21.03.2005 – Im Fall des in Japan festgehaltenen Robert Fischer gab es zum Ende der letzten
Woche reichlich Bewegung. Fischer hatte von der isländischen Regierung einen
Pass erhalten, der allerdings von den japanischen Behörden nicht als ausreichend
für die Freilassung angesehen wurde, da es sich um einen Pass für Ausländer
handelte, der nicht die isländische Staatsbürgerschaft einschloss. In einer
Unterredung zwischen dem Führer der Sozialdemokratischen Partei Japans,
Mizuho Fukushima, und Masaharu Miura, dem Leiter der
Einwanderungsbehörde, hatte letzterer ausdrücklich bestätigt, dass Fischer sofort
freigelassen würde, wenn er auch die isländische Staatsbürgerschaft erhielte.
Diese wurde ihm nun von Island zuerkannt. Heute soll Fischer ein entsprechendes
Dokument aus Island erhalten. Seine Anwältin hat deshalb die sofortige
Freilassung gefordert. Garðar Sverrisson hat einen weiteren Offenen Brief an den
US-Botschafter in Island gerichtet
und darin die US-Behörden für
ihr Verhalten gegenüber dem früheren Schachweltmeister kritisiert. Der Brief
erschien der letzte Woche im
isländischen
Morgunbladid.
Texte und Dokumente (engl.)...