12.01.2012 – Die Schachfreunde von DeepChess haben mit dem DSB-Präsidenten Herbert
Bastian ein Interview aufgezeichnet. In diesem geht es natürlich
auch um den Streit mit Arkadij Naiditsch, aber es werden auch eine Reihe von anderen
Themen angesprochen.
Bastian räumt ein, dass Kritik am Präsidium in der Vergangenheit, z.B. in Bezug
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, auch berechtigt war. Nachdem dies erkannt wurde, habe das Präsidium jedoch
einen Stilwechsel vollzogen. Bastian weist erneut die
Vorwürfe zurück, die Naiditsch in einem Interview mit Eugeny Atarov im
russischen Chess Pro
erhoben hat und stellt sich vor die Ehrenamtlichen und ihre Arbeit. Trotz der
Auseinandersetzung sei die Tür für Naiditsch jedoch weiterhin offen, "wenn er
sich mit den Leuten, mit denen er zusammen arbeiten will, zusammensetzt und
vernünftig redet." Der DSB-Präsident nimmt auch zu Fragen um die Zukunft des
Schachbundes Stellung: In Kürze wird ein neues Verbandsprogramm zur Diskussion
vorgelegt, das Präsidium will in Bezug auf Jugendarbeit und Frauenschach aktiver
werden und sich auch an der Organisation von GM-Turnieren beteiligen.
Schließlich spricht Bastian über seine eigene Schachkarriere, die vielleicht
sehr typisch für das deutsche Schach ist: Als talentierter Jugendlicher
erreichte er ein bestimmtes Niveau- Ohne Turniere und dem richtigen Trainer ging
es dann jedoch nicht weiter.
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