Vergleichskampf zwischen Polen und Ungarn

von Marco Baldauf
07.05.2016 – Von 3. bis 6. Mai fand im polnischen Katowice ein Vergleichskampf zwischen dem polnischen und dem ungarischen Verband statt. Je vier Spieler spielten im Scheveningen System gegeneinander, am Ende stand es nach 16 Partien 8-8. Der 16-jährige Benjamin Gledura spielte auf Seiten Ungarns am erfolgreichsten und bezwang Mateusz Bartel. Bester Scorer für Polen war Kamil Dragun. Mehr...

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Der Vergleichskampf der beiden Verbände ging bereits in die vierte Runde, zuletzt saß man sich 2014 in Budapest gegenüber, wo der Gast Polen knapp gewinnen konnte. Die diesjährige Auflage fand im polnischen Katowice (deutsch: Kattowitz) in Ostschlesien statt.

 

Beide Teams schickten starke Mannschaften mit je drei Großmeistern sowie einem Internationalen Meister.

Mateusz Bartel wurde dritter bei der kürzlich beendeten Polnischen Meisterschaft und hat aktuell eine Elozahl von 2653. Im März belegte er den starken dritten Platz beim Aeroflot Open in Moskau.

Bartel musste in der ersten Runde die einzige Niederlage seines Teams hinnehmen. Gegen das starke ungarische Nachwuchstalent Benjamin Gledura verlor er in guter Stellung die Übersicht und daraufhin Material.

 

 

Benjamin Gledura spielte mit 2.5/4 ein starkes Turnier und setzt einen großartigen Lauf fort. Innerhalb der letzten 12 Monate gewann er satte 79 Elo und besiegte in Gibraltar Ex-Weltmeister Anand.

Viktor Erdos spielt in der Bundesliga für SG Trier. In Katowice holte er solide 2.0/4.

Ebenso viele Punkte erzielte der erfahrenste Spieler im ungarischen Team, Robert Ruck.

Kamil Dragun schlägt in der zweiten Runde Tamas Banusz und remisiert die restlichen drei Partien.

Tamas Banusz bleibt in Katowice ohne Sieg.

Endtabelle:

Am Ende neutralisieren sich beide Teams komplett und erzielen je acht Punkte. Beste Einzelscorer werden Dragun und Gledura.

 

Kleiner Rückschlag für Kacper Piorun, der auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken kann. In der deutschen Bundesliga erzielt er mit 11.5/13 das stärkste Einzelergebnisse und sein Team, die Schachfreunde Berlin, belegen vor allem dank seiner Leistung den fünften Platz.

Der Spielsaal

Start der ersten Runde

 

 

Mateusz Bartel

 

Fotos: Turnierseite

 

 Turnierseite


Marco Baldauf, Jahrgang 1990, spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Schach. Zwei Mal wurde er Deutscher Jugendmeister, seit 2015 spielt er für die Schachfreunde Berlin in der Bundesliga. Für Chessbase schreibt er gelegentlich auf der Homepage, kommentiert live oder versucht sich als Autor von Fritztrainern.

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