07.05.2012 – Der Freiburger Schachspieler Georg Siegel gilt weiter offiziell als verschollen,
doch ernsthafte Zweifel an einem tödlichen Unfall gibt es nicht. Am 7. Dezember
2010 wurde ein Mann beobachtet, der am überschwemmten Uferweg der Dreisam sein
Fahrrad aus dem Wasser ziehen wollte. Georg Siegel war zu dieser Zeit dort auf
dem Rückweg von einem Bridgeaband von dem er nicht mehr zurück gekehrt ist. Es
wird vermutet, dass er beim Versuch, sein Rad aus dem Hochwasser der Dreisam zu
ziehen, vom Wasser mitgerissen wurde und dann ertrunken ist. Siegel, drittes von
insgesamt sechs Kindern eines Freiburger Lehrers, war ein talentierte
Schachspieler, der im Alter von etwa 30 Jahren mit einer Elozahl von fast 2500
seinen Zenit erreichte. Der Freiburger litt jedoch unter zeitlebens unter
Depressionen, musste sich oft behandeln lassen und bekämpfte seine Krankheit mit
häufigem Haschisch-Genuss. Schach spielte zum Zeitpunkt seines vermuteten Todes
schon lange keine große Rolle mehr in seinem Leben. Kürzlich widmete die
Badische Zeitung dem verschollenen Freiburger ein Portrait. (Foto: Badischer
Schachverband)
Badische Zeitung: Verschollen in der Dreisam...