23.03.2013 – Fast, aber auch nur fast, hätte es zur Halbzeit des Kandidatenturniers in London eine kleine Sensation gegeben. Magnus Carlsen stand mit Weiß gegen Teimour Radjabov am Rand einer Niederlage, aber entwischte ins Remis. Doch Radjabov war nicht der einzige, der gute Chancen verpasste. Und so kam es in der siebten von vierzehn Runden zu drei interessanten und einem weniger interessanten Unentschieden. Ergebnisse, Tabelle, Partien...
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Runde 7, 23. März um 15 Uhr (MEZ)
Magnus Carlsen
½-½
Teimour Radjabov
Levon Aronian
½-½
Alexander Grischuk
Boris Gelfand
½-½
Vladimir Kramnik
Vassily Ivanchuk
½-½
Peter Svidler
Kommentar: GM Alejandro Ramirez
Deutsch: Oliver Reeh
Magnus Carlsen - Teimour Radjabov
Es fehlte nicht viel und Teimour Radjabov hätte für eine Sensation gesorgt. Er musste mit Schwarz gegen Magnus Carlsen antreten und kam in einem Rossolimo-Sizilianer zu einer aussichtsreichen zweischneidigen Stellung. Und als Carlsen nicht die genaueste Fortsetzung fand, nutzte Radjabov seine Chance und entfesselte einen starken Angriff. Um nicht Matt gesetzt zu werden, musste Carlsen die Qualität geben, stand aber weiter gefährdet. Doch Carlsen verteidigte sich einfallsreich und mit knapper werdender Zeit fand Radjabov keinen entscheidenden Durchbruch. So konnte Carlsen seine Stellung konsolidieren und Radjabov begnügte sich mit einer Zugwiederholung und Remis.
Entging nur knapp einer Niederlage: Magnus Carlsen
Verpasste eine Sensation: Teimour Radjabov
Videozusammenfassung von Daniel King
Levon Aronian - Alexander Grischuk
Auch in der siebten Runde zeigte Levon Aronian, wie entschlossen er in London ist. Er spielte mit Weiß gegen Alexander Grischuk und ging von Beginn an energisch vor. In einer zweischneidigen Stellung der Damenindischen Verteidigung opferte Aronian im 20. Zug einen Bauern, für den er mit Druck gegen die schwachen schwarzen Bauern im Zentrum und am Damenflügel gute Kompensation erhielt. Doch Grischuk mobilisierte sicherte sich genügend Gegenspiel, indem er seine Bauernmehrheit am Königsflügel vorschob. Bald nach der Zeitkontrolle war die Stellung verflacht und im 43. Zug endete die Partie mit Remis.
Konzentriert: Levon Aronian
Zäher Verteidiger: Alexander Grischuk
Boris Gelfand - Vladimir Kramnik
Remis endete auch die Partie zwischen Boris Gelfand und Vladimir Kramnik, allerdings verpasste Gelfand eine große Chance. Wie Gelfand nach der Partie einräumte, war 19.Seg5 "ein starker Zug", aber "ich habe die Varianten falsch berechnet". Tatsächlich hätte 19.Seg5 Weiß starken Angriff beschert und Kramnik vor große Probleme gestellt. Doch nach langem Nachdenken entschied sich Gelfang gegen den Angriff und für anspruchslosen Rückzug. Er spielte 19.Sed2, was zu raschem und vielfachem Abtausch und baldigem Remis führte.
Sieben Runden, sieben Remis: Vladimir Kramnik braucht ein kleines Wunder, wenn er in London noch gewinnen will.
Vassily Ivanchuk - Peter Svidler
Im Vergleich zu den Aufregungen der vorherigen Runden verlief die Begegnung zwischen Vassily Ivanchuk und Peter Svidler undramatisch. Ivanchuk verzichtete nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 auf eine Diskussion über Vor- und Nachteile des Spaniers, sondern testete mit 3.d4 Svidlers Kenntnisse der Schottischen Verteidigung. Die erwiesen sich als gut und in einer typischen Variante spielte Schwarz bald mit zwei Figuren gegen Turm und zwei Bauern. Doch trotz der ungleichen Materialverteilung blieb die Stellung im Gleichgewicht und so hatte weder Ivanchuk und Svidler fiel gegen eine baldige Zugwiederholung einzuwenden. Im 30. Zug endete die Partie mit Remis.
Am Tabellenstand hat sich durch die vier Remis natürlich nichts verändert. Und so liegen Magnus Carlsen und Levon Aronian zur Halbzeit, nach sieben von vierzehn Runden, mit je 5 aus 7 und 1,5 Punkten Vorsprung auf Vladimir Kramnik und Peter Svidler gemeinsam an der Spitze. Umso spannender könnte die morgige achte Runde werden. Da trifft Magnus Carlsen auf Levon Aronian. Sollte einer der beiden diese Partie gewinnen, hätte er gute Chancen, in London Turniersieger zu werden.
Partien der Runden 1 bis 7
Das Turnierposter
Partiebeginn ist jeweils 14 Uhr (London), also 15 Uhr MEZ. Alle Partien werden live auf dem Fritzserver kommentiert. Den Löwenanteil der deutschsprachigen Kommentierung trägt GM Klaus Bischoff (Kostenlos für alle Premiummitglieder). Außerdem kommentieren Oliver Reeh mit Merijn van Delft und Karsten Müller sowie Stefan Kindermann mit Dijana Dengler.
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
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