der schwarzen Läufer. Als Anand den Bauern vor seinem Königsflügel-Turm zog, begann er, Druck aufzubauen.
Obwohl die Stellung noch einige Zeit ausgeglichen blieb, erhöhte Anand mit seinen vorrückenden Flügelbauern den Druck. Im 40. Zug machte Oro einen schweren Fehler mit seinem Springer, und Anand verwandelte das daraus resultierende Endspiel reibungslos, gewann in 57 Zügen und ging mit 1:0 in Führung. Anand war Oro im Mittelspiel und Endspiel deutlich überlegen.
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Der FIDE-Präsident eröffnet zweite Partie
Die zweite Partie wurde feierlich von FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich eröffnet, der den ersten Zug für Oro ausführte. Oro eröffnete mit dem Königsbauern, worauf Anand mit der französischen Verteidigung antwortete. Für Oro war ein Sieg notwendig, um den Ausgleich zu erzielen, während Anand nur ein Remis benötigte, um sich den Gesamtsieg zu sichern. Erneut ermöglichte die Eröffnung der f-Linie auf der Königsflanke Anand, Druck auszuüben.
Nach dem 30. Zug waren Anands Dame und Turm bereits auf Oros Königsflügel aktiv, während Oro versuchte, auf Anands Damenflügel ein Gegenspiel zu entwickeln. Das durch Bauern blockierte Zentrum schränkte jedoch die Manövrierfähigkeit der Figuren ein. Im 37. Zug unterlief Oro ein schwerwiegender Fehler, und Anand nutzte seinen Vorteil souverän aus, sicherte sich die zweite Partie in 48 Zügen und gewann das historische Match mit 2:0.
Anands Sieg kam nicht unerwartet, da der Abstand zwischen den beiden Spielern derzeit erheblich ist. Dies zeigte sich während des gesamten Spiels. Für Oro war es jedoch eine große Chance, mit einem fünffachen Weltmeister auf der Bühne zu stehen, was ihm sicherlich helfen wird, sich in der wettbewerbsorientierten Schachwelt zu etablieren. Die Begegnung mit Anand muss Druck bedeutet haben, aber Oro ging gut mit seinen Emotionen um und strahlte Selbstvertrauen aus.
Nach der zweiten Partie nahmen sich Anand und Oro Zeit, um das Spiel gemeinsam zu analysieren. Für den jungen Oro muss dies ein Fan-Moment gewesen sein.
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Arkady Dvorkovich, Präsident der FIDE, besuchte die Veranstaltung.

Die nachträgliche Analyse
Anand und Oro spielen simultan mit 20 besonderen Gästen.
Nach ihrem Wettkampf nahmen Anand und Oro an einem besonderen Simultanschach-Match gegen 20 geladene Gäste teil.
Anand spielte an 10 Brettern, Oro an den anderen 10. Beeindruckenderweise gewannen beide Spieler alle ihre Partien, erzielten damit eine perfekte 100-prozentige Punktzahl und hinterließen beim Publikum einen tiefen Eindruck.
Die gesamte Veranstaltung „Clash of Generations” wurde von dem weltbekannten Musiker Andrea Bocelli moderiert, einem leidenschaftlichen Schachfan und Einwohner von Versilia. Bei der großen Simultanpartie gegen 20 geladene Gäste nahm Bocelli selbst teil und spielte eine Partie gegen Oro – was dieser historischen Feier des Schachs eine einzigartige kulturelle und emotionale Tiefe verlieh.
Nach der Simultanpartie gab es einen weiteren schönen Moment, als jeder Teilnehmer sich von Anand und Oro ein Autogramm auf seinem Schachbrett geben ließ. Am Veranstaltungsort bildeten sich lange Schlangen, insbesondere für Anand, wo die Menschen darauf warteten, Fotos mit ihm zu machen und mit ihm zu interagieren. Anands ruhige, bescheidene und inspirierende Persönlichkeit zieht natürlich Bewunderung auf sich, und es war offensichtlich, dass Fans jeden Alters versuchten, einen Moment mit der Legende zu erleben. Dies war nicht nur ein Schach-Event, sondern ein lebendiges Beispiel für die Leidenschaft für das Spiel und den Respekt gegenüber seinen Spielern.
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Andrea Bocelli war einer der Konkurrenten von Faustino Oro im Simul.
Der Erfolg dieser bemerkenswerten Veranstaltung war das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen mehrerer Schlüsselpersonen. GM Roberto Mogranzini spielte als Präsident von Unichess eine zentrale Rolle bei der Konzeption und Organisation der gesamten Initiative. Andrea Bocelli, ein leidenschaftlicher Schachliebhaber und kulturelle Ikone, war nicht nur Gastgeber der Veranstaltung, sondern nahm auch an der Simultanpartie teil und verlieh ihr damit eine einzigartige künstlerische Dimension. Paola Rovellini, Präsidentin der Stiftung La Versiliana, sorgte dafür, dass die Veranstaltung im kulturellen Geist der Region verwurzelt war. Ihre Beiträge trugen dazu bei, dass Clash of Generations und Chess Roads zu einem wahrhaft weltklasse Fest des Schachspiels wurden.

Zeit für Autogramme
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